Schweinepreise für 16./17. KW-2017
Die ISN-Internetauktionen am Di, 18.04.2017 lieferte ein Durchschnittsergebnis von 1,78 €/kg bei einer Spanne von 1,76 -1,785 €/kg. Das Angebot betrug 2.547 Schweine. Es blieb ein Überstand von 17 %.
Allgemeine Markt- und Preisentwicklung:
Die Schlachtzahlen in Deutschland sind feiertagsbedingt (Vorosterwoche) niedriger ausgefallen. In Frankreich liegen die Schlachtmengen weiterhin im knappen Mittelfeld. Italiens Schlachtungen liegen dagegen im oberen Durchschnittsbereich. In Spanien sind die Schweine vor Ostern bedarfsdeckend. Das österliche Fleischabsatzgeschäft war zufriedenstellend. Die Exporte nach China sind bröckeln angesichts hoher Preise etwas in Spanien. In Brasilien hat der Preisrückgang vorerst Boden gefunden. US-Kassa- und Terminkurse dagegen geben weiter nach. In China stabilisieren sich die Preise knapp unter der 3 €/kg Marke. Leider profitiert die EU nicht mehr von steigenden russischen Notierungen.
Dänemark: Dänische Schweinepreise wurden in der 16. KW.-17 unverändert beibehalten. Die Schlachtzahlen liegen -4,3% unter Vorjahresniveau. Für die kommende 17. KW-2017 bleiben die Preise weiterhin unverändert.
In Frankreich/Bretagne wurde die Notierung (Do, 20.04.) unverändert beibehalten. Die gemeldeten Schlachtzahlen für ganz Frankreich liegen mit 365.402 (Vorwoche 354.321 Vorvorwoche 352.198) Stück wieder im Durchschnittsbereich.
Die niederländischen Schlachtunternehmen haben in der 16. KW unverändert bezahlt. In der 17. KW 2017 sollen . . . . . ct/kg gezahlt werden. (Nachtrag folgt)
Belgien: Die Schweinepreise wurden in der 16. KW nicht verändert. Die Notierungen der Schlachtunternehmen sollen für die 17. KW 2017 um ……. ct/kg betragen. (Nachtrag folgt)
Deutschland: Die gemeldeten Schlachtzahlen der zurückliegenden Woche erreichen nur 784.370 (Vorwoche 1.010.352 Vorvorwoche 969.162) Stück wegen der fehlenden Schlachttage vor Ostern. Für die kommende Periode von Donnerstag 20.04. bis Mittwoch 26.04. (16./17. KW-17) wurde der Vereinigungspreis mit 1,73 € je kg bzw. Indexpunkt unverändert beibehalten. Die Spanne reicht von 1,73 bis 1,73 €/kg. Die angekündigten Liefermengen der kommenden Woche fallen mit 221.900 (Vorwoche 219.300 VorVorwoche 212.700) Stück zwar etwas höher aber weiterhin unterdurchschnittlich aus. Im Regelfall sollten demnach die kommenden Schlachtzahlen wieder unterhalb der 1 Mio. Stck.-Marke bleiben.
Der in Österreich geltende Mastschweine-Basispreis wurde für die 15./16. KW unverändert beibehalten. Für die 16./17. KW wurden die Basispreise nicht verändert
Die Schweinepreise in Spanien wurden am Do, 12.04. unverändert beibehalten.
In (Ober-)Italien sind die Schweinepreise am 18.04. in Modena um +3,5 ct/kg, am Di in Reggio 2,0 ct/kg und Cremona um 2,5 ct/kg höher ausgefallen. Die Schlachtzahlen liegen mit 45.260 (Vorwoche 44.436 Vorvorwoche 43.052) Stück im oberen Mittelfeld.
In Polen wurden am 07.04.2017 Schweinepreise bei 57 % MFL von umgerechnet 1,648 €/kg notiert.
Ausblick: Die Fleischnachfrage nach den Ostertagen hat sich erwartungsgemäß beruhigt. Das wenig warme Wetter läßt Grillware in den Froster abwandern. Das Lebendangebot ist ausreichend für den Bedarf mit regionalen Ausnahmen.
Die US-Preise stehen trotz reger Nachfrage unter Druck eines ungewöhnlich hohen Angebotes. US- Erzeugerpreise liegen nur noch bei bei 1,12 €/kg. Die Börsenkurse in Chicago für den neuen Liefertermin Mai-17 bleiben weiter unter 1,30 €/kg. Für die Sommertermine werden je nach Wechselkurs Kurse zwischen 1,50 bis 1,55 €/kg an der Börse notiert.
Chinas Schweinenotierungen sind zum 12.04 weiterhin bei 2,98 €/kg stehen geblieben.
Die russischen Schweinepreise sind am 05.04.2017 auf 2,65 €/kg kräftig gestiegen. Hintergrund ist das Ostergeschäft.
Brasilianische Schweinepreise sind auf der Basis der Durchschnittswerte in der Südwestregion am 11. 04. unter dem Druck des Gammelfleischskandals bei rd. 1,52 €/kg stehen geblieben. Man ist von allen Seiten um Schadenbegrenzung bemüht. Der Imageverlust fordert jedoch Tribut.
ZMP Live Expertenmeinung
Die Kombination aus begrenztem Lebendangebot bei anhaltenden Drittlandexport sowie das Ostergeschäft haben die Preise auf ein überdurchschnittlich hohes Niveau angehoben. Für die kommenden Wochen und Monate sollte die steigende Grillnachfrage ein zusätzlicher Auftriebs-/Stabilisierungsfaktor werden.