Envelo
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Gold in Euro, neues Allzeithoch

Gelbe Linie ist Preis für eine Unze, seit 1.1.2005.

Sieht nicht gut aus für den Euro.

xtrade
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

@ Envelo [#1]

ewas spät der Einstieg, aber trotzdem viel Glück :-)

Envelo
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Wobei die Inflation in Deutschland in diesen Jahren immer unter 3 % blieb. Gold ist entweder eine Spekulationsblase oder es wird die zukünftige Entwicklung vorweggenommen, oder eine Mischung von beiden. Die zukünftige Entwicklung wäre dann hohe Inflation bis hin zu Staatsbankrotten und dem Zusammenbruch des Währungs- und Finanzsystems.

Asamat
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

@ Envelo [#3]

Ich fasse zusammen: Du erkennst in dem Chart eine Mischung aus Spekulationsblase, Staatsbankrotten und dem Zusammenbruch des Währungs- und Finanzsystems.

Kannst Du eine Handels-Empfehlung daraus ableiten? Wie können wir unser Geld vor dem Zusammenbruch des Währungs- und Finanzsystems bewahren?

Envelo
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

@ Asamat [#4]

Du solltest versuchen, erst zu lesen und das Gelesene auch zu verstehen, bevor du antwortest. Ich habe geschrieben, Gold ist eines der beiden Extreme, also Spekulationsblase ODER vorweggenommene Entwicklung, ODER irgendwo dazwischen. Wenn du denkst, das sei trivial, dann würde ich sagen, nein, denn sogar ein studierter Physiker versteht es anscheinend nur mit Nachhilfe.

Asamat
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

@ Envelo [#5]

Ich versuche ja gerade Deine nach eigenen Angaben nicht-triviale Aussage zu verstehen, darum frage ich ja nach. Für meine Blödheit kann ich nichts, sorry.

Also ich hab verstanden, daß der Chart nicht nur eine Mischung aus Staatsbankrott und Spekulationsblase zeigen kann, sondern möglicherweise auch nur Staatsbankrott oder nur Spekulationsblase. Sehen alle drei Varianten gleich aus?

Magst Du mir noch weiter auf die Sprünge helfen und meine Frage aus #4 beantworten, nämlich wie man so ein nicht-triviales Statement für den Handel umsetzen könnte?

Envelo
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

@ Asamat [#6]

Um welche der drei grundsätzlichen Möglichkeiten und in welcher Ausprägung es sich handelt, lässt sich jetzt am Chart kaum erkennen. Das weiß man erst im Nachhinein.

Dementsprechend könnte man versuchen, die Wahrscheinlichkeiten der verschiedenen Szenarien einzuschätzen und deren Folgen (bei Eintreten) für einen selbst zu bestimmen.

Ich glaube, es war Warren Buffet, der mal gesagt hat, er würde nicht russisches Roulette mit einem Revolver mit 10000 Kammern und einer Kugel spielen.

benedikt54
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

@ Envelo [#7]

Für mich sind die steigenden Rohstoffe ins. Gold keine Spekulationsblase, und auch keine Vorwegnahme von künftigen Ereignissen sondern nichts anderes als eine Anpassung an die bereits vorhandenen Gegebenheiten.

Sprich das explodieren der Geldmenge und das mangelnde Vertrauen der Anleger in die Fähigkeiten der Zentralbanken diese Problem zu lösen.

Envelo
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

@ benedikt54 [#8]

Bei Explodieren der Geldmenge erwartet man ja eigentlich Inflation, also Geldentwertung. Seltsamerweise haben wir die aber momenten noch nicht. Inflation war unter 3 % in den Jahren, die auf dem Chart zu sehen sind.

Die beste Erklärung dafür, die ich bisher gelesen habe, war, dass das neu "gedruckte" Geld hauptsächlich genutzt wird, um Löcher in Bankbilanzen zu stopfen. Bei den Unternehmen und Verbrauchern kommt es aber kaum an, deswegen auch keine hohe Inflation.

Insofern ist also alles in Ordnung und das Geldsystem ist gerettet :)

Asamat
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

@ Envelo [#9]

Ja, Deine Erklärung ist richtig. Die dem Geldkreislauf effektiv zur Verfügung stehende Geldmenge setzt sich aus zwei Komponenten zusammen:
- der Menge an Geld, die nominal zur Verfügung steht (z.B. M1, M2, M3), sowie
- der Umlaufgeschwindigkeit dieses Geldes. Die Geschwindigkeit gibt an, wie oft dasselbe Geld sozusagen im Jahr von irgendjemand eingenommen und wieder ausgegeben wurde.

Während der Finanzkrise ist die Umlaufgeschwindigkeit sehr schnell sehr gering geworden (weil die Banken keine neuen Kredite vergeben), und dies ist bis heute so geblieben. Solange sich das nicht ändert, wird es keine Inflation geben.

Envelo
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Jetzt mal was ganz anderes.

Wenn sich sowohl Gold als auch Euro perfekt zufällig verhalten würden, dann könnte man genau das mit dem Spread (Gold in Euro) gewinnbringend ausnutzen. Angenommen, man hat den Spread gekauft, man hält also Gold in Euro.

Wenn Gold 10 % steigt, gewinnt auch der Spread 10 %. Das ist aber genauso wahrscheinlich, als wie wenn der Euro 10 % steigt, wobei hier der Spread nur 9,09 % verliert.

Wenn Gold 10 % fällt, verliert auch der Spread 10 %. Das ist aber genauso wahrscheinlich, als wie wenn der Euro 10 % fällt, wobei hier der Spread satte 11,11 % gewinnt.

Wenn Gold 10 % steigt und der Euro 10 % fällt, gewinnt der Spread ganze 22,22 %. Das ist genauso wahrscheinlich, als wie wenn Gold 10 % fällt und der Euro 10 % steigt, wobei hier der Spread nur 18,18 % verliert.

Lustig, oder?

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