13.
09.19
08:54

USDA schätzt Welternte geringer ein - Getreidepreise gestiegen

USDA: Weltgetreideversorgung zum Vormonat wenig verändert – zum Vorjahr niedriger - Preis ziehen an

Die jüngste Schätzung des US-Agrarministeriums (USDA) zur Weltgetreideversorgung lieferte weniger große Veränderungen, die man noch im Vorfeld erwartet hatte.

Die Welternte schätzt das USDA auf 2.162 Mio. t, während der Verbrauch auf 2.172 Mio. t vorausgerechnet wird. Damit wird der Vorratsbestand weiter auf 622 Mio. t abgebaut. Gemessen am Verbrauch betragen die Endbestände nur noch 28,6 % im Vergleich zu 2017/18 mit 30,7 %. Damit bleibt das Versorgungsniveau immer noch im gut durchschnittlichen Bereich.

Für die Preisbildung ist jedoch die Versorgungslage ohne China, das zwar 50 % Vorratsanteil, aber keinen nennenswerten Export besitzt, wesentlich bedeutsamer Die Versorgungszahl ohne China fällt von 18,4 % auf 16 % Endbestand zum Verbrauch zurück. Zum Vorjahr ändert sich nur wenig.

Im Vergleich zum Vormonat kürzt das USDA die Weizenerzeugung auf 765 Mio. t ebenso wie den Verbrauch auf 756 Mio. t. Der Weizenmarkt bleibt mit leicht steigenden Endbestand überdurchschnittlich gut versorgt. Die Trockenheit in Australien und die Schlechtwetterernten in Rußland und Kasachstan waren die entscheidenden Faktoren für die Abwärtskorrektur, während eine gute Ernte in Indien und ein leicht höher eingestuftes EU-Ergebnis teilweise ausgleicht.

Die weltweite Maiserzeugung beziffert das USDA auf gekürzte 1.105 Mio. t. Der Verbrauch wird mit verringerten 1.128 Mio. t angegeben. Der Endbestand soll auf 306 Mio. t zurückgehen. Die globale Marktlage im Maissektor wird mit einer fallenden Versorgungszahl von 31 auf 27 % deutlich enger werden als in den vorausgehenden Jahren.

Ausschlaggebend ist die stark verringerte US-Maisernte, die das USDA von vorjährigen 366 auf aktuelle 350 Mio. t abstuft. Hintergrund ist die stark be- und verhinderte Maisaussaat im Mai.

Für die EU schätzt das USDA eine Gesamternte von 309 Mio. t, davon 151 Mio. t Weizen. Der Verbrauch wird mit rd. 296 Mio. t vorausgesagt. Der EU-Export soll 35 Mio. t betragen. Die Zahlen stimmen in etwa mit den Ernteprognosen der EU-Kommission überein.

Die in der letzten Woche bereits anziehenden Kurse für Weizen und Mais haben in Chicago nochmal einen Schritt nach oben gemacht. Mais steigt von knapp unter 14 €/dt auf fast 14,50 €/dt. Die Weizennotierung ist von 15,40 auf 16,20 €/dt gestiegen.

In Paris orientieren sich die Dez.-19-Terminkurse für Weizen wieder an der 170 €/t Linie. Die Notierungen für Mais werden sich an den Vorgaben aus den USA entsprechend nach oben bewegen.

Rückrufservice
Beschreiben Sie bitte Ihr Anliegen, damit wir uns auf den Rückruf vorbereiten können.
Ja, ich habe die Datenschutzerklärung zur Kenntnis genommen und willige ein, dass die von mir angegebenen Daten inklusive der Kontaktdaten zwecks Bearbeitung der Anfrage und für den Fall von Anschlussfragen elektronisch erhoben und gespeichert werden. Meine Daten werden dabei nur streng zweckgebunden zur Bearbeitung meiner Anfrage genutzt und nicht ohne Einwilligung weitergegeben. Diese Einwilligung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen werden.

Jetzt registrieren

Jetzt registrieren und ZMP Live+ 14 Tage kostenlos testen!
  • Dauerhaft kostenfrei
  • Keine Zahlungsinformationen erforderlich