scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Bayer, BASF etc.

Ich weiss, dass Aktien hier niemanden grossartig interessieren (ausser mir).

In den letzten Tagen habe ich begonnen, bei den grossen Aktienpositionen langsam Bestände in den Markt zu geben.

BASF habe ich schon komplett abgebaut, bei der Bayer erst teilweise begonnen.

Geplant ist eine weitere Reduzierung des Aktienbestands im Portfolio, vor allem im Bereich Chemie/Pharmazie, weil dieser Bereich in den letzten Jahren am Besten mit gelaufen ist.

Darüber hinaus denke ich darüber nach, sogar den grösseren Teil aller Bestände immer gegen neue Hochs in den Markt zu geben, da mir die Luft nach oben immer dünner erscheint.

Und nach rund 13 Jahren Haltedauer bei den grossen Altpositionen, mit mehreren Hundert Prozent Gewinn, ist es wohl langsam an der Zeit, den Sack zuzumachen.

Ziel ist eine Reduzierung des AKtienanteil am Gesamtvermögen auf deutlich unter 30% (aktuell noch immer rund 90%). Was ich danach mit den Barbeständen mache, ist noch nicht sicher.

Neue vielversprechende Anlagemöglichkeiten in entsprechenden Grössenordnungen sehe ich derzeit nicht.

Wahrscheinlich wird es auf benedikt's Vorschlag hinauslaufen: Cashbestände verteilt auf mehrere Banken und mehrere Cashkonten aufteilen, und eventuell noch in 1-2 anderen Währungen, neben Euro, halten.

Vorschweben tun mir NOR, CAD, eventuell SFR, neben den bestehenden Konten in EUR.

Für bessere Vorschläge bin ich immer zu haben.

Myrrdin
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Halte ebenfalls ein größeres Aktiendepot.

Beabsichtige aber die Positionen im Wesentlichen sehr langfristig zu behalten und im Falle ernsthafter Rücksetzer das Depot durch Futures oder Optionen auf Futures teilweise oder ganz zu hedgen.

Sehe kurzfristig keinen ernsthaften Rücksetzer. Minus 10 % sind naturgemäß immer möglich, schrecken mich aber nicht. Halte daher keine Hedge-Positionen. 

Mit besten Grüßen, Myrrdin

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zorrie
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Die große Frage ist, was machen mit der Knete ...

Finde das, wie Myrrdin das macht, ganz gut. Aktien behalten, aber über Futures absichern.Im Falle eines Bankenkrachs ist man so auf der sicheren Seite.

benedikt54
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

zorrie

Ich weis nicht wie das gehen soll. Absichern kostet Geld und Kosten verringern die Rendite.

In der Theorie hört sich das alles passabel an, aber wie konkret setzt man das um, die sogenannte Absicherung.

Gast

@ benedikt

Ist auch meine Meinung. Bei einer Absicherung nahe dem ATH hat man den Trend gegen sich und verliert mit der Absicherung Geld. Hat es schon einen Rückgang gegeben und beginnt dann, abzusichern, könnte es sein, dass es nur eine kurze Korrektur ist und man verliert wieder Geld... Absichern klingt in der Theorie fantastisch aber wie das in der Realität funktionieren soll ist auch mir schleierhaft.

Myrrdin
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Welche Möglichkeiten gibt es, sein konservatives und langfristig angelegtes Depot durch stürmische Zeiten zu bringen ?

Zunächst einmal die von mir präferierte Methode, ganz oder teilweise mit Futures zu hedgen. Natürlich - man wird den Hedge nie perfekt erwischen. Ein zu früher oder ein zu später Einstieg kosten Geld. Dafür sind die Kosten für den Trade selbst marginal.

 Man kann das gleiche mit Put-Optionen machen. hier erleidet man allerdings zusätzlich einen Zeitwertverlust.

Auch der vollständige oder teilweise Verkauf der Aktien ist eine Möglichkeit. Allerdings besteht das gleiche Problem wie beim Hedgen mit Futures, den richtigen Zeitpüunkt zu erwischen. Ein weiterer Nachteil dieser Methode: Davon ausgehend, dass wir unsere Aktien sorgfältig ausgewählt haben, wird der Verlust dieser Aktien geringer sein als der Verlust der Durchschnittsaktie. Daher kann man entweder partiell mit Futures hedgen oder beim Hedge einen Profit mitnehmen.

Schließlich kann man auch einfach gar nichts machen und durchtauchen. Sehr langfristig gesehen hat auch das - entsprechende Auswahl der Aktien vorausgesetzt -  immer funktioniert. Inwiefern die oben beschriebenen Methoden günstiger sind, hängt davon ab, wie gut man den Zeitpunkt für Eingehen bzw. Auflösen des Hedges erwischt. 

