COCERAL schätzt EU-Rapsernte auf knapp 21 Mio. t
Der Dachverband der europäischen Getreide- und Ölsaatenhändler (COCERAL) schätzt in seiner März-Ausgabe die EU-Rapsernte 2017 auf 21 Mio. t. Vorausgegangen sind eine Schätzung der EU-Kommission mit 22 Mio. t und des europäischen Bauern- und Genossenschaftsverbandes mit 19,5 Mio. t.
Das bisherige Spitzenergebnis im Jahre 2014/15 mit knapp 24 Mio. t wird in keinem Falle erwartet. Das schwache Vorjahresergebnis mit 19,98 Mio. t wird nur knapp überschritten.
Die Unterschiede sind auf die Anbaufläche bzw. auf die Ertragserwartungen zurückzuführen. Die EU-Kommission geht von 6,62 Mio. ha aus, Copa/Cocega unterstellt 6,02 Mio. ha und COCERAL legt 6,43 Mio. ha zugrunde
Die Ertragsvorausschätzungen reichen im Falle der Bauern- und Genossenschaftsverbände COPA/CGECA vom 30,6 dt je ha, über COCERAL mit 32,8 dt/ha bis zur EU-KOM mit 33,4 dt/ha.
In allen drei Fällen wird davon ausgegangen, dass der EU-Verarbeitungsbedarf in einer Größenordnung zwischen 24 und 25 Mio. t nicht erreicht wird. Daher ist weiter mit Rapseinfuhren in Höhe von 3 bis 4 Mio. t zu rechnen.
Raps wird also voraussichtlich auch im 4. aufeinander folgenden Jahr in der EU knapp bleiben. Die Rapskurse werden sich an der oberen Grenze der Konkurrenzprodukte bewegen. Die Marktführer sind neben Palmöl vor allem Sojaöl infolge der großen Ernte im Jahre 2017.
