28.
09.22
V-Preis gibt auf 2,00 €/kg nach

Schwein - Aktuelles vom 28.09.2022

  • Hoffnung auf niedriges Lebendangebot
  • tendenziell steigendes Lebendangebot
  • anhaltend schwache Nachfrage
  • Herbstferien Feiertag
  • unzureichender Export

Deutschland:  V-Preis  2,00 €/kg (Spanne 2,00 – 2,10 €/kg)   -                                             

Die wöchentlichen Schlachtzahlen sind mit 753.420 Schweinen (Vorwoche 741.234) etwas gestiegen. ; die Schlachtgewichte wurden mit 96,8 kg leicht erhöht

Die Voranmeldungen bleiben mit rd. 259.600 Schweinen (Vorwoche 252.400) zwar niedrig , steigen aber an.. Es wird mit weiteren Angebotssteigerungen in der nächsten Zeit gerechnet.

 Beim Weiterverkauf der Teilstücke an LEH, Verarbeiter und für den Export wurden die Durch-schnittspreise auf 2,44 €/kg gesenkt. Bauch, Schulter und Nacken gaben jeweils nach.

Auf der ISN-Auktion am Di, 27. Sep. 2022 wurde wiederholt kein Schwein verkauft.

Der V-Preis ist für die Zeit vom 29.09.2022 bis 05.10.2022 bei 2,00 €/kg gefallen; die Spanne liegt zwischen 2,00 bis 2,10 €/kg.  

ASP:  Mit Stand vom 26.Sep. 2022 sind 4.326 ASP infizierte Wildschweine in Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg amtlich bestätigt worden. Ab 05. Okt können Schweine aus dem  Beobachtungsgebiet Emsbüren geschlachtet werden. Es handelt sich um rd. 40.000 teilweise überschwerer Tiere.  

Markt- und Preisentwicklung in ausgewählten Konkurrenzländern:

In Dänemark sind die Preise in der 39. KW 2022 unwesentlich verändert auf vergleichbaren 1,86 €/kg stehen geblieben. Der Angebotsdruck läßt nach.    

In Belgien werden die Preise in der 39. KW 2022 um – 2 ct/kg verringert. Der Schlachthälftenverkauf in den östlichen EU-Ländern gestaltet sich zunehmend schwieriger.

 In den Niederlanden sind die Preise in der 39. KW bei vergleichbaren 1,92 €/kg stehen geblieben.

In Frankreich/Bretagne sind die Preise auf rd. 2,45 €/kg geringfügig gestiegen. Die Schlachtzahlen liegen mit 362.648 Stück weiter auf niedrigem Niveau. Schlachtgewichte sind etwas gestiegen.

In Italien sind die Notierungen in der 39. KW 2022 nochmal um 1,7 ct/kg gestiegen. Das Lebend-angebot bleibt für die Nachfrage knapp. Überschwere Schweine aus Emsbüren könnten helfen.

In Spanien sind die Preise in der 39. KW 2022 wiederholt bei vergleichbaren 2,26 €/kg stehen geblieben. Bei fallenden Temperaturen steigt das Lebendangebot. Dennoch sind die Schlachtkapazitäten nicht ausgelastet.

In den USA/IOWA haben sich die Preise auf umgerechnete 2,15 €/kg stabilisiert. Gestiegene Teilstückepreise sorgen für Auftrieb. Für den Frontmonat Okt.-2022 notieren die Terminkurse bei 2,05 €/kg. Für den Dez.-22-Termin liegen die Börsenkurse aber nur bei 1,80 €/kg. Die Stimmung hat sich gegenüber den Vorwochen gelegt. Im 1. Halbjahr werden wieder steigende Kurse gehandelt.  

Brasilien: Die Erzeugerpreise sind im Durchschnitt bei stärker gewordenen REAL auf 1,66 €/kg geringfügig erhöht worden. In Landeswährung haben die Kurse in den Hochpreisprovinzen nachgegeben. Schwache Verbrauchereinkommen bremsen die Nachfrage; Ein großes und preiswertes Hähnchenfleischangebot lockt. Nachlassende Futtermittelpreise verbessern die Aussichten für 2023 .

