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06.19
13:11

USDA schätzt wenig veränderte Ölsaatenversorgung auf hohem Niveau

USDA schätzt globale Ölsaatenversorgung knapp auf Vorjahresniveau – Einbußen bei Soja

Das US-Agrarministerium hat in der Juni-Ausgabe die globale Ölsaatenerzeugung geringfügig auf 598 Mio. t im Vergleich zum Vorjahr reduziert. Erheblichen Anteil daran hat die Sojaproduktion, die um 7 Mio. t auf 355 Mio. t gefallen ist. Bei den übrigen Ölsaaten sind nur minimale Korrekturen vorgenommen worden.

Auf der Verbrauchsseite sind die Mengen um 9 Mio. t auf rd. 503 Mio. t gestiegen. Soja liefert auch in diesem Fall den überwiegenden Anteil mit einer steigenden Verarbeitung von + 7 Mio. t.

Die Überlagerungsbestände verändern sich gegenüber dem Vorjahr nur geringfügig. Das hohe Niveau von 130 Mio. t bleibt vorerst erhalten und wird mit 86,5 % überwiegend von den Sojabeständen dominiert.

Der Sojasektor wird überschattet von den Handelsspannungen zwischen USA und China sowie von den witterungsbedingten Aussaatschwierigkeiten in den USA. Das USDA hält trotz aller Probleme vorerst an seiner Vormonatsschätzung von rd. 113 Mio. t US Bohnen fest. Die brasilianische Rekordernte in Höhe von 123 Mio. t wird erneut bestätigt. Die argentinische Ernte wird auf 53 Mio. t zurückgestuft im Vergleich zum Vorjahr mit 56 Mio. t. Dagegen prognostiziert das USDA eine stetig steigende Sojabohnenerzeugung in China, die von früher üblichen 12 Mio. t auf jetzige 17 Mio. t steigen soll.

Chinas überragender Sojaimport schrumpft nach USDA-Angaben auf 87 Mio. t. Die fehlende Nachfrage wegen der Afrikanischen Schweinepest in China ist ein wesentlicher Faktor. Die chinesischen Handelsspannungen mit den USA verändern die Warenströme.

Brasilien wird mit 75 Mio. t zum weltweit größten Exporteur, die USA fallen auf 53 Mio. t zurück. Beide Länder zusammen beherrschen zu 85 % den Welthandel mit Sojabohnen.

Die Sojaschrotexporte werden jedoch nach wie vor von Argentinien mit rd. 31 Mio. t angeführt. Im Vergleich dazu stehen die 15 Mio. t Brasiliens und 12 Mio. t der USA deutlich zurück.

Nach wie vor schätzt das USDA die Weltrapsernte auf erstaunlich hohem Niveau von 74 Mio. t. Für die EU geht man von 19,7 Mio. t aus, obwohl bereits Prognosen von unter 18 Mio. t vorgelegt wurden. Auch die kanadische Ernte fällt mit 21,1 Mio. t ungewöhnlich groß aus. In Kanada selbst werden Voraussagen unter der 20 Mio. t Marke veröffentlicht. Zurückgenommen wurde jedoch die indische Rapsernte mit nur noch 7,7 Mio. t.

Die von Indonesien und Malaysia beherrschte Palmölerzeugung wird weiterhin auf Vormonatsniveau von 75,5 Mio. t geschätzt.

Die Sojabohnenkurse an der Chicagoer Börse haben ihren kurzen Höhenflug eingestellt und bewegen sich wieder auf abgesenkten Niveau von umgerechnet 280 €/t. Das gilt grundsätzlich auch für Sojaschrot, allerdings ist der Rückgang auf einem Niveau deutlich über 300 €/t stehen geblieben.

Die Rapskurse in Paris geben ebenfalls wieder nach. Auch Palmölnotierungen bewegen sich auf Niedrigpreisniveau.

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