05.
01.22
V-Preise weiterhin unverändert

Schwein - Aktuelles vom 05.01.2022

  • leicht abnehmendes Lebendangebot
  • Erwartung an aufstallungsbedingt geringere Schlachtzahlen
  • Nachfrageschwäche in den ersten Jan-Wochen
  • Beschränkungen durch Covid-Pandemie
  • unverändert unzureichender Drittlandexport

Deutschland: unveränderter V-Preis 1,23 €/kg   

Die wöchentlichen Schlachtzahlen blieben mit 668.544 (Vorwoche 904.201) erwartet niedrig die Schlachtgewichte sind mit 96,5 kg unverändert. Zwischen den Feiertagen fallen die Schlachtungen üblicherweise niedriger aus.  

Die Voranmeldungen sind mit 262.200 Schweinen (Vorwoche 253.800) nur wenig gestiegen. Hintergrund sind verringerte Ferkelaufstallungen sowie feiertagsbedingt reduzierter Bedarf.  

Beim Weiterverkauf der Teilstücke an LEH, Verarbeiter und für den Export wurden die Durch-schnittspreise weitgehend beibehalten. Nacken zog um 1 ct/kg an. Das Nachweihnachtsgeschäft ist erfahrungsgemäß recht unsicher. Die Covid-Pandemie verschärft das Absatzproblem.  

Die ISN-Auktion am Di, 04. Jan 2022 brachte einen Durchschnittspreis von 1,27 (Spanne 1,26 -1,28). Bei einem Angebot von 528 Schweinen blieb ein Überstand von 15 %.  

Der V-Preis ist für die Zeit vom 06.01.2022 bis 12.01.2022 mit 1,23 €/kg unverändert geblieben; die Spanne von 1,23 bis 1,25 €/kg ebenfalls.

Mit Stand vom 04. Jan. 2022 sind 3.130 ASP infizierte Wildschweine in Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg amtlich bestätigt worden. In Mecklenburg ist es bisher bei 2 Wildschweinfällen und 1 Hausschweinefall geblieben.   

Markt- und Preisentwicklung in ausgewählten Konkurrenzländern:  

In Dänemark sind die Preise in der 01. KW 2022 unverändert bei 1,13 €/kg stehen geblieben. Änderungen werden nicht erwartet.  

In Belgien sind die Preise in der 01. KW 2022 unverändert geblieben.  

Auch in den Niederlanden sind die Preise in der 01. KW unverändert beibehalten worden. Änderungen werden nicht erwartet.  

In Frankreich/Bretagne sind die bisherigen Preise von 1,247 €/kg bei zurückgegangenen Schlachtzahlen fest geblieben.  

In Italien sind die Notierungen in der 01. KW 2022 um - 2,5 ct/kg gefallen. In der Nachweihnachtsphase drückt die übliche Nachfrageschwäche. 

In Spanien haben sich die Preise in der 01. KW 2022 weiter auf unveränderten Niveau um 1,30 €/kg stabilisiert. Trotz hohen Lebendangebots läuft der Absatz zufriedenstellend.  

In den USA/IOWA sind die Preise bei fallenden Schlachtzahlen und unterdurchschnittlichen Kühlhausvorräten wieder auf 1,23 €/kg gestiegen. Der neue Frontmonat Febr-22 wird an der Chicagoer Börse schon wieder mit 1,58 €/kg gehandelt. Für das erste Halbjahr 2022 wird mit weiter steigenden Preisen gerechnet. Hintergrund sind die deutlich dezimierten Schweinebestände.  

Brasilien: Die Erzeugerpreise haben sich im Durchschnitt bei schwächeren REAL auf 1,21 €/kg stabilisiert. Die Exporte haben in der letzten Zeit nachgelassen. Hohe Erwartungen richten sich auf das zukünftige Geschäft mit Russland mit zollfreien Importkontingente von 100.000 t Schweine- und 200.000 t Rindfleisch im 1. Halbjahr 2022. Importerlaubnis liegt vor.

China: Die jüngsten Notierungen sind auf 3,17 €/kg zurückgefallen. Die Vorbereitungen auf das chinesische Neujahrsfest Anf. Febr.-22 sind noch nicht ganz abgeschlossen. Nach den Feiertagen fallen üblicherweise die Notierungen kräftig ab: die Terminkurse an der Dalian-Börse auf 2,56 €/kg.  

Fazit: Die Nachweihnachtsphase ist üblicherweise nachfrageschwach. Die Covid-bedingten Beschränkungen verschärfen das Problem. Die Teilstückepreise sind bisher stabil geblieben. Hoffnungen richten sich auf zukünftig niedrigere Schlachtzahlen aufgrund der gesunkenen Ferkelaufstallungen.

