15.
03.24
Raps findet keine einheitliche Richtung

Ölsaaten News, 15.03.2024

  • Prognose für Rapsproduktion in der EU gesunken
  • Experten rechnen mit einer gestiegenen Sojaverarbeitung
  • Globaler Bedarf weiterhin hoch
  • Ruhiger Handel an den Kassamärkten
  • Schwache US-Exportzahlen
  • Kaufinteresse Chinas derzeit rückläufig
Kassamärkte im Blick  Euro/Tonne
Brotweizen 16. Feb. 22. Feb. 29. Mrz. 7. Mrz. 14. Mrz.  +/-
Hamburg 210,00 206,00 205,00 200,00 204,00 4,00
Niederrhein 207,00 203,00 202,00 197,00 201,00 4,00
Oberrhein 200,00 196,00 195,00 190,00 194,00 4,00
Ostdeutschland 194,00 190,00 189,00 184,00 188,00 4,00
Futterweizen            
Hamburg 208,00 204,00 203,00 198,00 202,00 4,00
Oldenburg 198,00 194,00 193,00 188,00 192,00 4,00
Futtergerste            
Hamburg 173,00 174,00 173,00 168,00 170,00 2,00
Ostdeutschland 148,00 149,00 148,00 143,00 145,00 2,00
Körnermais             
Südoldenburg 189,00 185,00 185,00 180,00 184,00 4,00
Kassamärkte im Blick  Euro/Tonne
Raps 16. Feb. 29. Mrz. 29. Mrz. 7. Mrz. 14. Mrz.  +/-
Hamburg 415,00 415,00 403,00 425,00 438,00 13,00
Straubingen 410,00 410,00 398,00 416,00 429,00 13,00
Sojaschrot            
Hamburg 436,00 424,00 414,00 413,00 415,00 2,00
Magdeburg 446,00 434,00 424,00 423,00 425,00 2,00
Mainz 455,00 442,00 433,00 434,00 425,00 -9,00
Rapsschrot            
Hamburg 290,00 290,00 290,00 290,00 290,00 0,00
Hamm 270,00 282,00 275,00 293,00 297,00 4,00
Niederrhein 265,00 273,00 269,00 286,00 292,00 6,00

In Paris konnte der Raps keine einheitliche Richtung finden. Während der Frontmonat mit einem Verlust den Handelstag beendet hat, traten die hinteren Termine auf der Stelle und konnten teils sogar leicht zulegen. An der Börse in Kanada ging es für die Canola-Kontrakte kurz vor dem Wochenende weiter Richtung Süden. Besonders professionelle Anleger zeigten sich beim Handel nicht wirklich aktiv und setzten damit die Kurse unter Druck.

Die hiesigen Ölmühlen zeigen aktuell nur wenig Kaufinteresse an den Kassamärkten – die Versorgung bis zum Frühjahr soll weitestgehend gedeckt sein, berichten Marktteilnehmer. Analysten aus dem internationalen Analysehause Strategie Grains haben ihre Prognose für die diesjährige Rapserzeugung in der EU auf 18,3 Mio. t gesenkt. Das sind 0,1 Mio. t weniger als die vorherige Prognose und fast 8 Prozent weniger als im Vorjahr. Eine Schätzung des französischen Analystenhauses Tallage deutet ebenfalls darauf hin, dass die EU-Rapsproduktion im kommenden Wirtschaftsjahr sinken könnte. Hier wird ein Rückgang um fast 8 Prozent erwartet.

