24.
07.20
07:46

IGC paßt Getreideschätzung 2020/21 nach unten an.

IGC kürzt globale Getreideernte 2020/21 zum Vormonat – weniger Weizen und Mais   

Der internationale Getreiderat (IGC) hat in seiner monatlichen Juli-Ausgabe die weltweite Getreideernte gegenüber früheren Schätzungen deutlich nach unten korrigiert.  

Die globale Getreideerzeugung wird auf 2.225 Mio. t veranschlagt. Das sind 12 Mio. t weniger als im Vormonat, aber immer noch 49 Mio. t mehr als im Vorjahr. Der voraussichtliche Verbrauch wird mit 2.218 Mio. t auf gleichen Niveau zum Vormonat geschätzt. Im Vergleich zum Vorjahr sind das jedoch 40 Mio. t mehr. Die Korrekturen wurden im Wesentlichen ausgelöst durch schwächere Ernteergebnisse bzw. Erwartungen in den USA, Russland, Argentinien und Kanada.  

Die Endbestände werden gegenüber der Juni-2020-Schätzung um 10 Mio. t auf 625 Mio. t zurückgenommen. Im Vorjahr wurden noch 615 Mio. t festgestellt. Die preisbestimmende Versorgungszahl bleibt mit 28,2 % Endbestand zum Verbrauch auf gleicher Höhe wie im Vorjahr.  

Beim weltweiten Getreidehandel bleiben die USA mit knapp 90 Mio. t weltweit führendes Exportland. Russland folgt mit wenig verringerten 72 Mio. t. Die USA liefern vorrangig Mais während Russland in 1. Linie Weizen ausführt. Auf der Importseite stehen China und die EU mit jeweils um die 22 bis 25 Mio. t an vorderer Stelle. Der übrige Importhandel verteilt sich auf eine Vielzahl kleiner Länder.  

Die globale Weizenernte wird mit 762 Mio. t genau so hoch eingeschätzt wie im Vorjahr. Der Weizenverbrauch steigt auf 750 Mio. t. Die Weizenvorräte gehen auf 288 Mio. t leicht zurück. Die Versorgungslage fällt mit 38,4 % Endbestand zum Verbrauch sehr hoch aus. Wenn man jedoch China aufgrund seines 50%igen Vorratsanteils, aber unbedeutender Exporte ausklammert, ergibt sich ein Wert von 24,4%. Die Endbestände der großen Ausfuhrländer als potenzielle Lieferanten im Bedarfsfalle sind gegenüber früheren Jahren deutlich niedriger.  

Die weltweite Maisproduktion wird auf 1.164 Mio. t gegenüber dem Vormonat gekürzt. Im Vergleich zum Vorjahr sollen 47 Mio. t mehr erzeugt werden. Der Maisverbrauch wird um 35 Mio. t höher veranschlagt. Die Endbestände fallen um 12 Mio. t auf 288 Mio. t zurück. Die Versorgungszahl fällt von 28 auf 24 % zurück, ohne China bleibt es bei rd. 13 %.  

Für die EU-27 schätzt der IGC eine Gesamternte von 283 Mio. t, dem ein Verbrauch von 264 Mio. t gegenübergestellt wird. Fallende Exporte in Drittländer (41 Mio. t) führen zu einem weitgehend unveränderten Endbestand von 33 Mio. t.  

Die internationalen Weizenpreise bewegen sich mit wöchentlichen Schwankungen wieder auf einer höheren Niveaulinie. Die Maiskurse haben nach einem kurzen Höhenflug in jüngster Zeit wieder etwas nachgegeben.

Rückrufservice
Beschreiben Sie bitte Ihr Anliegen, damit wir uns auf den Rückruf vorbereiten können.
Ja, ich habe die Datenschutzerklärung zur Kenntnis genommen und willige ein, dass die von mir angegebenen Daten inklusive der Kontaktdaten zwecks Bearbeitung der Anfrage und für den Fall von Anschlussfragen elektronisch erhoben und gespeichert werden. Meine Daten werden dabei nur streng zweckgebunden zur Bearbeitung meiner Anfrage genutzt und nicht ohne Einwilligung weitergegeben. Diese Einwilligung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen werden.

Jetzt registrieren

Jetzt registrieren und ZMP Live+ 14 Tage kostenlos testen!
  • Dauerhaft kostenfrei
  • Keine Zahlungsinformationen erforderlich