DRV schätzt Rapsernte 2021 auf 3,67 Mio. t - Erntemengen erheblich unter früheren Zahlen
Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) schätzt in seiner 4. Ausgabe die deutsche Rapsernte auf 3,67 Mio. t etwas höher als im Vormonat ein. Hintergrund sind die leicht gestiegenen Ertrags-erwartungen auf 36,8 dt/ha im Bundesdurchschnitt, die aber immer noch knapp unter Vorjahresniveau liegen. Entscheidend für das Gesamtergebnis sind die um 3,9 % zum Vorjahr gestiegenen Anbauflächen, wie das Statistische Bundesamt mit Stichtag zum 19. 05 2021 ermittelt hat.
Die Ernteergebnisse fallen in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich aus. Den größten Zuwachs erwartet man in Sachsen-Anhalt mit einer Zunahme von 24,5 %, die zum überwiegenden Teil durch gestiegene Anbauflächen (+17 %) verursacht werden.
In Niedersachsen wird die Rapsernte um 22 % höher zum Vorjahr geschätzt. Dazu tragen sowohl eine erhöhte Anbaufläche und ein höherer Flächenertrag zur größeren Ernte bei.
In Bayern wird die Rapsernte um 16,6 % höher veranschlagt. Ausschlaggebend ist die gestiegene Anbaufläche mit 13,1 %.
Brandenburg erwartet eine um 10 % höhere Rapsernte, überwiegend infolge der größeren Flächen. In Sachsen schätzt man 11 % mehr Raps, die maßgeblich durch höhere Ertragserwartung erreicht werden sollen.
Dagegen sollen die Rapsernten in Hessen um -15,7 %, Rheinland-Pfalz um -10,6 %, in Mecklenburg-Vorpommern um -7,3 %, in NRW um -5,7 % und in Schleswig-Holstein um -5,6 % kleiner ausfallen als im vergangenen Jahr. In allen Fällen sind rückläufige Anbauflächen die ausschlaggebende Ursache.
