Marktbeobachter
Mitglied seit 7 Jahre 7 Monate

Geniesst das Wochenende - geniesst die schöne Zeit

Ich war in den letzten Tagen und heute am Rheinufer und überwältigt von der harmonischen Ruhe und Sanftheit, die dieser gewaltige Strom in Kombination mit dem sonnigen Wetter und der Vegetation am Ufer ausstrahlt. Die paar Schiffe, die alle fünf bis zehn Minuten vorbeituckern und die Wellen ans Ufer schlagen lassen, geben noch einen Tupfer obendrauf. Alles in allem ein super Tag und ich kann jedem nur empfehlen, geniesst das Leben in vollen Zügen. Jede Jahreszeit hat dafür ihre Schönheiten parat. Macht´s gut und noch ein schönes Wochenende und eine gute Zeit. Mehr und mehr wird Börse für mich nur zu einer Nebensache - bedeutet aber nicht, dass sie nicht mehr interessant ist, sie hat nur nicht mehr den vereinnahmenden Stellenwert, den sie bei mir früher hatte. Börse zur Hauptsache im Leben werden zu lassen ist nicht gut, das ist meine Meinung. Viele Grüsse.

benedikt54
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

franjo

Börse zur Hauptsache im Leben werden zu lassen ist nicht gut, das ist meine Meinung.

Das gilt für alles im Leben. Der goldene Mittelweg sollte es sein.

scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Kann schon sein Franjo.
Es kommt immer auf die Betrachtungsweise an.
In Deinem Fall (und Deine Ehrlichkeit, hier öffentlich zu berichten, was Dir damals widerfahren war, zollt mir schon irgendwie Respekt ab), ist so ein Abstand zu dieser Materie schon sinnvoll.

In meinem Fall ist das aber anders.

@benedikt

"Börse zur Hauptsache im Leben werden zu lassen ist nicht gut, das ist meine Meinung.

Das gilt für alles im Leben. Der goldene Mittelweg sollte es sein."

Wohl wahr.
Und trotzdem machen wir es.
Weil man eben unzufrieden ist.
So ist es ja eben.

benedikt54
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

scorpion

Wir machen es, oder ich mache es oft zum Mittelpunkt weil es mir Spass macht und weil ich 

Erfolg habe. 

Aber vom Grundsatz hat Franjo wirklich recht. Man muss aufpassen das es nicht ausartet und das war in Phasen bei mir schon oft der Fall.

Am schlimmsten aber ist es wenn einen der Markt nervt, gerade in Phasen mangelnder Vola und man am Ende des Tages sich sagen muss,

verdammt den ganzen Tag verblödelt, warum macht man nicht was produktives oder kümmert sich um die Familie, die Kinder usw.

Das kennst ja auch.

Marktbeobachter
Mitglied seit 7 Jahre 7 Monate

Guten Morgen scorpion und benedikt.

Irgendwann macht´s halt mal klick. Spätestens dann, wenn man mit Verwandten, Bekannten und Freunden nach gewisser Zeit letztlich immer wieder um das Thema Börse und Staatsverschuldung reden möchte und merkt, hier ist nicht das TMW-Forum :o) Interessiert wirklich nur die wenigsten....

Dann denkt man sich, komm lass das ganze.

Ich habe mich vor kurzem in die 1998er - LTCM Story vertieft. Damals haben mutige Leute viele Wertpapiere -unter anderem russiche Dollar Anleihen- günstig kaufen können. Russische Dollar Anleihen habe ich damals für 15 % gekauft, Gazprom und LukOil hatte ich mir auch zum Spottpreis ins Depot gelegt.

Nein, ich kam über LTCM auf etwas anderes, dass mir immer noch ein Rätsel ist.

Lege ich folgende Charts nebeneinander und betrachte sie, so sehe ich eine Korrelation, zwischen Zinsanstiegen und steigender durchschnittlicher Laufzeit.

https://fred.stlouisfed.org/series/INTDSRUSM193N

https://www.treasury.gov/connect/blog/Pages/Chart-of-the-Day-Lengthenin…

Eigentlich ein normaler und verständlicher Vorgang.

Anfang der 1980er hat die durchschnittliche Laufzeit von US-Anleihen knapp vier Jahre (!) betragen und damit noch weniger als im Krisenjahr 2008. Logisch und folgerichtig mussten (!) die Zinsen auf diese astronomischen Höhen steigen, um US-Anleihen attraktiv und verkaufbar zu machen. Damals gab es ja noch einen "normalen" Markt und Angebot und Nachfrage bildeten ohne äussere Eingriffe einen realistischen Preis. Und ein rasanter Anstieg der durchschnittlichen Laufzeit folgte.

Der Unterschied zwischen damals (normaler Markt) und der Zeit seit Herbst 2008 ? Damals waren die nominalen Schuldbeträge um ein Vielfaches niedriger.

Seit 2008 stieg die durchschnittliche Laufzeit der US-Anleihen ebenfalls an, aber keinesfalls durch den "normalen Markt" getragen, sondern hauptsächlich wenn nicht gar einzig nur durch die Federal Reserve getragen und noch dazu in einem Umfeld von 0-1 % igen Zinsen.

Mein Fazit: Das sieht nicht gesund aus und kann auch nicht einfach gelöst werden, nach dem Motto, "Wir kehren mal wieder zur normalen Zinssätzen zurück".

