23.
10.14
Stabile Schweinepreise mit Erholungsanzeichen

Schweine Cockpit, 23.10.2014

  • Vorweihnachstgeschäft belebt Nachfrage
  • regional nachlassender Angebotsdruck
  • Schlachtzahlen weiterhin auf hohem Niveau
  • unzureichendes Auslandsgeschäft
  • Verunsicherungen durch allgemeine Wirtschaftsentwicklung

Schlachtschweinemarkt Deutschland

2014

43./44.KW

Do bis Mi

42./43. KW

Do bis Mi

41/42 KW

Do bis Mi

40./41 KW

Do bis Mi

39./40. KW

Do bis Mi

38./39. KW

Do bis Mi

37./38 KW

Do bis Mi

36./37. KW

Do bis Mi

35./36 KW

Do bis Mi

34./35. KW

Do bis Mi

 V.-Preis (€   /kg)

1,40

1,40

1,40

1,40

1,46

1,50

1,60

1,65

1,65

1,63

Voranmeldungen (Stück)

242.000

238.500

250.000

252.000

251.522

256.804

246.400

233.400

227.700

226.470

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ISN-Internetauktionen (Di  -    Fr)

Fr,31.10   -Di, 28.10 

Fr24.10. –   Di21.10

Di14.10      Fr.10.10

Di7.10.   -  Fr,03.10

Di,30.09 -   Fr,26.09

Di,23.09 -   Fr,19.09

Di,16.09

Di,09.09

Di 02.09

Di, 26.08.

Durchschnittspreis (€/kg)

 

1,46    1,45

1,44     -      1,43

  1,43           entfällt

1,44           1,48

1,53      1,54

1,54

1,66

1,68

1,67

Überstand in %

 

5,5 %      -4 %

14 %  -     44 %

40 %    41 %      11 % 19,5 %   

85,8 % (!)

3,2 %

10,3%

9,3 %

Unveränderte Schweinenotierungen für 43./44. KW   (Do, 23. bis Mi, 29.Okt.)

Die ISN-Internetbörse am Di, 21. Okt. 2014 hat zu einem Durchschnittspreis von 1,45 €/kg (+ 1 ct/kg gegenüber der Freitagsversteigerung) bei einer Spannbreite von 1,43 bis 1,47 €/kg geführt. Von den 2.630 angebotenen Schweinen wurden 4 % nicht  verkauft. Die  zweite Internetversteigerung findet am Fr, 24. Okt. statt.

Allgemeine Markt- und Preisentwicklung:

Die Schlachtzahlen in Deutschland NL, B/L und DK bleiben auf hohem Niveau. In Italien und Frankreich bewegen sich die Angebotszahlen im knappen Durchschnitt. Spanien hat mit der Nachurlaubszeit bei schwachem Auslandsgeschäft zu kämpfen. Die industrielle Verarbeitung läuft auf Vorweihnachtskurs und ordert bei niedrigen Preisen zunehmend mehr Ware. Das Frischfleischangebot bleibt eng an den Absatzgrenzen des In- und Auslandgeschäft.

Aktuelle Marktlage in wichtigen Erzeugungsgebieten:

Dänemark: Dänische Schweinepreise wurden in der 43. KW  unverändert beibehalten. Die Schlachtzahlen sind zwar wieder gestiegen, bleiben weiter mit  - 2,2 % hinter den Vorjahreswerten zurück. Für die kommende 44. KW (27. bis 31.Okt.) wird der Basispreis  weiterhin unverändert bezahlt

In Frankreich/Bretagne wurden am kleinen Montagsmarkt (20.10.) – 0,4 ct/kg  bei gestiegenen Angebotsmengen gezahlt. Beim Donnerstagmarkt 23. Okt. 14) wurden  -unverändert  bezahlt. Die gemeldeten Schlachtzahlen in ganz Frankreich sind wieder zurückgegangen.

