peterg
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Erfolgreicher Spread Handel

[aus dem Thema 'Was ist nur aus diesem hochwertigen Forum geworden' verschoben)

@ ladowa

Auch wenn das nicht zum Thema des Threads gehört:
Ihre folgende Aussage kann ich aus verschiedenen Gründen nicht ganz nachvollziehen:
" Das einzige, was ich profitabel handle, sind Getreide-Spreads. Aber über die möchte ich in einem Forum nicht viele Worte verlieren, da es meist ein einger Markt ist und jede Konkurrenz schadet :-)."

1. Wenn Sie die "großen" Getreide-Spreads an den großen US-Börsen handeln (C, W, KW, S) sind das keine engen Märkte, in denen "Konkurrenz" zu fürchten ist (außer Sie würden hintere Monate professionell als Fondmanager mit hohen Kontraktzahlen handeln, wofür es keinen Grund für einen Fondmanager gäbe).
2. Wenn Sie aber enge Agrar-Märkte (in den USA oder anderenortes) mit geringen Umsätzen handeln, so treten zwangsläufig auch im Spreadhandel höhere Risiken und Drawbacks auf, was eine stetige Profitabilität erschwert.
3. Grundsätzlich wäre es m. E. trotzdem in jedem Fall sinnvoll bestimmte Aspekte zu diskutieren, z. B.
http://www.terminmarktwelt.de/cgi-bin/nforum.pl?ST=156632&CP=0&F=47
Die USDA-Reporte oder das Wetter wirken sich ja auch auf die engeren Märkte direkt oder indirekt aus.

PS.
" Ich schreibe hier nicht mehr viel (habe ich eigentlich eh nie getan :-)), weil 99 % meiner Handelsstrategien nicht funktioniert haben. "
Genau solche Aussagen schätze ich mehr als allzu häufiges sinnfreies Geschwafel mancher "langjähriger Agrarhändler".
Diese persönliche Meinung wollte ich mit meinem Beitrag #7 zum Ausdruck bringen.

tantan
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

@ peterg [#6]

Grain ist nur ein Sekundärmarkt bei mir. Ich habe mir die Spreads natürlich angesehen und werde nicht vor Ende September aktiv. Der Kurs ist eine Sache, Timing und Cashmanagement eine andere. Zur Zeit sind meine Positionen schon relativ groß. Und es besteht kein Handlungsbedarf in den Sekundärmärkten.

@ ladowa [#7]

WN1/WN12 ist nicht Kansas/CBOT. Chart und Text passen nicht zusammen. Aber es ist klar was gement ist.

tantan
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Ich halte noch eine kleine Position LE Dec/Feb und bin grade raus aus HE Dec/Feb.

Gast

@ tantan [#12]

"WN1/WN12 ist nicht Kansas/CBOT. Chart und Text passen nicht zusammen. Aber es ist klar was gemeint ist."

Ich habe gar nichts über Kansas-Weizen geschrieben und Chart und Text passen durchaus zusammen :-).

tantan
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

@ ladowa [#14]

Sorry!

peterg
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

@ SPOMI [#8]
"alle W bzw. KW spreads arbeiten heute sehr stark."
Ja, natürlich, deswegen frage ich ja-!
Natürlich kann man durch den Aufbau des Spreads das Risiko aber auch die Gewinnchance steuern.
Mich hätte interessiert, nach welchen Kriterien ihr hier eine Auswahl trefft ?
Gibt es denn dazu irgendwelche konkrete Meinungen oder Vorstellungen ?

@ ladowa [#7]
-Das Timing für Dein Engagement wäre sehr gut (wenn es zu keiner weiteren Kursexplosion mehr kommt).
Hast Du ein Stop Buy in den Markt gelegt oder warum zu diesem Zeitpunkt gekauft ?
-Wieviel Risiko gehst Du ein, wo setzt Du Dein (mentales) Stopp loss bei diesem Spread an ?
-Aufgrund welcher Überlegungen hast Du gerade diesen Spread, der über zwei Anbauperioden (2011/2012) geht gekauft ?

Ich habe, wie bereits beschrieben (mit meinem echten Geld!) nur einen CZ11-CZ10-Spread laufen.
Ich gehe davon aus (hoffe), dass im USDA-Bericht nächste Woche eine Erhöhung des Supply kommt, welche einen Mehrverbrauch bei Futtermittel und im Export ausgleicht.
Bezüglich Weizen-Bear-Spreads:
Wenn man sich die Terminkurven ansieht und auf eine Korrektur der Backwardation rechnet,
so fällt an diesem Wochenende z. B. der steile Kurvenverlauf zwischen den März 2011 und Mai 2011-Kontrakten auf.
Der kleine zeitliche Abstand zwischen diesen Kontrakten und dass es zwei Kontrakte derselben Anbauperiode sind senkt sicher das Risiko. Da die Situation gerade vor dem großen USDA-Bericht aber sehr unsicher ist bin ich ansonsten auch etwas zurückhaltend.

