30.
11.18
Rapsschrot gesucht

Ölsaaten Cockpit, 30.11.2018

  • Knappes Angebot an Raps und Rapsschrot
  • Landwirte halten Ernte 2018 unter Verschluss
  • Anhaltende Lieferproblematik wegen Kleinwasser
  • Ölmühlen zumeist gut gedeckt, Nachfrage konzentriert sich auf 2019
  • Wachsende Importmengen an Raps aus Drittländern
  • Biodieselnachfrage preisbedingt ruhig

Der aktuelle Markt Report – Fakten und Trends 2019 liefert auf mehr als 180 Seiten eine zuverlässige Bewertung der nationalen und internationalen Agrar- und Rohstoffmärkte. Die wichtigsten Entwicklungen 2018 werden von den AMI-Marktexperten analysiert und kommentiert. Ein Ausblick auf 2019 sowie eine Marktprognose vervollständigen die fundamentalen Daten und Kennzahlen.

Der Rapsschrotmarkt hat sich belebt, die vorderen Termine seien regelrecht unter Feuer, heißt es aus dem Markt. Von eine stetigen bis regen Nachfrage aus der Mischfutterindustrie wird berichtet. Der eine oder andere Futtermittelhersteller hat seinen Bedarf bis Jahresende offenbar noch nicht vollständig gedeckt und möchte die Versorgung jetzt ergänzen. Viele Anfragen kontrieren sich aber auch auf das erste Quartal 2019, währen das Kaufinteresse für Termine im zweiten Quartal dann deutlich geringer ausfällt. Während die Nachfrage auf den vorderen Positionen lebhaft ist, ist das Angebot zugleich begrenzt, wegen logistischer Probleme aufgrund niedriger Flusspegel, aber auch weil die meisten Ölmühlen fast leegekauft sind, sodass sich Ware häufig nur noch aus Zweithand mobilisieren lässt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine belebte Nachfrage kaum Angebot findet, was die Preise zuletzt aber noch nicht hat steigen lassen. am 27.11.2018 wurden Im Bundesmittel 247 EUR/t festgestellt, womit die Vorwochenlinie knapp um 1 EUR/t verfehlt wurde.

Am Sojaschrotmarkt in Deutschland ist die Lage ruhig und abwartend. Viele Käufer sind verunsichert im Hinblick auf die Entwicklungen im Handelsstreit zwischen den USA und China, die meisten warten jetzt erst einmal ab, was die geplanten Gespräche zwischen den Staatschefs der beiden Nationen auf dem G20-Gipfel bringen werden. Einige Einigung/Annährung im Handelskonflikt würde den Sojakursen in Chicago Auftrieb geben, aber die Hoffnung darauf wurde jüngst durch die Auseinandersetzung zwischen US-Vizepräsident Pence und Chinas Staatschef Jinping getrübt.

Anbieter von Sojaschrot in Deutschland berichten trotz der Verunsicherung auf der Käuferseite aber zumindest von stetigen Anfragen und gelegentlichen Umsätzen, während sich zur gleichen Zeit des Vorjahres fast überhaupt keine Ware bewegen ließ. Das sorgt für relativ stabile Preise. Mit 330 EUR/t für Sojaschrot mit 49 % ProFett-Gehalt und 306 EUR/t für die 44er Ware wurden die Forderungen jeweils nur um 1 EUR/t gegenüber der Vorwoche zurückgenommen.

Rapsschrot gesucht
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Unerwartet hat die Rapsschrotnachfrage noch einmal angezogen, aber das Angebot ist begrenzt und es kommt nach wie vor zur Lieferverzögerungen beim Transport per Schiff. In den kommenden Wochen bis Weihnachten dürfte sich der Ölschrotmarkt aber beruhigen.

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