Zweite GDT-Auktion im Juli 2020: - 0,7 % im Mittel; Butternotierungen ziehen nach unten
Die zweite Juli-2020-Auktion der Global Dairy Trade (GDT) schließt mit einem negativen Durchschnittsergebnis von -0,7 % ab. Damit wird die bisherige Aufwärtsentwicklung unterbrochen. Maßgeblich am Preisabschlag waren die Butterfette. Mit 23.955 t bewegen sich die Umsätze wieder auf ermäßigten Niveau.
Vollmilchpulver (VMP) erreicht mit +0,6 % ein leichtes Plus. Die hohen Kursaufschläge der Vorauktion haben ein hohes Kursniveau vorgegeben, das nur noch wenig Preisspielraum zuläßt. Preisentscheidend ist die Nachfrage Chinas nach der Überwindung der Covid19- Pandemie. Der Preis von 3.218 $/t bleibt im oberen Mittelfeld.
Magermilchpulver (MMP) muß mit -0,5 % einen Teil der Zunahmen in den Vorauktionen wieder abgeben. Die Spannbreite der Liefertermine reicht von +1,2 % bis - 2,2 %. Die MMP-Preise liegen mit umgerechneten 2.680 $/t immer noch höher als in der EU und in den USA.
Butterreinfett hat mit -2,8 % im Durchschnitt weiter nachgegeben. In den einzelnen Liefermonaten reicht die Preisspanne von +3,2 % im Aug.20 und bis -3,6 im Sep.-20. Mit 3.567 €/t bleibt das Produkt im unteren Mittelfeld.
Normalbutter verliert mit einem Durchschnittsergebnis von -4,9 % den Aufpreis in der Vorauktion. In den ersten 3 Liefermonaten wurden Preisabschläge von 7,3 % im Aug-20 bis -6,4 % im Sep.20 gemacht. Der Preis von umgerechnet 3.533 $/t ist niedriger als die Notierung an der EEX Leibzig (3.937 $/t). Die US-Butterpreise sind mit 3.990 $/t noch höher.
Die neuen Auktionsergebnisse sind vor den Hintergrund der Vorauktion mit kräftigen Preissteigerungen zu betrachten. Das verringerte Umschlagsvolumen unterstreicht die begrenzte Angebotslage der ozeanischen Länder für den asiatischen Raum.
In den großen Erzeugungsgebieten in der EU-27 zeigen sich deutliche Ansätze einer Preisaufbesserung.