V-Preise weiterhin unverändert

Schweine-Aktualisieren,

Neu Neu Neu

Jetzt auch Infos zum Scheine-/Ferkelmarkt im ZMP Newsticker:

Ferkel lassen sich wieder besser absetzen - Preise stabil bis leicht steigend

Auf dem Ferkelmarkt wird derzeit von einem flotten Handel gesprochen und abgabebereite Tier lassen sich in den meisten Regionen zeitnah vermarkten. Die Nachfrage ist weiter gewachsen, wohingegen sich das Angebot weiter rückläufig entwickelt hat. Die Preise zeigen sich stabil und lassen die Hoffnung aufkommen, dass es in der kommenden Woche erneut zu kleineren Aufschlägen komen könnte. Auch International hat sich das Preisgefüge weiter erholt.

Ferkelnotierungen (Preise in €)
Nordwest Bayern Baden-Württemberg Dänemark Niederlande
25 Kg, 200er Partie 8 kg 28 kg 100er Partie 25 Kg, 200er Partie 30 kg Exportnotierung 25 Kg, 300er Partie
Datum verg. KW Tendenz verg. KW verg. KW Tendenz verg. KW Tendenz verg. KW Tendenz verg. KW Tendenz
12.12.2021 20,00 0,00 12,90 24,50 0,00 22,00 0,00 24,50 1,00 24,50 0,00
19.12.2021 23,00 0,00 14,90 25,00 2,00 24,00 2,00 26,90 2,70 25,50 0,00
27.12.2021 23,00 1,00 14,90 25,00 1,00 25,00 1,00 26,90 2,70 26,00 0,00
09.01.2022 23,00 1,00 14,90 25,50 1,00 25,20 1,00 26,90 1,50 27,00 0,00

ZMP Live+ Logo

ZMP Live Expertenmeinung

Die feiertagsbedingte Ruhe am Schlachtschweinemarkt hat für Preisstabilität gesorgt. Die Nachweihnachtsperiode ist üblicherweise jedoch nachfrageschwach. Die Erwartungen richten sich auf ein anhaltend verringertes Lebendangebot aufgrund der vorangegangenen Kürzungen bei den Ferkelaufstallungen.

ZMP Marktbericht kompakt
Aktuelles von den Märkten kompakt für Sie zusammengefasst

Achtung, du siehst derzeit historische Daten da du entweder kein ZMP Live+ Mitglied oder nicht eingeloggt bist. Hol dir jetzt den Informationsvorsprung!

21.
01.24
09:09

Weniger Schweinefleisch in der Welt Der weltweite Schweinefleischmarkt wurde in den letzten 5 Jahren stark durch den ASP-Ausbruch in China und dem nachfolgenden rasanten Wiederaufbau der Tierbestände in Mitleidenschaft gezogen. Zuerst verursachte eine Verdoppelung der chinesischen Einfuhren ungewöhnliche Preiserhöhungen, die aber in der Folgezeit…

15.
01.24
12:09

USDA: Globaler Fleischmarkt 2024 stagniert – Rind stabil, weniger Schwein, mehr Hähnchen Das US-Agrarministerium (USDA) hat in seiner vierteljährlichen Jan.-24-Ausgabe eine Vorschau auf den globalen Fleischmarkt veröffentlicht. In der Summe aller bedeutenden Produktionsgebiete wird für 2024 keine nennenswerte Veränderung zum Vorjahr erwartet. Im…

28.
12.23
09:40

Viehzählung vom 03. Nov. 2023: Rückgang der Schweinebestände vorerst gestoppt. Mit Stichtag 03. Nov 2023 ist der bundesdeutsche Schweinebestand wieder um +1,3 % zur Mai-23-Zählung angestiegen. Im Jahresvergleich sind es jedoch um -0,7 % weniger. Bei den Sauen wurde mit +0,25 % nur unwesentlich aufgestockt. Die Zahl der schweinehaltenden Betriebe…

Rückrufservice
Beschreiben Sie bitte Ihr Anliegen, damit wir uns auf den Rückruf vorbereiten können.
Ja, ich habe die Datenschutzerklärung zur Kenntnis genommen und willige ein, dass die von mir angegebenen Daten inklusive der Kontaktdaten zwecks Bearbeitung der Anfrage und für den Fall von Anschlussfragen elektronisch erhoben und gespeichert werden. Meine Daten werden dabei nur streng zweckgebunden zur Bearbeitung meiner Anfrage genutzt und nicht ohne Einwilligung weitergegeben. Diese Einwilligung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen werden.

Jetzt registrieren

Jetzt registrieren und ZMP Live+ 14 Tage kostenlos testen!
  • Dauerhaft kostenfrei
  • Keine Zahlungsinformationen erforderlich