China: Die Preise steigen auf umgerechnet 4,49 €/kg. Der Wechselkurs ist wieder etwas stärker geworden. Die Terminkurse an der Dalian-Börse werden im Jan.-2023 mit 4,26 €/kg niedriger gehandelt als in den Vorwochen. 

Fazit: Die schwache Nachfrage in der Nachurlaubsphase wird durch gestiegene Verbraucherpreise verschärft. Die Teilstückepreise sind in jüngster Zeit tendenziell rückläufig. Die Herbstferien in großen Bundesländer schwächen die Absatzmöglichkeiten. Das niedrige Lebendangebot könnte die einzig wirksame Preisstütze.sein ,aber die  Schlachtzahlen steigen an.  In den übrigen EU-Mitgliedsländern stagnieren die Preise 

V-Preis gibt auf 2,00 €/kg nach
ZMP Live+ Logo

ZMP Live Expertenmeinung

Die Nachfrageschwäche führt zu fallenden Teilstückepreisen. Herbstferien bremsen den Absatz zusätzlich. Das erhöhte Lebendangebot kommt zur Unzeit. Die Aussichten für die nächsten Wochen sind wenig ermutigend. 

ZMP Marktbericht kompakt
Aktuelles von den Märkten kompakt für Sie zusammengefasst

Achtung, du siehst derzeit historische Daten da du entweder kein ZMP Live+ Mitglied oder nicht eingeloggt bist. Hol dir jetzt den Informationsvorsprung!

21.
01.24
09:09

Weniger Schweinefleisch in der Welt Der weltweite Schweinefleischmarkt wurde in den letzten 5 Jahren stark durch den ASP-Ausbruch in China und dem nachfolgenden rasanten Wiederaufbau der Tierbestände in Mitleidenschaft gezogen. Zuerst verursachte eine Verdoppelung der chinesischen Einfuhren ungewöhnliche Preiserhöhungen, die aber in der Folgezeit…

15.
01.24
12:09

USDA: Globaler Fleischmarkt 2024 stagniert – Rind stabil, weniger Schwein, mehr Hähnchen Das US-Agrarministerium (USDA) hat in seiner vierteljährlichen Jan.-24-Ausgabe eine Vorschau auf den globalen Fleischmarkt veröffentlicht. In der Summe aller bedeutenden Produktionsgebiete wird für 2024 keine nennenswerte Veränderung zum Vorjahr erwartet. Im…

28.
12.23
09:40

Viehzählung vom 03. Nov. 2023: Rückgang der Schweinebestände vorerst gestoppt. Mit Stichtag 03. Nov 2023 ist der bundesdeutsche Schweinebestand wieder um +1,3 % zur Mai-23-Zählung angestiegen. Im Jahresvergleich sind es jedoch um -0,7 % weniger. Bei den Sauen wurde mit +0,25 % nur unwesentlich aufgestockt. Die Zahl der schweinehaltenden Betriebe…

Rückrufservice
Beschreiben Sie bitte Ihr Anliegen, damit wir uns auf den Rückruf vorbereiten können.
Ja, ich habe die Datenschutzerklärung zur Kenntnis genommen und willige ein, dass die von mir angegebenen Daten inklusive der Kontaktdaten zwecks Bearbeitung der Anfrage und für den Fall von Anschlussfragen elektronisch erhoben und gespeichert werden. Meine Daten werden dabei nur streng zweckgebunden zur Bearbeitung meiner Anfrage genutzt und nicht ohne Einwilligung weitergegeben. Diese Einwilligung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen werden.

Jetzt registrieren

Jetzt registrieren und ZMP Live+ 14 Tage kostenlos testen!
  • Dauerhaft kostenfrei
  • Keine Zahlungsinformationen erforderlich