Der Sojakomplex fand beim gestrigen Handel keine einheitliche Richtung. Die Bohnen mussten in den vorderen Terminen weiter nachgeben. Bei den späteren Kontraktterminen konnten sich noch die Bullen durchsetzen und sorgten für marginale Gewinne. Beim Schrot leuchteten die Vorzeichen grün. Die Exportbuchungen summierten sich auf 376.000 Tonnen. Damit lag das Ergebnis deutlich unter dem Wert der Vorwoche (-40 %), aber erreichte den Rahmen der Analystenerwartungen. Mit Spannung wird der heutige Bericht von NOPA erwartet. Der NOPA ist der nordamerikanische Branchenverband und veröffentlicht monatlich die Zahlen zur Sojaverarbeitung. Für den Februar rechnen die meisten Marktteilnehmer mit einer Verarbeitung von 178,1 Mio. Tonnen. Das wäre ein Plus von 7 % gegenüber dem Vorjahr. Derweil gehen die Experten des IGC davon aus, dass sich die Endbestände der Ölsaat für die aktuelle Saison auf 165,9 Mio. Tonnen belaufen. Für die kommende Saison wird mit einem Endbestand von 172,1 Mio. Tonnen gerechnet.

Raps findet keine einheitliche Richtung

Ölsaaten-Aktualisieren,

Update Ölsaaten vom Dienstag, 19.03.2024

Die Rapskurse zeigen zum Wochenauftakt gen Norden. Gestern legte der Frontmonat um 7 Euro auf 443,25 Euro/t zu und auch am heutigen Dienstag zeigen sich bis zum Mittag steigende Kurse. In der Spitze wurden heute im Frontmonat Mai bereits 446,25 Euro/t erreicht. Für Unterstützung sorgten freundliche Entwicklung am Rohölmarkt. Brent und WTI legten gestern zu. Ebenfalls für Unterstützung sorgt die geringere Ernteprognose verglichen mit dem Vorjahr des Deutschen Raiffeisenverbandes. Dieser hatte in der vergangenen Woche die Ernteprognose auf 3,93 Mio. Tonnen geschätzt. Im letzten WASDE-Report wurde die globale Rapsproduktion 2023/24 kaum noch angepasst. Canola konnte ebenfalls mit grünen Vorzeichen in die neue Woche starten. In der Folge der zuletzt tendenziell festere Rapspreise profitieren auch die Erzeugerpreise. Dennoch bleibt die Abgabebereitschaft der Erzeuger überschaubar.

Für Sojabohnen und Sojaschrot ging es zum Wochenbeginn hingegen gen Süden. Die Kontrakte an der CBoT schlossen den ersten Handelstag der neuen Woche mit Verlusten. Die Ernte in Brasilien kommt wieder etwas zügiger voran, aktuell sollen rund 63 Prozent der Bestände gemessen am Ausgangsareal abgeerntet worden sein, wie AG Rual mitteilte. Neben der zügigeren Ernte enttäuschten auch die wöchentlichen Exportverladungen in den USA die Marktteilnehmer. Mit 686.000 Tonnen lagen diese nochmals um 100.000 Tonnen geringer als im Vorjahr und auch auf Sicht der bisherigen Gesamtsaison hinken die Exportmengen hinter denen des Vorjahres zurück.
Sojaschrot verlor im gestrigen Handel im Frontmonat Mai 5,50 US-Dollar auf 331,90 US-Dollar/short ton. Zuletzt waren auch die Großhandelsnotierungen für Sojaschrot in Deutschland rückläufig.

Am heutigen Dienstag sind vorbörslich keine klare Richtung erkennbar. Während Sojaschrot geringfügig fester tendiert, zeigen sich bei Sojabohnen leichte Verluste verglichen zum Schlusskurs des Vortages.

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ZMP Live Expertenmeinung

Nach den Gewinnen der Vorwoche und zum Beginn dieser Woche konsolidierten die Ölsaaten-Märkte auf der anderen Seite des Pazifiks wieder. Mit dem heutigen Freitag wird mit Spannung der Bericht zur Verarbeitung von Soja erwartet. Marktbeobachter rechnen damit, dass die Verarbeitung im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist. Mit Blick auf die Exportgeschäfte zeigt sich derzeit ein ruhiger Handel, sodass die Preisentwicklung in der kommenden Woche spannend bleiben dürfte.

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