scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Bayer, BASF etc.

Ich weiss, dass Aktien hier niemanden grossartig interessieren (ausser mir).

In den letzten Tagen habe ich begonnen, bei den grossen Aktienpositionen langsam Bestände in den Markt zu geben.

BASF habe ich schon komplett abgebaut, bei der Bayer erst teilweise begonnen.

Geplant ist eine weitere Reduzierung des Aktienbestands im Portfolio, vor allem im Bereich Chemie/Pharmazie, weil dieser Bereich in den letzten Jahren am Besten mit gelaufen ist.

Darüber hinaus denke ich darüber nach, sogar den grösseren Teil aller Bestände immer gegen neue Hochs in den Markt zu geben, da mir die Luft nach oben immer dünner erscheint.

Und nach rund 13 Jahren Haltedauer bei den grossen Altpositionen, mit mehreren Hundert Prozent Gewinn, ist es wohl langsam an der Zeit, den Sack zuzumachen.

Ziel ist eine Reduzierung des AKtienanteil am Gesamtvermögen auf deutlich unter 30% (aktuell noch immer rund 90%). Was ich danach mit den Barbeständen mache, ist noch nicht sicher.

Neue vielversprechende Anlagemöglichkeiten in entsprechenden Grössenordnungen sehe ich derzeit nicht.

Wahrscheinlich wird es auf benedikt's Vorschlag hinauslaufen: Cashbestände verteilt auf mehrere Banken und mehrere Cashkonten aufteilen, und eventuell noch in 1-2 anderen Währungen, neben Euro, halten.

Vorschweben tun mir NOR, CAD, eventuell SFR, neben den bestehenden Konten in EUR.

Für bessere Vorschläge bin ich immer zu haben.

benedikt54
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

scorpion, 

Das ganze Absicherungsgerede kommt mir irgendwie vor wie die Argumentation, kaufe billig, verkaufe teuer.

Ich würde gern mal so ein Depot sehen das mit den hier immer avisierten Absicherungsgeschäften betreut wird.

Das wäre doch ein wirklich sinnvoller Beitrag hier im Forum. Einfach ein entsprechendes Depot abbilden und gleichzeitig immer wieder mit den entsprechenden Strategien kommentieren. Das kann durchaus auf Jahre ausgelegt sein, wäre doch kein Thema.

Ich versuche mir nur vorzustellen wie eine Absicherung praxisorientiert umgesetzt wird. Geht man davon aus das der Markt immer weiter steigt und steigt ?

Was macht man wenn der Markt über Monate und vielleicht auch mal Jahre fällt oder seitwärts geht.

Was macht man mit der Absicherung wenn der Markt fällt, wo stellt man glatt, was wenn er wieder nach oben läuft usw. usw.

Das hört sich mit der Absicherung immer so toll und professionell an, aber wie stellt es sich eben in der Realität dar?

Der Teufel liegt ja bekanntlich im Detail.

Absicherung kostet Geld und Kosten verringern die Rendite, das sind einfach die Fakten.


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SPOMI
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

ich finde leider die Tabellen mit den Auswertungen nicht mehr, aber die Kernaussage war:

1% des Portfolios in DOOM VIX calls schmälert kaum die Rendite senkt den max. DD aber gewaltig. 3% knabbern bereits zu viel an der Rendite. Berechnung lief 2004 bis incl.2008 - ein Börsenzyklus. Gruss SPOMI

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zorrie
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

"1% des Portfolios in DOOM VIX Calls schmälert kaum die Rendite senkt den max. DD aber gewaltig"

Interessant. Sollte zu Zeiten wie in den letzten Monaten/Jahren einen Teil der Rendite kosten, aber über die Jahre, insbesondere die großen Abwärtsbewegungen wie 2008 oder 2011, besser hinweghelfen.

Die letzte große Abwärtsbewegung ist jetzt länger her. Es könnte also wieder die Zeit der 1%-DOOM-VIX-Calls angebrochen sein.

1% scheint mir aber viel zu sein. Die muss man ja laufend erneuern, weil sie meistens wertlos verfallen. Wenn man vierteljährliche kauft, dannn sind das 4% pro Jahr "Kosten", wenn die Märkte nicht stark fallen.

StoxxDude
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate
scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Ich finde das nicht viel.

Lineare Absicherungen machen für mich, trotz Hebel, nicht viel Sinn.

Wenn man Doom Calls auf die Vola nimmt, zahlt man nicht viel, ich selbst nehme lieber Doom Puts auf die Indices dafür, anteilig je nach Zusammensetzung des Aktienportfolios.

Wenn die Kosten 1% ausmachen, und man die 3-4 mal im Jahr erneuern muss, dann sind das Kosten von 3-4% p.a.

Das entspricht ungefähr, nicht ganz der durchschnittlichen Dividendenrendite meines Aktienportfolios.

D.h. die Absicherung kostet fast gar nichts, wenn nicht passiert.

Wenns doch kracht, springen solche Optionen extrem stark, was die Abstürze im zugrundeliegenden Aktienportfolio sehr stark, oder je nachdem, sogar grösstenteils ausgleicht, ausgleichen kann.

Mit der Summe kann man dann nach Glattstellung, und wenn der Markt wieder nach oben dreht, gut Aktien billiger wieder nachkaufen.

Eine recht einfache Strategie im Vergleich zu vielen anderen, aber sie funktioniert.

Myrrdin
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Frage eines einfachen Commodity Traders: Was ist ein "Doom Call" oder "Doom Put" ?

Mit besten Grüßen, Myrrdin

scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@Myrrdin

Doom Calls oder Puts, einfach Call oder Put, jeweils long, mit kurzer Restlaufzeit, und weit OTM.

Sind dadurch spottbillig (da Null inneren Wert, und fast keinen Zeitwert mehr). Wenns nicht kracht, hat man ganz wenig Geld in den Sand gesetzt.

Wenns kracht, steigen sie stark exponentiell im Zeitwert, und können, bei einem richtigen Rutsch, sogar noch inneren Wert generieren.

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