16.
11.18
Weniger Schweine in Deutschland geschlachtet

Schweine Cockpit, 16.11.2018

  • Schweinefleischexporte beflügelt vom Handelsstreit USA-China.
  • Anhaltend rege Nachfrage der Schlachtereien.
  • Neue Lieferanten aus der EU für China zugelassen.
  • Verunsicherung des Marktes durch die ASP unvermindert hoch.
  • Umfangreiches Angebot an Schlachtschweinen in Deutschland und der EU.

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(AMI) – Die Schweineschlachtungen in Deutschland lagen in den vergangenen Monaten fast durchweg unter dem Niveau des Vorjahres. Von Januar bis September wurden 42,4 Mio. Tiere der Schlachtung zugeführt, was einem Minus von 2,4 % entspricht. Während die Schlachtungen aus inländischer Herkunft nur geringfügig gesunken sind, ist die Zahl der Tiere mit ausländischer Herkunft mit einem Minus von 21 % besonders stark rückläufig. Da die Nachbarländer ihre Schlachtkapazitäten stärker auslasten, wurden deutlich weniger Schlachtschweine zum Beispiel aus den Niederlanden nach Deutschland geliefert. Dies wird auch an den Einfuhren an lebenden Tieren ersichtlich. So geht etwa die Zaht der eingeführten Ferkel aktuell spürbar zurück. Im Jahresverlauf dürften sowohl aus Dänemark als auch aus den Niederlanden voraussichtlich jeweils 200.000 Ferkel weniger eingeführt worden sein.

Trotz der rückläufigen deutschen Schweineproduktion befindet sich der Schweinepreis auf sehr niedrigem Niveau. Selbst in den Sommermonaten, wo das Angebot hitzebedingt noch einmal etwas kleiner ausgefallen ist, waren für die Erzeuger kaum auskömmliche Preise zu erzielen. Hier wirkt sich die europaweit gestiegene Produktion bei zeitgleich rückläufiger Nachfrage nach Schweinefleisch aus. Zudem hat sich der Außenhandel zuletzt zwar wieder belebt, in der 1. Jahreshälfte fehlten aber auch hier häufig die Impulse.

Weniger Schweine in Deutschland geschlachtet
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Während die Schlachtungen von Schweinen über weite Strecken des laufendes Jahres weit unter dem Niveau von 2017 lagen, fällt das Angebot aktuell umfangreich aus. Zugleich ist aber auch die Nachfrage rege, der Markt ausgeglichen. Dennoch werden sich die Schlachtzahlen bis Jahresende allenfalls noch moderat verändern, Rückgänge um 2 % im Jahresverlauf erscheinen aktuell realistisch.

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