Ich las vor kurzem in einem -ich glaube Finanz-und-Wirtschaft oder Handelsblatt Artikel von "Anleihen sind für viele eine langweilige Sache". Das sagt doch schon meines Erachtens vieles aus. Wenn die Merheit der Marktes sich schlicht und einfach nicht für die Verschuldungsproblematik interessiert, sich aber dafür brennend interessieren müsste, da die Wirtschaft eben mit geliehenem Geld läuft, werden viele auf dem falschen Fuss erwischt werden, wenn dieses Kartenhaus mal zusammenbrechen wird.

Und an den USA hängt die ganze Welt. Niemand kann sich dem entziehen. Es sind laut http://www.usdebtclock.org/ noch gut 40 Milliarden US-$ bis die 20 Billionen $ Marke erreicht wird.

Sehen wir einmal ob die FED zinstechnisch bzw. Bilanzschmälernd wirklich so aggresiv auftreten wird bzw. "kann (!)".

Bezahlt werden muss es so oder so. Entweder bleiben die Zinsen weiterhin so weit unten, oder der US-Haushalt wird schuldentechnisch aufgebläht um die Extra-Zinsen zu zahlen oder sie lassen die Wirtschaft crashen und damit gehen auch global die Lichter aus.

Alles in allem ist das meiner Meinung nach nichts, das Cash mittel- bis langfristig attraktiv erscheinen lässt.

Bin mal wieder etwas vom eigentlichen Thema abgekommen.... :o)

Noch einen schönen Tag und eine gute Zeit.

Viele Grüsse.

scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

1:1.

Genau so ist es.
Und eigentlich ja, Franjo hat Recht.
Sage ich ja auch immer, die Story vom Manager und dem Fischer.

Es macht eben Spass, und es ist schön, den Erfolg zu geniessen.
Deine Bewegung Richtung 13000 kommt dann bald. Zumindest sieht das Setup so aus.

Das mit dem Ausarten, das ist so ein Problem.
Das geht mir auch so. Man geht manchmal zu hohe Positionierungen ein.
Dann geht man zu zeitig raus, weil man die Eier verliert, und wenn man dann schaut, was aus dem Trade geworden wäre, dann ärgert man sich.

Im Prinzip ist es doch nur so, dass man sich über seine Alte ärgert.
Ihre Urgrossmutter war Nutte, da weiss man, wohin die Reise hingeht.

Ich habe kurz überlegt, hinterherzufliegen.
Und Du hast völlig Recht, es ist immer die nötige Ehrlichkeit, die fehlt.

Es ist nur krass, Du warst mitttelmässiger Realschüler, ich hochbegater Gymnasiast.und trotzdem denkt man gleich.
Die zwei Ausprägungen der Glockenkurve.

Die Alte ist weg, meldet, sich nie.

benedikt54
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

scorpion, Franjo

Da am Wochenende eh nicht gehandelt wird geniesse ich auch die schöne Zeit, obwohl sie mir meine Alte derzeit vermiesst .

Ansonsten steht man ja vor der Wahl einer Tätigkeit nachzugehen. Allein vom Spazierengehen am Rheinufer oder baden am Inn kann man ja auch nicht leben.

Sogesehen ist mir die Börse während der Woche doch hundertmal lieber als sich mit dem Heer der Irren jeden Tag auf die Autobahn zu begeben, sich mit Vorgesetzen zu ärgern oder Mitarbeitern usw.

So ist halt die Börse mein Boss und ich teile mir die Zeit so ein wie ich will und wenn ich nachmittags ein schläfchen machen will, dann tue ich das. 

Börse ist schon ein brutales Geschäft, aber im normalen Berufsleben ist es ja auch nicht viel anders.

Die Börse oder der Beruf sollte niemals das wichtigste im Leben sein, sollte. In der Realität gehts aber um den Job, das Geld, die Familie usw. Hier in diesem Hamsterrad das richtige Tempo zu finden ist eine Kunst und es gehört auch Glück dazu. 

Die Weiber quatschen immer von Familien und Zusammenleben und Kindern usw. aber wer die ganze Scheisse bezahlen soll das sagen Sie nicht. Der Depp hat die Kohle ranzuschaffen damit es mir gut geht und den Kindern. Woher, und Wie interessiert die meisten eh nicht.

Es gehört auch das Glück dazu die richtige Frau zu haben welche die gleichen Ansichten vertritt, sonst klappt das mit dem zufriedensein nicht so recht.

Marktbeobachter
Mitglied seit 7 Jahre 7 Monate

Hallo benedikt. Hallo scorpion.

Auf jeden Fall nicht zornig werden. Es ist immer wichtig Abstand vom Zorn zu halten. Auf lange Sicht steht man immer über den Dingen.

Ich sah am Samstag Abend im Fernsehen das Requiem im Speyrer Dom für Helmut Kohl.

In der dortigen Lesung wurden vom Priester Bibelverse aus dem Buch Kohelet vorgetragen. Habe mich dann später etwas in die einzelnen Verse vertieft.

https://www.die-bibel.de/bibeln/online-bibeln/einheitsuebersetzung/bibe…

Ich denke, das sich hier einige Antworten auf unsere Fragen finden lassen.

Macht´s gut und viele Grüsse.....

scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Was soll ich noch sagen?
Das, was ich wirklich denke?

benedikt54
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

scoprion

lieber nicht

scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Ja, lieber nicht....

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