Bayer, BASF etc.
Ich weiss, dass Aktien hier niemanden grossartig interessieren (ausser mir).
In den letzten Tagen habe ich begonnen, bei den grossen Aktienpositionen langsam Bestände in den Markt zu geben.
BASF habe ich schon komplett abgebaut, bei der Bayer erst teilweise begonnen.
Geplant ist eine weitere Reduzierung des Aktienbestands im Portfolio, vor allem im Bereich Chemie/Pharmazie, weil dieser Bereich in den letzten Jahren am Besten mit gelaufen ist.
Darüber hinaus denke ich darüber nach, sogar den grösseren Teil aller Bestände immer gegen neue Hochs in den Markt zu geben, da mir die Luft nach oben immer dünner erscheint.
Und nach rund 13 Jahren Haltedauer bei den grossen Altpositionen, mit mehreren Hundert Prozent Gewinn, ist es wohl langsam an der Zeit, den Sack zuzumachen.
Ziel ist eine Reduzierung des AKtienanteil am Gesamtvermögen auf deutlich unter 30% (aktuell noch immer rund 90%). Was ich danach mit den Barbeständen mache, ist noch nicht sicher.
Neue vielversprechende Anlagemöglichkeiten in entsprechenden Grössenordnungen sehe ich derzeit nicht.
Wahrscheinlich wird es auf benedikt's Vorschlag hinauslaufen: Cashbestände verteilt auf mehrere Banken und mehrere Cashkonten aufteilen, und eventuell noch in 1-2 anderen Währungen, neben Euro, halten.
Vorschweben tun mir NOR, CAD, eventuell SFR, neben den bestehenden Konten in EUR.
Für bessere Vorschläge bin ich immer zu haben.
Oder absichern über Puts ...
Oder absichern über Puts ... so billig wie lange nicht mehr
Grafik: Preis des 97-93 Put Spreads. Nehme an das heißt Kauf eines Puts, Basispreis bei 97% des aktuellen Kurses, und gleichzeitiger Verkauf eines Puts, Basispreis bei 93%. Laufzeit ?
Ist zwar kein Katastrophschutz. Zeigt aber, wie billig z.Zt. eine Absicherung ist.
als Alternative zur Index
als Alternative zur Index-absicherung kann man sich auch long Vola futures oder long Vola calls zulegen. der starke contango arbeitet freilich dagegen, aber DOOM calls sind doch sehr billig im hist. Vergleich. bei echten crashs dreht aber die contango Lage schnell in backwardation. kann bei längeren Abwärtsbewegungen wie 2011 zum weiteren Vorteil werden. Die hedge ratio ist allerdings eine Kunst und math. nicht einfach.
long 30y t bond future wäre als proxy hedge ebenfalls zu überlegen, da die Flucht in den sicheren Hafen US bonds noch immer gilt . Vorteil: t bond futures immer in backwardation, kein Zeitverfall. Literatur zum optimalen Portfolio (Index/bonds) gibts im Netz genug. das war mein Weg raus aus Aktien in 2008, sagt SPOMI.
@SPOMI
@SPOMI
Was ist der Vorteil des Kaufs von T-Bonds im Vergleich zum Verkauf von Index-Futures ? Ich vermute die Korrelation der Index-Futures ist direkter, was ich als Vorteil sehe.
Mit besten Grüßen, Myrrdin
Langfristige Positionen
Langfristige Positionen sollte man nicht gegen kurzfristige Schwangkungen absichern. Man kann sie aber aufwerten. Ich akkumuliere Aktien nicht durch Käufe und reduziere nicht durch Verkäufe! Ich positioniere Stillhalterpositionen so, das Positionsgröße und Kurs, durch die Ausführung der Optionen, harmonisieren. Die Prämieneinnahmen sind stabiler als die Absicherungen, im günstigesten Fall, langfristig, sein können.
@tantan
@tantan
Ich halte ebenfalls Stillhalterpositionen als leichten Hedge und als zusätzliche Einnahmequelle. In meinem Fall sind das OTM Calls mit einer Restlaufzeit von 100 - 120 Tagen auf die Futures der Indices.
Im Falls eines Absturzes der Indices verlieren diese aber rasch ihre hedgende Wirkung.
Welche Optionen verwendest Du ?
Mit besten Grüßen, Myrrdin
ad myyrddin:
ad myyrddin:
es kommt auf die Strategie und die Portfolio-Mischung long index/long bond an!
sieh dir mal auf godotfinance div. Artikel und tests an. nix revolutionäres aber ganz brauchbar und akademisch gut abgehandelt. Auch im Mühl/Waldviertel wird mit futures gehandelt! :-) SPOMI
@Myrrdin
@Myrrdin
Du verwendest Calls auf die Futures der Indices als Hedge?!
D.h. Du schreibst die Calls? Klar hast Du da die Prämie als Einnahmequelle, aber weshalb sollte das ein Hedge gegen Kursverfall sein?
Antwort auf @tantan von Myrrdin
@Myrrdin
@Myrrdin
Die Lösung von deinem Problem liegt in der Difinition bzw. in deiner Betrachtungsweise.
Eine langfristige Absicherung soll langfristig funktionieren. Sie funktioniert nicht lückenlos. Ein durchschnittlicher Mehrwert von 1,5% pA wiegt, langfristig, extrem viel Risiko auf. Kurzfristig gesehen interessiert es doch nur, wenn die Liquidität zu eng bemessen wurde.
Der Optionspreis und die Laufzeit hängt davon ab, was man als fairen Preis des Basiswertes ansieht und wo man bereit wäre zu nehmen oder zu geben.
@scorpion260
@scorpion260
Ich sehe das nicht als Hedge, sondern als zusätzliche Einnahmequelle. Die Wirkung als Hedge ist minimal. In Beitrag #6 habe ich beschrieben, was ich als Hedge verwende.
Mit besten Grüßen, Myrrdin
@Myrrdin
@Myrrdin
Ok, ich dachte, weil Du in #20 geschrieben hattest, dass Du sie als leichten Hedge verwendest. Also leichter Hedge nur im Sinne der zusätzlichen Prämieneinnahmen.
Somit kein wirklicher Hedge.