Die Erholung der Weizenpreise am Montag war wie erwartet nicht nachhaltig. Gestern gaben die Kontrakte wieder nach, Weizen im meistgehandelten Mai-Kontrakt fiel auf 190,25 Euro/t und verzeichnet damit einen Verlust von 3,00 Euro je Tonne. Genauso ging es in Chicago südwärts. Der führende Mai-Weizen fiel um 13,00 Cents auf 551,00 US-Cents/bu (186,48 Euro/t). In der vergangenen Woche bis zum 28.02. wurden 215.261 Tonnen europäischer Weizen in Drittländer exportiert. Auf Sicht des bisherigen Wirtschaftsjahres hat der Exportzähler damit 20,97 Mio. Tonnen erreicht. Der Rückstand zum Vorjahresergebnis hat sich damit weiter verringert und beträgt nun 407.274 Tonnen Weichweizen. In der gestern veröffentlichten Statistik fehlen jedoch weiterhin aktuelle Zahlen aus der Republik Irland und aus Bulgarien. Algerien hat jüngst 600.000 Tonen Weizen zur Lieferung im Juni gebucht. Algerien veröffentlicht zwar keine Ausschreibungsergebnisse, spekuliert wird aber, dass die Preise zwischen 227 und 228 US-Dollar/t inkl. Fracht liegen sollen. Lieferungen aus der Ukraine und aus Russland dürften vorranging Zuschläge bekommen haben. Die Exportkonkurrenz von Schwarzen Meer zieht auch in Chicago die Preise gen Süden. Wegen der sinkenden Preise in Russland und der Ukraine fürchten US-Händler um ihre Konkurrenzfähigkeit. Die Wetterbedingungen für Winterweizen werden insgesamt als gut bewertet. In Kansas und Texas hat das USDA die Zustandsbewertung jedoch gesenkt im Vergleich zur Vorwoche. Vorbörslich notieren die Kontrakte an der CBoT heute Morgen abermals mit Verlusten.
Quelle
VR AGRICULTURE