Gast

@ peterg [#16]

Ich bin mal gespannt, wie sich der Weizenkurs am Montag entwickelt. Im Moment ist ja noch alles möglich, vielleicht sind wir zur Abwechslung wieder Limit up...

Ich habe den von mir beschriebenen Spread relativ spontan gekauft nach ein paar Minuten Spread-Statisik. Manueller Entry leg by leg wegen zu großem B/A-Spread. Das SL werde ich bei -60 legen, ergibt immer noch ein RR von 1:2. Nicht berauschend, aber ich setze Stops bei Spreads immer großzügig. Dafür kaufe ich nur wenig Kontrakte. Das hält eben jeder individuell anders.
Wie Du sicher weisst, nennt man Spreads über zwei Anbauperioden neue Ernte/alte Ernte-Spread. Wobei ich diesen neue-neue/neue Ernte-Spread nennen würde ;-). Juli deshalb gekauft, weil es einer der am stärksten gehandelten Kontraktmonate ist. Ich habe mich wegen der hohen Gewinnmöglichkeit für diesen Spread entschieden, aber derzeit kann man wohl auch in einige andere günstig einsteigen. Der von Dir erwähnte Mai/März-Spread ist auf jeden Fall auch interessant. Ich hab mir gerade die jährlichen Entwicklungen dieses Spreads angesehen, war sogar schon mal bei -55 und -110. Auf jeden Fall sollte man nicht zuviel davon kaufen, Risiko ist durchaus gegeben, aber die Gewinnmöglichkeiten natürlich auch.

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SPOMI
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

an
ladowa [#17]und peterg

der weizen aufschwung ist zwar nicht spurlos an mir vorübergezogen, aber ich habe nix im Aufwärtstrend gemacht. die Lage in Russland kommt mir medial so vor wie vor 3 Jahren die Dürre in Australien. damals im Juni 2007 habe ich -W +KW spreads gekauft und bei negativer Tendenz verbilligt durch Zukauf. Anfang 2008 dann glattgestellt mit 60 u. 80 punkten Profit. fange immer mit 1 Kontrakt an, weil da auch ein grosser Absturz ein kleiner drawdawn ist. dafür ists dann auch kein Megagewinn. bin privat diese woche abgelenkt gewesen und habe nur so ein bischen mich mit Börse beschäftigt. den W-KWn11 oder Z11 im Auge kam mir zufällig die Diskussion von euch im Forum unter. spontan den wn11-n12 mit 1 kontrakt gemacht, weil mir der noch interessanter schien wie oben geschrieben. habe mich mit kleiner werdenden limits an den fill herangearbeitet. ist genug Spielraum fürs Nachkaufen da, wenn sich der Spread weiter ins minus dreht. frei nach Kostolany: Geduld und Geld. aber das Risiko ist da, für mich aber aufgrund der langen Zeit und der Mischmöglichkeiten kalkulierbar. das ist kein SYSTEMtrade, sondern einer von den Langläufern.

Grüsse SPOMI

tantan
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Ich handele überwiegen Spreads, weil sie sich meistens gut kalkulieren lassen. Eine große Ausnahme ist die Backwardtation. In dieser befindet sich Weizen aber grade. Jeder der jetzt Weizenspreads handelt verzichtet auf den sonst üblichen Vorteil. Echte Stops gibt es meines Wissens nicht im Spreadhandel. Ich halte daher das Risiko/Chancenverhältniss für wesendlich schlechter als üblich. Das hoffen auf schnelle Gewinne nennt man auch Gier. Und mit Gier wird man nicht auf legelem Wege reich.

Gast

@ tantan [#19]

Hohe Gewinne gibt es bekanntlich nur bei entsprechendem Risiko. Welches jeder eingeht, muss jeder selbst entscheiden und mit sich vereinbaren können. Verpasste Chancen, obwohl man es "gewusst hat", tun auch weh.

Außerdem sind wir doch eh bescheiden, von schnellen Gewinnen hat niemand was gesagt. Hauptsache, sie kommen, wenn vielleicht auch erst in einigen Monaten.

tantan
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Wenn es Gewinn nur bei entsprechendem Risiko gäbe, könnte niemand davon leben. Gewust haben immer nur die schlechten Trader. Die Guten wissen nur das sie nichts wissen. Wer bescheiden ist sollte überhaupt kein Risiko eingehen.

Ich will hier keinen bevormunden oder schlecht machen. Aber es gibt immer Gründe warum es mit der Performence nicht so klappt. Auf den ersten Blick arbeiten wir in den selben Sparten. Selbst mit den gleichen Strategien wäre unsere Performence noch sehr unterschiedlich. Es gibt einige wenige Trader die mit ihrem intuitiven Feeling Geld verdienen. Aber ich behaupte einfach mal das mehr als 98% der Performence auf das nutzen von Vorteilen und das vermeiden von Fehlern beruht.

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