19.
10.18
USDA bestätigt erneut reichliche Sojaversorgung

Ölsaaten Cockpit, 19.10.2018

  • Knappes Angebot an Raps
  • Rege Biodieselnachfrage
  • Punktuelles Interesse der Verarbeiter
  • Anhaltende Konkurrenz von Soja
  • Zurückhaltende Nachfrage der Ölmühlen
  • Wachsende Importmengen an Raps aus Drittländern

Mit den Markt Charts Fakten zum Futtermittelmarkt in Deutschland erhalten Sie eine Bewertung der aktuellen Situation sowie einen Ausblick auf die weitere Entwicklung.

(AMI) – Das US-Landwirtschaftsministerium USDA hat seine neueste Einschätzung zur internationalen Marktversorgung mit Ölsaaten veröffentlicht. Für Sojabohnen hat es dabei einige Korrekturen gegeben. Die Zahlen zu den globalen Lagerbeständen an Sojabohnen zu Beginn des Wirtschaftsjahres 2018/19 wurden gegenüber der Septemberschätzung um 2 % nach oben gesetzt, sodass die Vorräte zum Saisonstart mit 69,7 Mio. t nun ziemlich exakt dem Vorjahresniveau entsprachen. Doch nicht nur die Vorräte sind umfassender als gedacht, auch die Ernteschätzung haben die US-Analysten leicht angehoben und beziffern die weltweite Sojaerzeugung nun auf 369,5 Mio. t. Dieses Ergebnis würde das vorjährige um 9,5 % übertreffen. Auf einzelstaatlicher Ebene wurde die deutlichste Korrektur für Kanada vorgenommen, dort werden mit 7,5 Mio. t rund 0,5 Mio. t mehr erwartet als noch im September, auch wenn das immer noch weniger wären als die vorjährigen 7,72 Mio. t.

Bei unveränderter globaler Verbrauchsschätzung spiegeln sich die Korrekturen der Anfangsbestände und der Erzeugung 2018/19 auch in der Prognose zur internationalen Sojaversorgung zum Saisonende wider. Die Schätzung der Jahresendbestände wurde gegenüber dem Vormonat um 1,6 % auf 110 Mio. t angehoben. Die Vorräte wären damit fast 14 % größer als zum Ende der Vorsaison und würden eine rekordhohe Versorgung zum Auftakt der Saison 2019/20 bedeuten.

Für Raps haben die Marktanalysten des USDA eine leichte Korrektur für die globale Erzeugung 2018/19 vorgenommen. Diese beziffern sie aktuell auf 72,1 Mio. t und damit 0,6 % über der Septemberschätzung. Das Vorjahresergebnis würde damit nur noch um 4 % verfehlt werden. Hauptgrund für die gegenüber dem Wirtschaftsjahr 2017/18 geringere globale Rapserzeugung sind die dürrebedingt deutlichen Ernteeinbußen in weiten Teilen der EU-28, aber auch die Chinesen und die Kanadier erzeugen weniger.

Die Korrektur der globalen Rapsernteprognose schlägt sich auch auf die Prognose zu den Rapsvorräten zum Wirtschaftsjahresende 2018/19 nieder. Mit 6,2 Mio. t werden rund 2,7 % mehr erwartet als noch im September. Der Rückstand zum Vorjahr würde sich damit auf 8,7 % verringern.

USDA bestätigt erneut reichliche Sojaversorgung
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ZMP Live Expertenmeinung

(AMI) – Die globale Sojaerzeugung 2018/19 dürfte umfangreich ausfallen und die Vorräte steigen lassen. In den USA könnte die Rekordernte von über 127 Mio. t zusammenkommen. Doch wohin mit all dem Soja? China ist den USA als Top-Käufer weggebrochen. Auf der anderen Seite hat Südamerika nun Mühe dem großen Sojahunger Chinas gerecht zu werden.

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