Ähnlich wie beim Weizen laufen bei den Sojabohnen in Chicago die Käufer davon. Mit einem Minus von 22.059 Netto-Positionen bewegen sich die Spekulanten erstmals seit Oktober letzten Jahres mit 7.539 Kontrakten wieder im Netto-Short-Bereich. Dementsprechend kamen die Kurse in Chicago unter Druck und die 1.000er-Kursmarke konnte nicht halten. Unbeeindruckt von dieser Entwicklung hält sich der europäische Raps immer noch auf dem guten Niveau von über 350 Euro/t. Auch hier hilft die extreme Euroschwäche, die die Einfuhr von Ölsaaten verteuert und den stagnierenden Rapsanbau in der Euro-Zone stützt. Dennoch aufgepasst: Die sinkenden Transportkosten machen die Schiffsladungen aus Übersee günstiger, so dass die weltweit hohen Ölsaatenendbestände gut auf dem Globus verteilt werden können.