08.
03.24
Freundliche Stimmung beim Raps und Soja

Ölsaaten News, 08.03.2024

  • Rapsanbau in der Ukraine kleiner erwartet
  • Kommende Europäische Rapsernte sinkend
  • Hoher globaler Bedarf
  • Voranschreitende Ernte in Brasilien
  • Start der Ernte in Argentinien
  • Hohe gobale Anbauflächen für Soja erwartet
Kassamärkte im Blick  Euro/Tonne
Brotweizen 8. Feb. 16. Feb. 22. Feb. 29. Mrz. 7. Mrz.  +/-
Hamburg 218,00 210,00 206,00 205,00 200,00 -5,00
Niederrhein 214,00 207,00 203,00 202,00 197,00 -5,00
Oberrhein 208,00 200,00 196,00 195,00 190,00 -5,00
Ostdeutschland 202,00 194,00 190,00 189,00 184,00 -5,00
Futterweizen            
Hamburg 216,00 208,00 204,00 203,00 198,00 -5,00
Oldenburg 206,00 198,00 194,00 193,00 188,00 -5,00
Futtergerste            
Hamburg 175,00 173,00 174,00 173,00 168,00 -5,00
Ostdeutschland 150,00 148,00 149,00 148,00 143,00 -5,00
Körnermais             
Südoldenburg 197,00 189,00 185,00 185,00 180,00 -5,00
Kassamärkte im Blick  Euro/Tonne
Raps 8. Feb. 22. Feb. 22. Feb. 29. Mrz. 7. Mrz.  +/-
Hamburg 411,00 415,00 415,00 403,00 425,00 22,00
Straubingen 406,00 410,00 410,00 398,00 416,00 18,00
Sojaschrot            
Hamburg 444,00 436,00 424,00 414,00 413,00 -1,00
Magdeburg 454,00 446,00 434,00 424,00 423,00 -1,00
Mainz 464,00 455,00 442,00 433,00 434,00 1,00
Rapsschrot            
Hamburg 292,00 290,00 290,00 290,00 290,00 0,00
Hamm 274,00 270,00 282,00 275,00 293,00 18,00
Niederrhein 276,00 265,00 273,00 269,00 286,00 17,00

Für Raps ging es in dieser Woche nordwärts. Schlossen die Kontrakte am Freitag der Vorwoche für Mai 2024 noch bei 422,50 Euro/t standen gestern zur Schlussglocke 425,75 Euro/t auf der Anzeigetafel der Pariser Matif. Unterstützung für Raps kommt zum einen von der Ernteerwartung für die kommende Saison. Global wird mit weniger Raps gerechnet. Auch in Europa dürfte die kommende Ernte nach Erwartung von Strategie Grains geringer ausfallen. In der Ukraine deutet sich ebenfalls eine kleine Anbaufläche an und die laufende Ernte in Australien konnte zuletzt zwar etwas höher prognostiziert werden, dennoch liegt das voraussichtliche Erntevolumen um rund ein Drittel geringer als im Vorjahr. In Kanada spekulieren die Markteilnehmer über eine bevorstehende Einkaufswelle aus China. Canola konnte sich zuletzt ebenfalls freundliches Entwickeln. Europas Importe liegen deutlich unter dem Niveau des Vorjahres, sind aber nach wie vor hoch. Die Ukraine zeigt sich dabei aktuell als verlässlicher Lieferant für Europas Ölmühlen. Die Umsätze am Kassamarkt sind insgesamt weiterhin überschaubar. Etwas anders sieht es bei Rapsschrot aus. Die Nachfrage ist durchaus ordentlich, die Verfügbarkeit knapp. Viele Hersteller sind erst wieder ab der kommenden Woche lieferfähig.

Sojabohnen zeigten sich in dieser Woche volatil, konnten aber bis zum gestrigen Donnerstag in dieser Woche unterm Strich ein anziehendes Preisniveau verzeichnen. Auch Sojaschrot legte preislich zu. Dabei haben sich die Ernteaussichten für Südamerika stabilisiert. Die Getreidebörse in Buenos Aires hatte ihre Prognose nicht weiter angepasst. In Argentinien stützten zudem erneute Niederschläge die letzte Stufe der Pflanzenentwicklung. In Brasilien wird weiter geerntet. Das Erntetempo hat wegen regionalen Niederschlägen nachgelassen, liegt aber weiterhin rund 3 Prozent über dem Erntetempo des Vorjahres. Für die Exporte der USA bedeutet dieses Erntetempo eine aktuell gute Verfügbarkeit von Sojabohnen am Weltmarkt. Für die heutige WASDE rechnen die Analysten mit Anpassungen für Brasilien. Die US-Bestände dürften dahingegen kaum verändert werden. Die Anzeichen dafür sind nicht vorhanden. Die monatlichen Sojaverarbeitungszahlen für den Januar waren gegenüber dem Dezember zwar etwas geringer, liegen aber weiterhin über dem Niveau des Vorjahres.

Freundliche Stimmung beim Raps und Soja
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ZMP Live Expertenmeinung

Der Ölsaatenmarkt zeigt sich insgesamt in einer stabilen Verfassung. Die Preise konnten zuletzt leicht fester gehandelt werden. Dabei drückt die laufende Ernte in Südamerika durchaus auf die Stimmung. Der Bedarf ist aber weiterhin groß. Das zeigt sich vor allem an der aktuell geringen Lieferfähigkeit von Rapsschrot in Deutschland.

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