Marktbeobachter
Mitglied seit 7 Jahre 7 Monate

Palladium so hoch wie seit 2001 nicht mehr - auch andere NE-Metalle laufen

Guten Morgen zusammen.

....und der Palladium-Preis nimmt Kurs auf sein All-time-high von 1090 $ / oz. Anfang 2001.

Auch andere NE-Metalle laufen. Kupfer, Aluminium, Blei, Zink etc.

Bin mal gespannt, ab wann Edelmetalle mitziehen......

Marktbeobachter
Mitglied seit 7 Jahre 7 Monate

Hallo zusammen.

Palladium, Platin und die anderen Metalle laufen unaufhaltsam in Richtung All-Time-Highs. Nur bei Gold und Silber scheint noch der Deckel drauf zu sein. Meiner Meinung nach baut sich hier enormer Druck auf, der bald entweichen wird. Habe ein gutes Bauchgefühl bei Gold und Silber. Für die Verswchwörungstheoretiker, die meinen der Preis sei manipuliert...für etwaige Manipulatoren -sollte es sie denn tatsächlich geben- wird es immer schwerer, da die Low-Zins-Phase nicht ewig gehen kann und irgendwann der Ballon platzen wird. Und dann gute Nacht.....

Allen noch ein schönes Wochenende und eine gute Zeit.

Marktbeobachter
Mitglied seit 7 Jahre 7 Monate

p.s.: ...und wenn ich schreibe, die Low-Zins-Phase wird nicht ewig weitergehen, bedeutet das nicht automatisch, dass wir in eine Phase steigender Zinsen hineinkommen, weil es aufgrund der gigantischen aufgehäuften Schulden "nicht mehr geht". Die Extra-Zinsen, verursacht durch höhere Marktzinsen würden jeden Haushalt sprengen. Südeuropa lässt grüssen.

Könnte man hierzulande extra 80 Milliarden € jährlich aufbringen um die höheren -auf vorkrisen Normalwert gestiegene Zinsen- zu bezahlen ?

Und in den USA ? Dort würden wir von 600 Milliarden $ extra jährlich reden. Also nur jährlich 1000 Milliarden $ nur für Zinsen (!).

Ich bitte Euch. Ganz realistisch betrachtet wissen wir doch, dass die Schuldenfalle schon zugeschnappt ist und die Lösung nur in der Monetisierung der Staatsschulden liegt / liegen wird. Also Geldwert wie wir ihn kennen im Ars..

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SPOMI
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Die backwardation bei Palladium hat sich verflacht, so schnell wirds nix mit der Edelmetall Hausse. ich denke es bleibt beim testen der Hoch und Tiefs von GC, SI , PA, Pl.

Zinsanhebungen, die weh tun, sind noch weit entfernt, sagt SPOMI.

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zorrie
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Der echte Durchbruch der Edelmetalle wird erst kommen, wenn die Inflation wirklich Fahrt aufnimmt. Im Moment stehen sich die steigenden Zentralbank-Geldmengen und die deflationär wirkenden Schuldenberge gegenüber. Dieses Gleichgewicht des Schreckens läßt die offizielle Inflationsrate in einem unauffälligen Korridor bleiben.

Charttechnisch sollte Gold nicht mehr unter die 1300 $ fallen, denn sonst war's ein Fehlausbuch.

Palladium hat am Freitag 4,5% zugelegt. The Trend is your Frend.

benedikt54
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

zorrie

Im Moment stehen sich die steigenden Zentralbank-Geldmengen und die deflationär wirkenden Schuldenberge gegenüber. Dieses Gleichgewicht des Schreckens läßt die offizielle Inflationsrate in einem unauffälligen Korridor bleiben.

Kannst Du mir diese Aussage mal erklären? Ich verstehe Sie nicht.

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zorrie
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Die Schuldenberge (Staaten, Private, Firmen, Banken) wirken deflationär. Mag zwar nicht jeder so sehen, aber grundsätzlich werden Kredite vergeben von jemandem, der sein Geld irgendwann auch wieder zurück erwartet. Werden Kredite zurückgezahlt, fehlt Geld zum Konsum. Fallende Preise, geringere Firmen-Einnahmen, mehr Arbeitslosigkeit, weniger Ausgaben, fallende Preise, ...

Steigende Geldmengen und tiefe Zinsen wirken inflationär. Mehr Geld, billiges Geld, mehr Ausgaben, mehr Kredite, weniger Sparen. 

Wer wird die Oberhand gewinnen, Inflation oder Deflation. Franjo ist ja für ersteres. Ich tippe auf letzteres. Aber egal wer gewinnt, es wird grausam.

scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

@zorrie

Auf private Investoren mag dies zutreffen, ebenso auf Gebietskörperschaften.

Auf Staaten jedoch nicht.
Geht es schief, zahlt es der Steuerzahler.

Das vergisst man leicht dabei.

benedikt54
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

zorrie

Steigende Geldmengen und tiefe Zinsen wirken inflationär.

Glaube nicht das man in Japan auch der Ansicht ist.

Das einzige was die Inflation befeuert und das ist seit den 50er Jahren empirsich Nachweisbar sind die Löhne, genaugenommen die Lohn Stückkosten.

Alles andere ist Monetarismus der alten Schule, bzw. so wie man es gelehrt bekommt. Hat nun aber leider nichts mit der Realität zu tun.

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zorrie
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Ich denke schon, dass steigende Geldmengen und Inflation etwas miteinander zu tun haben.

Und Japan ist das Paradebeispiel für eine Schuldennation.

Aber gut, 100% Wissen tut es niemand.

benedikt54
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

zorrie

Entscheidend ist das das Geld auch in den Wirtschaftskreislauf gelangt. Das tut es aber nur, wenn es in der Realwirtschaft zu Wachstum kommt. Wachstum kommt allerdings nur wenn die Menschen investieren. Investieren kann man aber nur wenn man Geld hat und das bekommt man über die Löhne.

Japan ist in der Tat eine Schuldennation. Die Anzahl der QE Programme kann man seit den 90er Jahren gar nicht mehr zählen. Das was aber auffallend ist das sich die Löhne seit den 90er Jahren in Japan nur minimal erhöht haben und die Geldmenge explodiert ist. Warum gibt es denn dann keine Inflation?

Manchmal ist es sinnvoll sich seine eigenen Fragen zu beantworten. Wo ist denn das Geld das seit vielen Monaten in den EZB Aufkaufprogrammen angeblich in die Wirtschaft gepumpt wird? Ist da irgendwas in der Realwirtschaft angekommen? Oder handelt es sich doch nur um reines EZB Geld das den Zugang zum Giralgeld gar nicht finden kann weil es das gar nicht darf? Es gibt nämlich innerhalb des Europäischen Zahlungssystems zwei Arten von Geld. EZB und Giralgeld.

Alles Dinge von denen die meisten vermutlich noch nie in Ihrem Leben was gehört haben, weil es einfach nicht gelehrt wird und das Märchen des Monetarismus doch viel leichter zu erzählen ist als die kompelxe Realität. Monetarismus ist eben die Lehre, viel Geld, viel Inflation usw.

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