20.
12.19
Spanien exportiert das meiste Schweinefleisch in Drittländer

Schweine Cockpit, 20.12.2019

  • Schlachtgewichte gehen langsam zurück
  • Wegfall mehrerer Schlachttage
  • Eher etwas umfangreicheres Angebot

Schlachtschweinemarkt Deutschland

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(AMI) – Die Ausfuhren von europäischem Schweinefleisch in Drittländer nehmen auch weiterhin stetig zu. Von Januar bis Oktober 2019 erhöhten sich die gesamten Ausfuhren an Schweinefleisch inklusive Nebenerzeugnisse und lebenden Tieren um inzwischen 17,4 %. Durch die Ausweitung der Afrikanischen Schweinepest kommt es insbesondere in China zu massiven Produktionseinbußen, die selbst von umfangreichen Importen nur in Ansätzen gedeckt werden können. Europäische Schweinefleischexportländer können von dieser Entwicklung profitieren. Insbesondere Spanien baute seine Lieferungen zuletzt deutlich aus, doch auch Deutschland liefert mehr Schweinefleisch ins Land der Mitte. Dennoch wurde die Bundesrepublik inzwischen vom ersten Platz unter den europäischen Exportnationen verdrängt.

Während die Ausfuhren von Schweinefleisch aus der EU zunahmen, ging die Menge der in der Europäischen Union geschlachteten Schweine 2019 zurück. In der Summe der EU lag des Minus im Zeitraum von Januar bis September 2019 bei 1,4 %. Damit wurden bislang rund. 2 Mio. weniger Tiere der Fleischerzeugung zugeführt. Zugleich wird aus den meisten Ländern aktuell von leicht größeren Mengen berichtet. Dennoch ist bis Jahresende von einem Rückgang der Schlachtzahlen um mindestens 1 % auszugehen.

Dabei entwickelten sich die Schlachtungen innerhalb des Staatenbündnisses sehr unterschiedlich. Die deutlichsten Rückgänge sind aktuell in Belgien, Polen und Dänemark zu verzeichnen, wo 4 bis 6 % weniger Tiere geschlachtet werden. Polen und Belgien haben dabei mit den Ausbrüchen der Afrikanischen Schweinepest zu kämpfen, wovon die eigene Produktion in Mitleidenschaft gezogen wird. Auch in Deutschland gehen die Schlachtzahlen deutlich zurück. Bereits seit einigen Jahren schrumpfen hier die Bestände, was sich zunehmend auch auf die Schlachtzahlen auswirkt.

Spanien exportiert das meiste Schweinefleisch in Drittländer

Schweine-Aktualisieren,

ZMP Newsticker 30.12.2019

China: Schweinefleisch kostet an der Ladentheke 6,58 €/kg

Vor dem bevorstehenden Neujahrsfest in China am 25. Januar will die staatliche Lagerhausgesellschaft CCTV mehr TK-Schweinefleisch auf den Markt bringen um die angespannte Versorgungslage zu lindern.
In China herrscht derzeit eine extreme Knappheit mit Schweinefleisch, weil das Afrikanische Schweinefieber (ASF) mindestens 40% des nationalen Schweinebestands ausgelöscht hat. Dafür hatte China bereits enorme Mengen Fleisch importieren müssen und wird es auch weiterhin tun.
Seit Mitte Dezember hat CCTV bereits mehr als 100.000 Tonnen Schweinefleisch aus den staatlichen Reserven auf den Markt gegeben.
Die Konsumnachfrage nach Schweinefleisch ist zum Neujahrsfest besonders hoch. In den Monaten Januar bis November 2019 importierte China mit 1,7 Mio. Tonnen 57,9% mehr Schweinefleisch. Da sich die Preise im November gegenüber dem Vorjahr verdoppelten stieg die Inflationsrate in China auf ein Acht-Jahres-Hoch.
Am 18. Dezember kostete das Kilo Schweinefleisch an der Ladentheke in China umgerechnet 6,58 €.

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ZMP Live Expertenmeinung

Während der Handel mit China aktuell pausiert, ist spätestens Ende Januar wieder von einer Belebung auszugehen. Spanien dürfte dabei auch weiterhin der Hauptliferant sein, das südeuroäusche Land baut seine Produktion stetig aus. Doch auch Deutschland wird weiter umfangreiche Mengen ins Land der Mitte liefern.

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Viehzählung vom 03. Nov. 2023: Rückgang der Schweinebestände vorerst gestoppt. Mit Stichtag 03. Nov 2023 ist der bundesdeutsche Schweinebestand wieder um +1,3 % zur Mai-23-Zählung angestiegen. Im Jahresvergleich sind es jedoch um -0,7 % weniger. Bei den Sauen wurde mit +0,25 % nur unwesentlich aufgestockt. Die Zahl der schweinehaltenden Betriebe…

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