15.
06.17
10:02

Neue Ernteschätzung für Deutschland

4.DRV-Ernteschätzung:  Getreide- und Rapsernte nur wenig über Vorjahr

Der deutsche Raiffeisenverband (DRV) schätzt in seiner jüngsten Juni-17-Ausgabe die deutsche Getreideernte auf 45,8 Mio. t. Im schwachen Vorjahr wurden nur 45,3 Mio. t erreicht. Die Ergebnisse liegen nur im knappen mehrjährigen Durchschnitt.

Die Erhebung der Aussaatflächen des statistischen Bundesamtes ergab eine Fläche von 6,27 Mio. ha bzw. -0,8 % im Vergleich zum Vorjahr. Der DRV hat selbst die Flächenerträge  in Höhe von 73,1 dt/ha ermittelt und liegt damit +1,8 % über den Zahlen des Vorjahres.

Die gesamte deutsche Weizenernte schätzt der DRV auf 25,2 Mio. t  bzw. +3 % höher als im Vorjahr ein. Ausschlaggebend ist der höhere Ertrag von 78,5 dt/ha.

Dagegen soll die Roggenernte im Wesentlichen anbauflächenbedingt um -5,8 % zurückgehen.  Die Ernte  von Triticale steigt dagegen um +6,7 %. Neben einer geringen Flächenausdehnung sind die höheren Erträge der Grund für das bessere Ergebnis.

Die gesamte Gerstenernte wird auf 10,65 Mio. t veranschlagt. Bei unverändertem Ertragsniveau ist der Rückgang der Anbaufläche entscheidend für eine um -0,7 % geringere Ernteprognose.

Ebenfalls rückläufig aufgrund geringerer Anbaufläche wird der Mais im Vergleich zum Vorjahr um 5,7 % niedriger eingestuft.

Die um 12 % ausgedehnte Haferfläche soll bei einem leicht gestiegenen Ertrag  eine um 15,3 % höhere Ernte 2017 liefern. Damit wird sich der Importbedarf deutlich verringern.

Die deutsche Rapsernte schätzt der DRV auf 4,79 Mio. t bzw. +4,7 % höher als im Vorjahr. Bei rückläufiger Anbaufläche entscheidet der um +5,9 % höher geschätzte Ertrag über das Ernteergebnis.

Besonders starke Erntesteigerungen  werden in Schleswig-Holstein mit +45,7 % erwartet. Die Gründe bestehen sowohl in einer Vergrößerung der Anbaufläche als auch in höheren Ertragserwartungen in der Größenordnung von 40 dt/ha.

Für Mecklenburg-Vorpommern wird bei leicht rückläufiger Anbaufläche eine um knapp 35 % höhere Rapsernte erwartet. Der ausschlaggebende Grund ist die Steigerung der Flächenerträge von vorjährigen 26,7 dt/ha auf diesjährige 37 dt/ha.

Auch Brandenburg gehört mit +18,6 % Erntezuwachs zu den Gewinnern der diesjährigen Rapsernte. Auch in diesem Fall ist die 18 %-ige Steigerung der Hektarerträge maßgeblich für das Ergebnis.

In den übrigen Anbaugebieten liegen die Ernteerwartungen im negativen Bereich. Dabei spielen sowohl die Anbauflächen als auch die regionalspezifischen Flächenerträge im Vergleich zum Vorjahr eine wechselnde Rolle.

 

 

 

 

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