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07.19
14:32

DRV mit gekürzter Getreideschätzung für Deutschland

DRV: Deutsche Getreideernte 2019 erneut niedriger geschätzt – Weizen und Mais schwächer

Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) hat in seiner jüngsten Juli-Ausgabe die deutsche Getreideernte nochmal niedriger als im Vormonat auf 46,5 Mio. t geschätzt. Gegenüber dem langjährigen Mittel sollen rd. 3 % weniger gedroschen werden. Der entscheidende Grund ist die Trockenphase im Monat Juni. Darunter haben die Hektarerträge beachtlich gelitten. Weizen und Mais sind besonders betroffen. Der Durchschnittsertrag wird auf 72,2 dt/ha taxiert.

Zwar fällt die Ernte 2019 mit +22,5 % höher als im Vorjahr aus, aber das vorangegangene Trockenjahr liefert keinen aussagemäßigen Maßstab zur Beurteilung.

Mit 23,85 Mio. t macht Weizen mehr als 50 % der Gesamternte aus. Gemessen an früheren Ernten mit knapp 26 Mio. t bleibt das diesjährige Ergebnis rd.-7,5 % unter dem mehrjährigen Durchschnitt. Gemessen an früheren Flächenerträgen um die 80 dt/ha bleiben die 77 dt/ha unterdurchschnittlich.

Mit knapp 12 Mio. t steht die Gerste an 2 Stelle in der Bedeutung der Getreidearten. Eine gestiegene Anbaufläche und überdurchschnittlich hohe Flächenertrage führen zu einer um +6,6 % höheren Angebotsmenge. Besonders gut abgeschnitten hat die Wintergerste mit Flächenerträgen im oberen Mittelfeld. Dagegen hat die Sommergerste heftiger unter der Juni-Trockenheit gelitten. Dabei sind jedoch Unterschiede zwischen dem Süden und dem Nordosten zu machen.

Die Prognose für die Maisernte wurde nochmals gekürzt auf 4,1 Mio. t. Insgesamt soll das Ergebnis um -4,7 % niedriger ausfallen als im 5 Jahresmittel. Aber bis zur Maisernte ist noch Zeit.

Eine vergrößerte Anbaufläche und überdurchschnittlich gute Erträge tragen im Falle des Roggens dazu bei, dass die Ernte um +6,4 % über dem mehrjährigen Durchschnitt eingeschätzt wird. Dagegen fällt Triticale mit -7,3 % deutlich ab.

Grundlage für die DRV-Schätzung sind die Flächenerhebung des Statistischen Bundesamtes vom 13. Mai 2019 und die DRV-eigenen Ertragsschätzungen in den einzelnen Regionen. Die Schätzfehler werden zunehmend kleiner, aber die eine oder andere Überraschung steht möglicherweise noch aus.

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