Die niederländischen Schlachtunternehmen haben in der 43. KW  um +1 bis +2 ct/kg zugelegt. Die Schlachtzahlen liegen über dem  Durchschnitt der letzten Wochen. Die Preise für die 44. KW sollen zwischen unverändert und +1 ct (kg liegen

Belgien: Die Schweinepreise in der 43. KW  wurden bei etwas abnehmenden Angebotsmengen um +2 ct/kg angehoben. Die Schlachtzahlen liegen im guten Durchschnittsniveau. Die Notierungen der Schlachtunternehmen für die 44. KW    werden um +1 ct/kg   herausgesetzt

Deutschland: Die gemeldeten Schlachtzahlen der Vorwoche fielen  mit rd. 1.069.640 (Vorwoche 1.077.224 Vorvorwoche 920.121) Stück wieder recht  hoch aus. Für die kommende Periode von Donnerstag 23.10. bis Mittwoch 29.Okt.  (43./44. KW) wurde der Vereinigungspreis auf 1,40  € je kg bzw. Indexpunkt unverändert beibehalten.  Die Spanne reicht von 1,40 bis 1,43 €/kg. Die angekündigten Liefermengen der kommenden Woche bewegen sich  mit 242.000  (Vorwoche 238.500) Stück immer noch auf überdurchschnittlichen Niveau.

Der in  Österreich geltende Mastschweine-Basispreis für die 42./43. KW wurde unverändert beibehalten.  Die Notierung für die kommende 43./44. KW soll weiter unverändert beibehalten werden.

Die Schweinepreise in Spanien (23.Okt. 2014) sind um  - 1    ct/kg  gefallen

In (Ober-)Italien wurden Schweinepreise in der 43. KW  am Montag (20.10.), in Modena um + 0,7 ct/kg erhöht. Am Dienstag (21.10.) wurde in Reggio Emilia + 1 ct/kg notiert.  Am Mi, 22.10. wurde in Cremona +1 ct/kg notiert. Die gemeldeten Schlachtzahlen bewegen sich weiter auf unterdurchschnittlichen 42.119 Stück.

Ausblick: Der Angebotsdruck entspannt sich aufgrund zunehmender Nachfrage nach Verarbeitungsware im Vorweihnachtsgeschäft. Die Voranmeldungen liegen jedoch weiter über Durchschnitt. Weitere Preisrückgänge werden nicht erwartet, die Höhe der Besserungen bleibt aber offen.

Die US-Terminnotierungen bei den Lean Hogs begeben sich nach einem Höhenflug im Monat September jetzt in Richtung 1,52 € je kg, wobei der wechselnde Eurokurs gewisse Verzerrungen mit sich bringt. Die auf ein Drittel gefallenen wöchentlichen PEDv-Fälle will man besser in den Griff bekommen. Für 2015 schätzt das USDA +5 % mehr US-Schweinefleischerzeugung.

Die chinesischen Schweinepreise notieren mit  2,45 € je kg  wieder im durchschnittlichen Bereich. Die Sauen- und Schweinebestände gehen deutlich zurück. Für das neue Jahr 2015 prognostiziert das USDA verstärkte chinesische Schweinefleischimporte auf 1,36 Mio. t  bzw.  +17 %.

Russische Schweinepreise stehen wieder auf dem Niveau von 3,40 €/kg SG. Russlands Politiker müssen ihre Teuerungsprognosen von versprochenen maximal 7 % bis 8 % jetzt auf 13 % bis 14 % heraufsetzen. In Russland werden Forderungen laut, die zukünftigen Importe weiterhin zu begrenzen, um den Anstrengungen der Inlandserzeugung nicht wieder den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Brasilianische Schweinepreise überschreiten aufgrund der Russland-Nachfrage das Niveau von umgerechnet 2 €/kg, teilweise jedoch auch währungsbedingt. Bei fallenden Futterkosten erwarten die Brasilianer ein dickes Geschäft im Schweinebereich, zumindest so lange wie die russische Importsperre für die EU und Nordamerika gilt.

Stabile Schweinepreise mit Erholungsanzeichen
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ZMP Live Expertenmeinung

Nach 4-wöchigen Schweinepreisen auf  Niedrigniveau von 1,40 € je kg zeichnet sich in Anbetracht des anlaufenden Vorweihnachtsgeschäftes eine gewisse Konsolidierung mit Aussichten auf Besserung ab. In einigen europäischen Ländern wurden bereits in der laufenden Woche die Kurse geringfügig angehoben. In Deutschland wartet man ab.  Die Voranmeldezahlen liegen immer noch über Durchschnittsniveau. Ende kommender Woche sind in einigen Bundesländern Feiertage um den Reformationstag und Allerheiligentag einzuplanen.

Man sollte sich von den ggfs. weniger erfreulichern Entwicklungen im kommenden Jahr 2015 noch nicht die Stimmung verderben lassen .

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