scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Dax bald bei 12000 Punkten?!

Das aktuelle Umfeld fordert diesen Thread ja geradezu heraus*g.
Ist zwar langweilig, alle 1000 Punkte einen neuen Thread erstellen zu müssen, aber warum eigentlich nicht.

"Im Griechenland-Schuldendrama bekommen die Anleger eine Atempause, nachdem die Euro-Partner die Reformliste aus Athen akzeptiert hatten. Damit ist der Weg zu einer Verlängerung des Hilfsprogramms frei.
Von Konjunkturseite sorgten bereits am Morgen Daten aus China für Unterstützung: Dort hatte sich die die Stimmung in den Chefetagen chinesischer Unternehmen überraschend leicht verbessert. Dirk Gojny von der National-Bank nannte den Anstieg des entsprechenden HSBC-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe erfreulich.
Überdies wird am Mittwoch Notenbank-Chefin Janet Yellen erneut sprechen und zwar vor dem Finanzausschuss des Repräsentantenhauses. Dort dürfte sie ihre Rede noch einmal wiederholen, die am Vortag für gute Stimmung gesorgt hatte, schätzt Gojny."

benedikt54
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

zorrie

Da kann ich auch sagen das man Aktien kauft wenn sie billig sind und verkauft wenn sie teuer sind. 

Optionen handle ich auch, so wie Heute, aber nur intraday. Damit glätte ich die Vola und erspare mir den Ärger mal wieder um 1 Punkt ausgestoppt zu werden, und manchmal habe ich auch den Schwarzen Schwan im Kopf. 

Aber wie Du richtig sagst, ein jeder Jeck ist anders.

tomxy
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Normalerweise sollte ich mich nicht beschweren. Bin schon im Oktober mit 70% eingestiegen, habe um 9.800 rum verkauft und zwischen 9.600 und 9.400 auf 100% aufgestockt. Ziehe ich die Verluste in Goldminen ab und addiere den Verlust des Außenwertes des Euro im gleichen Zeitraum ist es trotzdem eine Nullnummer. Nach Steuern negativ.

Der Dax steigt aktuell auch nicht mehr stärker, als der Außenwert des Euro abnimmt. Ein Engagement macht im Grunde nur gehebelt Sinn. Mit Eigenmitteln ist es nicht mehr als der Versuch eines Substanzerhalts mit Risiko.

Wenn ich die noch vorhandenen europäischen Aktien verkauft habe, werde ich den Anteil von ausländischen Titeln weiter aufstocken. Europäische Aktien machen (auch aufgrund anderer Faktoren, als der Währungsabwertung) für mich keinen Sinn mehr.

Ich halte 15-20% Abwertung des Euro p.a., in den kommenden Jahren, für wahrscheinlich und glaube nicht, dass ein Kursanstieg des Dax diesen Wertverlust aufwiegen wird.

scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

"Mit Eigenmitteln ist es nicht mehr als der Versuch eines Substanzerhalts mit Risiko."

Was für ein Unfug.
Aktien kauft man, und hält sie. Natürlich verwendet man dafür Eigenmittel.

"Ich halte 15-20% Abwertung des Euro p.a., in den kommenden Jahren, für wahrscheinlich und glaube nicht, dass ein Kursanstieg des Dax diesen Wertverlust aufwiegen wird."

Es gilt doch immer noch die bekannte Korrelation "Index rauf, Währung runter".
Das ist ja allein schon mathematisch bedingt.

tomxy
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

@Scorpion

Deine Meinung, nicht meine. Was bringt es mir, wenn der Dax 30% steigt, die Währung aber im gleichen Zeitraum 30% abwertet. Das Ergebnis ist ein minus (Anfangskapital x 1,3 x 0,7 = 0,91 Anfangskapital). Wer nicht erkennt, dass der Markt steigt, die Währung aber abwertet, der kann auch kein Geld verdienen (so wie in meinem Fall).

scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Du bist Inländer, und fakturierst in Euro.
Sicherlich mag es Deine Kostenseite betreffen
Allerdings ist es nicht so, daß Du, wenn Du mit Aktien 30% verdient hast, die zugrundeliegende Währung im gleichen Referenzzeitraum um 30% abwertet, nur bei 0,91 (nominell betrachtet) des Anfangskapitals bist.
Ich glaube nicht, daß diese Sachverhalte so real auf das Preisgefüge im realen Leben durchschlagen.

Der Dreisatz ist übrigens nicht richtig gebildet.

tantan
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Früher war es einfach. Man war in einem Geschäft angagiert oder man hatte sein Kapital zinsbringend, sicher, geparkt. Heute gibt es das Flat-sein nicht mehr. Es reicht nicht mehr etwas gut oder nicht gut zu finden. Wenn man was ablehnt, muß es auch eine bessere Alternative geben.

Dem Euro, ganz, den Rücken kehren, ist auch sehr schwierig. Vor allem, wenn man in Euro steurpflichtig ist. Und Bilanzen stellt man auch nicht mit jeder Richtungsänderung um. Also wie kann man den, zu erwartenden, Eurofall in einer Nullzinsfahse, relativ schadlos überstehen. 9% Verlust bei 30% Abwertung ist ja garnicht so schlecht, oder?

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SPOMI
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

tantan schreibt ganz richtig! Durch die NULL Zins Politik fallen im Lauf der Zeit immer mehr Einnahmen weg aus der Hochzinsphase. Das wirkt wie eine Steuer auf Kapitalbesitz. Ein Ausweichen in Indices mit hohen Dividenden ist eine risikobehaftete Alternative. Die Welt mit einem risikolosem Zins hat aufgehört zu existieren. Daher ist die risikoaverse Strategie ein Portfolio aus verschiedenen Assets - Immobilien, Aktien, Gold+Devisen, Cash Euro oder SFR. Aufgrund der Schwankungen der relativen Preise dieser Güter und der Bewertung in Euro kommt es oft zu buchhalterischen Gewinnen/Verlusten. Aber welche Basiswährung sollte man heute noch anwenden, fragt SPOMI?

scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Jetzt wird mein schöner Dax-Thread zerrissen.
Aber egal*g.

