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05.18
09:37

Trockenphase mindert Ertragsaussichten - Preis schnellen hoch

Wetteraussichten in einer ertragsentscheidenden Zeit für den Getreide-/Ölsaatensektor

 Der bisherige Wetterablauf 2018 zeigt sich von seiner extremen Seite. Zu Jahresbeginn herrschten ungewöhnlich milde Winter-Temperaturen vor. Im Februar folgten zwei Kältewellen mit empfindlichen Frostgraden. Mitte März sorgten hohe Celsius Werte für ein zügiges Wachstum der Pflanzenbestände. Der April machte seinen Namen alle Ehre mit wechselnden Wetterverhältnissen.("der April macht was er will")

 Im Mai machten regional begrenzte (Un)Wetter auf sich aufmerksam. In den nord- und ostdeutschen Gebieten blieb es überwiegend zu trocken.

 In der jetzt vor uns liegenden Zwei-Wochen-Zeitspanne gibt es anfangs noch im Westen kräftige Niederschläge mit unterschiedlicher regionaler Verteilung. Anschließend prophezeien die Meteorologen eine niederschlagsarme Phase in ganz Europa mit ganz wenigen Ausnahmen.

 Insbesondere für Zentral- und Osteuropa könnte der fehlende Regen die ohnehin knappen Bodenwasserreserven nochmals verschärfen.

 Getreide- und Ölsaaten befinden sich zunehmend  in der ertragsentscheidenden Kornbildungsphase. Zu wenig Wasser führt zu verstärkter Kleinkörnigkeit mit empfindlichen Ertragsminderungen.

 Die bisher noch als durchschnittlich eingeordneten Saaten in Russland und der Ukraine werden infolge begrenzter Wasservorräte besonders in Mitleidenschaft gezogen. Die vorjährige russische Rekordernte rückt in immer weitere Ferne. Russlands bisherige Vorherrschaft beim internationalen Getreideexport steht auf dem Spiel.

 Auch an der EU-Getreideernte wird man in nächster Zeit Abstriche machen müssen. Dabei werden die Anbauregionen im Osten stärker betroffen sein als der Westen mit bisher ausreichender Wasserversorgung.

 Bei den Wettervorhersagen sollte man berücksichtigen, dass ihre Trefferwahrscheinlichkeit zwischen 75 bis 80 % liegt. Mit länger dauernden Prognosen nimmt die Zuverlässigkeit der in Aussicht gestellten Wetterentwicklungen ab. Hoffen wir’s, dass es nicht so schlimm kommt, wie jetzt prognostiziert.

An den Börsen ziehen die Kurse kräftig an. Prais notiert für Weizen über 180 €t

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