GDT-Auktion-Ergebnisse vom 16. Juli 2019: +2,7 % raus aus der Sommertalsohle
Die jüngste Juli-19-Versteigerung der Global Dairy Trade (GDT) hat mit einem Durchschnittsergebnis von +2,7 % den Schritt aus der saisonüblichen Sommertalsohle getan. Die Umsätze sind gegenüber den Vormonaten mittlerweile wieder auf 25.000 t gestiegen. Bei den einzelnen Produkten und Liefermonaten gibt es überwiegend steigende Tendenzen.
Vollmilchpulver (VMP) erreichte mit +3,6 % im Durchschnitt aller Liefermonate erstmals wieder eien kräftigen Aufschwung. Mit Ausnahme von Aug und Okt liegen die Preisaufschläge über der 4 % Marke. Neuseeland als Hauplieferant steht zurzeit auf dem Tiefstand der Milchanlieferung. Nennenswerter Nachschub kommt erst in 2 Monaten. Im Okt wird der Höhepunkt der Milchanlieferung erwartet.
Magermilchpulver (MMP) erreicht zum 2. Mal in Folge einen Kursaufschlag von 3,8 %. Herausragend ist der Sept mit einem kräftigen Aufpreis von +6,4 %. Die hinteren Monate zeigen stabile Kurserhöhungen. Die Preisbefestigung deutlich oberhalb der EU Interventionslinie scheint sich nachhaltig durchzusetzen.
Butterreinfett hat mit durchschnittlich +1,9% endlich den Kursrückgang abbrechen können. Bei einem schwachen Aug bleiben die übrigen Liefermonate auf stabil festen Kurs nach oben. Das Preisniveau bewegt sich immerhin im unteren Bereich der Höchstpreise der letzten Jahre.
Normalbutter setzte mit einem Kursaufschlag von +5,5 % für den Liefermonat August erst mal einen deutlichen Auftakt. Die nachfolgenden Monate hielten sich gut über Wasser. Das Durchschnitts-ergebnis von +1,7 % deutet an, dass der bisherige Preisabschwung überwunden ist. Der Anschluß an frühere Höchstpreise ist wieder hergestellt.
Die Auktionsergebnisse zeigen eindeutig das Ende des saisonalen Preistiefs in der Sommerperiode an. Verstärkte Umschlagsmengen nimmt der Markt wieder zu stabilen bis leicht steigenden Preisen auf. Die Erwartung der steigenden Milchanlieferungen Neuseelands im Ok.-19 hat die Käufer nicht abgeschreckt bei steigenden Preise ihre Order zu setzen. Es wird erwartet, dass die Milchanlieferung in einigen exportorientierten Erzeugungsgebieten tendenziell zurückgeht. Das könnte zukünftig für eine engere Marktversorgung sprechen.