Ich sehe das genauso.
Es gibt zu Aktien derzeit keine Alternative.
Das "Ausweichen" von "Flat" in Indices muß man aber auch relativ betrachten.
Auf dem jetzigen Niveau sehe ich durchaus Risiko im Raume, wenn man dies tut (zumindest linear im physischen Underlying).
Ich selbst sitze im Dax zB auf hunderten Prozenten Gewinn. Das ist eine ganz andere SItuation!
Die Dividenden selbst stell,en auch eine gute Einnahmequelle im Jahr dar.
Da betrachtet man die Indexwelt schon anders.

Sein Gesamtportfolio zu splitten, auf verschiedene Assets aufzuteilen, stellt sich auch nicht immer unbedingt leicht dar.
Edelmetalle, ja, von Minenaktien halte ich absolut nichts, da nichts über deren Preishedging bekannt ist, und Cash, was bleibt denn, außer EUR, d.h. die Währung, in der man fakturiert und auch steuerpflichtig ist.
Was nützt mir Cash in Fremdwährungen, wenn ich den Schwankungen der entsprechenden crossrate doch ausgesetzt bin, oder selbige eben wieder hedgen muß. Letztendlich kommt es aufs Gleiche raus, einfach mit seinem Cashbestand im Euro zu bleiben.

Und Immobilien: Da ist immer die Frage, wie hoch der eigene Immobesitz schon ist.
Wenn man noch keine hat, mag es Sinn machen, in diese Richtung zu diversifizieren.
Ich selbst habe daran nicht wirklich weiteres Interesse. Wir haben schon genug Immobilien im Familienkreis, um die ich mich immer mehr kümmern darf.
Wirklich erfreulich ist das nicht. Zumindest ist es nicht mein Ding. Ich bin von Mietern immer nur genervt.
Die erzielten Renditen sind auch nicht gerade der Hit (zumindest hier im tiefen Osten).
Das schwankt so zwischen 0% (Hartz IV-Niveau, Sozialmiete) und 6%.
Wenn man bedenkt, daß Immobilienpreise ebenso wie Aktien schwanken (können), dann kann man bei 0-6% Rendite auch die Aktie vorziehen, ähnliches Risiko, ähnliche Rendite, aber Null Aufwand, Stress, Ärger......
Der Vorteil der Aktie ggü. der Immobilie, will man mal Cash, Knopfdruck, und die Aktie ist weg, Geld ist auf dem Verrechnungskonto.
Bei einer Immobilie sieht das völlig anders aus.

Ich kann nur jedem davon abraten, leichtfertig in den Immosektor diversifizieren zu wollen.
Man muß dezidierte Kenntnisse besitzen, und genau wissen, was man tut, um hier überhaupt Renditen zu erwirtschaften (von Leerständen, säumigen Mietern, etc. fange ich gar nicht erst an).

Meine Eltern zB sind mit ihren ganzen Hütten über die Jahre regelrecht krank geworden, und mittlerweile teils neidisch darauf, daß ich den größten Teil meines Geldes in Aktien halte, mehr Rendite, und Null Ärger.
Resultat, ich darf mich um die ganzen Buden mitkümmern.
Immobilie, selbstbewohnt ja, aber der Rest des Vermögens bitteschön fungibel, d.h. Aktien, Cash, etc..
Mir graut es schon davor, mich später mal um den ganzen Kram komplett allein kümmern, und die Geschwister auslösen zu müssen.

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SPOMI
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Scorpion du schreibst einen Erfahrungsbericht, den ich auch kenne....

Damit der Beitrag auch was mit DAX INDEX long zu tun hat:

Die Index Anstiege kann man auch günstig versichern, nicht mit put long sondern mit VIX März call DOOM long. Ein lineares long Investment (delta1) mit einem Produkt der 3. Ableitung (Option auf IndexVolatilität, die sich aus Indexoptionen ableitet :-)) . Das hilft aber nur in wirklichen Crashsituationen mit stark ansteigender Vola. Abwärtsbewegungen kann man so nicht billig versichern. Alternativ kann man sein Indexportfolio auch mit short Indexfutures trading deltaneutral halten um so bei den unweigerlichen Abstürzen nicht finanziell zu leiden. Das Risiko nur Aktien long ist gemessen am Risiko des Haltens mit durchschnittlich mageren Renditen zu hoch, denn alle paar Jahre guckt der schwarze Schwan vorbei, und dann ist Schluss mit lachenden Investoren. Schwrz-Schwan Ereignisse nehmen in den letzten Jahren zu: flash crash, Finanzkrsie. Eurokrise, Ölpreis verfall, EUR/CHF Abwicklung, Rubel Implosion. In der Heftigkeit so kurz hintereinander gabs das annähernd nur 1997/1998 und 2000 mit Asienkrise und TOT. com Blase mit dem 11. Sep. 2001 als Abschluss. Diese Szenarien sind das new normal und für mich und viele andere zu riskant im Hinblick auf Investment Index Portfolio long. Dann lieber die Vola rauf und runter, meint SPOMI

tomxy
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Antwort auf von scorpion260

[quote=scorpion260]Der Dreisatz ist übrigens nicht richtig gebildet.[/quote]

Was soll daran falsch sein? Wenn ich 30% minus mache muss ich selbstverständlich mehr als 30% hinzugewinnen, um wieder beim Ausgangskapital zu landen.

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