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03.23
09:32

DRV schätzt Getreideernte 2023 auf 5 Jahresmittel

Mrz.2023 DRV:  erste Ernteschätzung 2023

Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) hat einen ersten Schätzungsversuch zur Ernte 2023 unternommen. Grundlagen sind die vom Stat. Bundesamt ermittelten Anbauflächen der Winterkulturen sowie DRV-Schätzungen zu den Restflächen und Ertragserwartungen.

Das Ergebnis liefert eine Getreideernte 2023 in Höhe von 42,67 Mio. t (Vorjahr 43,45 Mio. t) und liegt im Bereich eines zurückliegenden 5 Jahresmittel. Die gesamte Anbaufläche von 5,95 Mio. ha ist um 2,4 % zum Vorjahr weiter zurückgegangen; die Ertragserwartungen bewegen sich annahmegemäß im mehrjährigen Durchschnitt.

Mit einer Anbaufläche von rd. 2,9 Mio. ha bestimmt der Weizen zu einem maßgeblichen Anteil das Ernteergebnis. Für 2023 hat das Stat. Bundesamt eine um 2,5 % niedrigere Fläche als im Vorjahr ermittelt. Mit Hilfe durchschnittlicher Flächenerträge soll die Weizenernte um 2,3 % zum Vorjahr zurückgehen.

Gerste als zweitgrößte Frucht wird auf einer vergrößerten Anbaufläche knapp unter 1,6 Mio. ha verstärkt angebaut. Dahinter steht mutmaßlich die Einschätzung einer geringeren Trockenheits-empfindlichkeit aufgrund der frühen Abreife. Dennoch rechnet der DRV nicht mit den überdurch-schnittlichen Erträgen des Vorjahres. Im 5-Jahresvergleich soll eine überdurchschnittliche Gerstenernte herauskommen.

Die Roggenanbaufläche wurde zum Vorjahr um +4,3 % vergrößert. In Verbindung mit gut durchschnittlichen Ertragserwartungen wird eine Roggenernte von 3,3 Mio. t (Vorjahr 3,1 Mio. t) vorausgeschätzt. Auch Roggen gilt als trockenheitstolerant.

Dagegen wird die zukünftige Maisanbaufläche aufgrund der schlechten Erfahrungen im Vorjahr um 11 % zurückgesetzt. Eine mehrjährig durchschnittliche Ertragserwartung soll jedoch die gleiche Erntemenge wie im Vorjahr erreichen.

Die Haferernte 2023 soll überwiegend flächen-, aber auch ertragsbedingt um fast 22 % kleiner ausfallen. Das Ergebnis wird mit knapp 0,6 Mio. t beziffert.

Die DRV-Schätzung liefert eine erste grobe Orientierung der Ernteerwartungen. Zwar sind die Auswinterungsgefahren überstanden, aber die Wetterentwicklungen in den kommenden Monaten können noch erhebliche Änderungen insbesondere bei den Erträgen verursachen. Relativ unwahrscheinlich sind Ernten früherer Jahre um die 50 Mio. t. Dazu reichen weder die Anbaufläche noch die Ertragserwartungen aufgrund der Klimabedingungen und der Düngekosten.

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