23.
12.17
12:03

US-Schweinebestand nochmal 2 % höher

US-Viehzählungsergebnisse: Schweinebestand wächst um 2 %, Sauen um 1 %

 Das Ergebnis der jüngsten Viehzählung zum 1. Dez.2017 lieferte erwartungsgemäß eine wiederholte Steigerung der US-Schweinebestände um rd. 2 % gegenüber dem Vorjahr. Auch der Anstieg der Sauenhaltung mit rd. 1 % blieb im Rahmen der Erwartungen. Die Ferkelzahlen je Sau haben um weitere rd. 1 % zugenommen.

Seit der PED-Virusepidemie zu Beginn des Jahres 2014 ist der durchschnittliche  Schweinebestand in den USA bis Anfang Dez.2017 um rd. 12,6 % gesteigert worden. Die Bestandszahlen  vom 1.-Dez-2017 lassen erwarten, dass sich der Aufschwung in der US-Schweineproduktion auch im Jahre 2018 fortsetzen wird. Für das erste Quartal 2018 rechnet das USDA mit einer 3 %-igen Zunahme und für das 2. Quartal mit einer Steigerung von rd. 2 %.

 Die bisherige Erhöhung der Schweinefleischerzeugung ist in den USA bisher ohne größere Probleme aufgenommen worden. Der größte Teil des Zuwachses wurde im Inland verzehrt. Der pro-Kopf-Verbrauch liegt erst bei rd. 26 kg Schweinefleisch. Allerdings werden rd. 42 kg Geflügelfleisch  und 26 kg Rindfleisch gegessen.  (Zum Vergleich Deutschland: 53 kg Schweinefleisch, 12 kg Rindfleisch und 21 kg Geflügelfleisch). Der Exportanteil ist im Wesentlichen auf die Ausfuhren nach Mexiko zurückzuführen. In anderen Ländern ist der Absatz nur wenig gestiegen.

 In jüngster Zeit sind die US-Schweinepreise auf umgerechnet 1,05 €/kg zurückgefallen. Noch im Sommer zur Barbecue-Saison lagen die Notierungen in der Spitze bei umgerechnet rd. 1,65 €.

 Für das kommende Jahr schätzt das US-Agrarministerium (USDA) eine Preisspanne zwischen 1,10 bis 1,30 €/kg. An der Chicagoer Börse werden allerdings für den Frontmonat Febr.-18 bereits 1,25 €/kg gehandelt. Für die Sommersaison beträgt der Terminkurs Juli 2018 sogar umgerechnet 1,55 €/kg. Für den Herbst/Winter 2018/19 werden jedoch nur Kurse um 1,10 €/kg notiert.

 Die Hoffnung der US-Schweinefarmer setzt auf weiter anhaltend hohe Beschäftigung, steigende  Einkommen mit entsprechender Nachfrage sowie eine Forcierung  der Exportmengen. Letzteres funktioniert jedoch nur mit einem mäßigen Dollarkurs.

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