Mit besten Grüßen, Myrrdin

benedikt54
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

myrrdin

Es ist doch gar nicht die Frage wie man einen Hedge macht, sondern die entscheidende Frage ist doch wann man ihn plaziert. 

Wann erkennt man denn das die Märkte in schweres Wasser kommen?

Wenn man das weis kann man ja durchaus Netto massiv short gehen.

Darum geht es, nicht darum welche Instrumente man verwendet.

Nehmen wir doch mal den aktuellen Status. Sichert man sich hier ab im Dax? , oder geht er auf 14130 oder noch weiter?

Wenn ich eine klare Meinung zu irgendwas habe, dann kann ich mich auch entsprechend positionieren.

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zorrie
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Der Future wird vom Markt bewertet ausgehend vom DAX-Index, korrigiert um Zinserträge/-verluste und Dividenden. Da der DAX ein Performance-Index ist, sind die Dividenden darin enthalten.

Warum sollte der Future Händler die Short sind (oder auch Händler die Long sind) benachteiligen?

Hab's nachgerechnet.
Nehmen wir an, man hätte am 22.06.2015 um 10:00 Uhr sein Aktiendepot, welches den Dax nachbildet, absichern wollen.
Dax-Index 11.384,64 --- Short September15-FDAX 11.391

Bis heute, 15:00 Uhr.
Dax-Index 12.706,41 --- Eindecken Long Juni17-FDAX 12.703,5

Macht im Index +1322 Punkte
Im Future -1312,50
Plus Rollgewinne (Rollen immer am vorletzten Handelstag um 22:00) +43,00 macht das ein Minus von 1269,50

Macht eine Differenz von 52 Punkten, also 0,46 Prozent auf den Ausgangswert. Die Absicherung hat seinen Dienst voll erfüllt.

Klar, ein Dax-Depot nahe 100% nachzubilden ist nur für große Anlagevermögen möglich. Aber sollten Skorpions Aktien den Dax outperformen ... um so besser!

Myrrdin
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Stimmt - die wesentliche Frage ist diejenige, wann und in welchem Umfang ich einen Hedge platziere. Falls hier jemand von Euch Chart-Experten einen Vorschlag hat, bin ich für ein Post dankbar.

Aber die Frage, wie ich gegebenenfalls hedge, muss ich vorab klären.

Mit besten Grüßen, Myrrdin

scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Morgen ladowa;-).

zorrie hat's gut ausgerechnet.
Allerdings hat benedikt ebenfalls Recht.
Letztendlich ist Absicherung auch nichts weiter als netto anteilig long oder short.
Mit dem Rechenbeispiel hat man nichts verloren, aber auch nichts gewonnen, das stimmt schon.
Bi einem 100%igen Hedge kann man theorethisch auch verkaufen, und dann short gehen, wenn man sich sicher ist, dass es kracht.
Ich habe es daher immer so gemacht, nur in lange Aufwärtstrend zu investieren, bei drohenden Rücksetzern nur mit Long Put abzusichern, möglichst weit OTM. Dann kracht es mal, und mal kracht es nicht.
Wenns nicht kracht, ist fast nix verloren, wenns kracht, explodieren solche Puts förmlich, und man kann weiter unten gut Aktien nachkaufen.

Aber nun, und das war ja meine ursprüngliche Frage, "fühle" ich nicht mehr viel Luft nach oben, daher stosse ich sukzessive ab.
Die Frage ist eben, was danach tun?
Ich sehe als einzige Option nur, alles auf verschiedene Konten zu verteilen, sinnvolle Märkte, in die man langfristig investieren kann, erscheinen bei mir nicht auf dem Radar.

Und genau da entstehen zwei Probleme:

1.) Das Kapital vermehrt sich nicht mehr, da fast Null Zinsen
2.) Dann langweile ich mich noch mehr, da es dann noch weniger zu verwalten gibt

Gut es bleibt ja noch Daytrading, aber das allein reicht auch nicht zur Beschäftigung, wenn wieder mal ewig nix los ist.
Und alle paar Wochen damit mal Ein- oder Zweitausend zu machen, das reicht zum Leben und zum Sterben nicht
(Irgendwie ist das nicht mehr wie früher, diese Stetigkeit an Profit erreiche ich nicht mehr).
Ich will natürlich kein Kapital verbrauchen, sondern weiter aus der Verzinsung und von Kurssteigerungen leben.
Da ich aber das Ende der Fahnenstange als erreicht ansehe, die grosse Frage, was nun?!

Spätestens nun bin ich am Ende der Weisheit angelangt.....

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zorrie
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Es bleibt auch - das Depot behalten, absichern und so versuchen Alpha zu generieren.

Hat den Vorteil, im Falle eines Bankenkraches steht kein Geld im Feuer.

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