20.
12.19
Exporte in Drittländer teils deutlich gestiegen

Milch Cockpit, 20.12.2019

  • Milchaufkommen regional gedämpft
  • Globaler Bedarf nimmt weiter zu
  • Wachstum der Milchproduktion begrenzt
  • Interventionsbestände abgebaut
  • Brexit geht in die Übergangsphase
  • Protektionismus und Handelshemmnisse
  • Gedämpfte Weltkonjunktur
  • Milchmengen saisonal steigend
  • Ruhigere Nachfrage nach den Feiertagen

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(AMI) – In den ersten zehn Monaten von 2019 konnten die Ausfuhren bei den meisten Milcherzeugnissen gesteigert werden. Den mengenmäßig bedeutendsten Anstieg und gleichzeitig einen neuen Ausfuhrrekord verzeichnete dabei Magermilchpulver. Hier wurde von Januar bis Oktober insgesamt gut ein Viertel mehr Ware in Drittländer exportiert. Dies war die Folge der verstärkten Nachfrage der asiatischen Importeure China, Indonesien, den Philippinen, Malaysia Thailand sowie Ägypten und Nigeria. Käse, bei den Ausfuhren der EU mengenmäßig auf dem zweiten Platz, legte bis September 2019 um 5,0 % zu. Hier wurde von den größeren Kunden durchgängig mehr Ware gekauft, allen voran die USA und Japan.

Deutlich gesteigert wurden zudem die Drittlandslieferungen von Butter und Butteröl. Die EU war, im Gegensatz zu den vorherigen Jahren, 2019 wieder am Weltmarkt wettbewerbsfähig. Im Zuge dessen stiegen die Exportmengen bis einschließlich Oktober im Vorjahresvergleich um gut ein Viertel. In diesem Zeitraum wurden zudem bei Kondensmilch sowie Kasein und Kaseinaten höhere Mengen exportiert. Molkenpulver konnte im Oktober weiter aufholen. Hier bewegten sich die Mengen in der Bilanz der ersten zehn Monate von 2019 nahezu wieder auf dem Vorjahresniveau, nachdem dieses zuvor unterschritten worden war.

Bei Vollmilchpulver wurden die Mengen aus dem entsprechenden Zeitraum von 2018 hingegen um rund 16 % deutlich unterschritten. Im zweiten Halbjahr konnten die heimischen Anbieter sich kaum gegen die Wettbewerber am Weltmarkt behaupten, wodurch sie Marktanteile verloren. Bis einschließlich Juli waren die Exporte noch deutlich umfangreicher als 2018.

Zeitgleich waren auch die Importe von Milcherzeugnissen in die EU im betrachteten Zeitraum nahezu durchgängig höher als im Vorjahr. Insbesondere bei den mengenmäßig bedeutenderen Produkten Käse, Molkenpulver und Kasein/Kaseinate. Niedrigere Einfuhrmengen waren in den ersten zehn Monaten dieses Jahres lediglich bei Butter und Rohmilch zu verzeichnen.

Exporte in Drittländer teils deutlich gestiegen
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ZMP Live Expertenmeinung

2019 haben die Exporte von Milchprodukten aus der EU in Drittländer zugenommen. Insbesondere Magermilchpulver entwickelte sich zum Exportschlager, aber auch Käse verzeichnete deutliche Zuwächse. Um den heimischen Markt stabil zu halten, muss der Warenabfluss in Drittländer auch weiterhin reibungslos funktionieren.

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