Myrrdin
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Third Party Risk

Ich lege einen Teil meines Vermögens in Form von Aktien bei einer Bank oder einem Broker an, um von den Dividenden und eventuell von teilweisen Verkäufen im Alter gut leben zu können.
Mehrfach sind Broker für Futures in Konkurs gegangen und haben das Vermögen ihrer Kunden – trotz Segregated Accounts – vernichtet.
Wie schaut das bei Aktien aus ? Nicht rein rechtlich, da ist die Lage klar. Sondern in der Praxis. Ist ein Fall bekannt, dass Kunden, die Aktien bei einer Bank oder einem Broker deponiert haben, Geld verloren haben, weil die Bank oder der Broker in Schwierigkeiten war ? Ist es erforderlich, sein Aktiendepot auf zwei oder drei Banken zu verteilen, wie ich das bei meinen Depots für Futures mache ?
benedikt54
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

scorpion

Dann ist auch die Archäologie für Dich sinnlos?

Wenn Optionscoachting schreibt

aber das war ja nur um die Pharaonen zu bestatten:-)

unterstellt er ja das die Annahme falsch ist. Wenn er das tut muss er ja einen Grund haben und eine andere Auffassung vertreten.

Es kann doch nicht so schwer sein seine Meinung kurz darzulegen.

Ich habe ehrlich keine Lust etliche Videos von irgendwelchen Spinnern anzusehen, dazu fehlt mir der Nerv.

Jeder soll und kann an das glauben was er will, aber man sollte schon kurz erklären können warum man das so sieht.

Während die Wikinger an ein Leben nach dem Tod gelaubt haben und in Wallhalla einzukehren wurden Sie mit Rüstung und Schwert begraben.

Die alten Griechen wurden mit Geldstücken auf den Augen bestattet um den Fährmann zu bezahlen der sie über den Fluss Styx ins Totenreich bringt.

Die alten Ägypter glaubten auch an ein Leben nach dem Tod und deshalb wurden sie mit kostbaren Grabbeilagen beerdigt. All dies immer mit der Angst

ausgeraubt zu werden. Die Pyramiden sollten einen Schutz gegen Grabräuber bieten und die Macht der Pharaonen wiederspiegeln.

All das gilt halt nur für die welche es sich leisten konnten.

denn:

Seit Tausenden von Jahren erschaffen
die unteresten Klassen der Menschheit durch geistlose niedrige
Arbeiten wahre Monomente unter dem Joch der Oberen bis Sie am Ende
tot umfallen und zu dem Staub werden durch den sie sich einst
quälten.

Das die Alten sehr intelligent waren steht ausser Frage, nur muss man nicht diverse Phantastereien in deren Arbeit hineininterpretieren.

scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Wozu sollte es jemanden interessieren, wer weshalb Pyramiden vor ein paar tausend Jahren gebaut hat?!
Wozu nützt einem diese Info?

Das Hier und Jetzt maximal geniessen, und fertig.

benedikt54
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

scorpion

Es ist die Neugier des Menschen. 

Du praktizierst ja auch das Kamasutra rauf und runter und das wurde 300  nach  Christus geschrieben. Man kann von den Alten also doch was lernen. -))

Myrrdin
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Zurück zum ursprünglichen Thema.

Ich habe mich entschlossen einen zusätzlichen Account zu eröffnen.

Meine Anforderungen an den Broker: Handel von Aktien, Optionen auf Aktien, Futures und Optionen auf Futures in einem Account und auf Margin. Reporting in Euro. Kosten spielen keine große Rolle, da ich teure Trades auf dem IB Account durchführen kann.

Bei Interactive Brokers habe ich bereits einen Account, ich suche daher einen Broker, der gesellschaftsrechtlich und software-technisch von IB unabhängig ist.

Gefunden habe ich Degiro. Meine ersten Erfahrungen sind allerdings nicht sehr gut. Eine Email mit sehr einfachen Fragen wurde innerhalb einiger Tage nicht beantwortet, obwohl ich deutlich geschrieben habe, dass ich beabsichtige einen 6-stelligen Betrag auf diesen Account zu überweisen. Auch habe ich weniger schönes über Degiro gelesen.

Auch über die Saxobank habe ich nicht nur gutes gelesen.

Hat jemand Erfahrungen mit Degiro oder Saxo ? Kennt jemand einen anderen Broker, der meine Anforderungen erfüllt ?

Mit besten Grüßen, Myrrdin

benedikt54
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

myrrdin

Degiro habe ich für meine Kinder gemacht. Im Grunde alles reibungslos.

Das was mich aber massiv geärgert hat ist die Art und Weise wie hier mit Stops bei Optionen operiert wird.

Folgender Sachverhalt.

Habe Gold Calls gekauft bei 1235 in Gold mit Basis 1250

Ich erhebe jetzt nicht den Anspruch noch alle Zahlen richtig im Kopf zu haben, aber darauf kommt es jetzt nicht an.

Die Optionen hatten einen Kurs von  14 zu 16 

Stop wurde bei mir zu 10,00 gesetzt.

Der Goldpreis blieb overnight in Asien bei 1235 bei Null Bewegung nach unten.

Die Optionen wurden ausgestopt bei 8,00

Auf meine Beschwerde hin wurde mir mitgeteilt das die Stops sich nach Bid - Ask richten und der war bei

8 zu 21 gestellt worden. 

Das heisst irgendein MM hat abstruse Kurse gestellt und hat damit die Stops ausgelöst.

Ein für mich höchst unseriöses Verhalten.

Es wurde dann eine Rückerstattung von 10 Prozent des Schadens durchgeführt.

Also, Finger weg von Optionen

Myrrdin
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Antwort auf von benedikt54

[quote=benedikt54]

Das was mich aber massiv geärgert hat ist die Art und Weise wie hier mit Stops bei Optionen operiert wird.

[/quote]

Vielen Dank für die Infomation.

Ich vermeide generell Stops bei Optionen. Ich kenne keinen Broker, bei dem Dir das nicht passieren kann.

Mit besten Grüßen, Myrrdin

benedikt54
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

myrrdin

Bin schon sehr lange imGeschäft, habe aber so gut wie nie mit Stops bei Optionen gearbeitet.

War immer der Ansicht das ein Stop durch einen realen Umsatz ausgelöst wird und nicht durch das willkürliche Angeben 

eines Bid oder Ask Kurses.

Als MM ist man verpflichtet Kurse anzugeben und die bekommt man als Käufer auch wenn man einen Quote anfordert.

Habe ich als MM keine Lust zu handlen dann setze ich meine Bid Ask Kurse so das sie fern der Realität sind. Das heisst ich gebe Kurse, aber

die sind so Schwachsinnig das keiner mit mir handelt.

Das nun solche Kurse dazu führen das Stops ausgeführt werden halte ich offen gestanden für Betrug am Kunden.

Hier müsste ein seriöser Broker für eine realistische Bewertung sorgen.

Es stellt sich auch die Frage welche Kurse vom Broker  von welchen MM als Baisis herangezogen werden. 

Wenn es z.B. heisst irgendein MM dann ist das ein Freibrief, oder es heisst die Kurse von Reuters usw.  Auch hier werden dann

die abstrusen Kurse als Tiefst oder Höchstkurse geführt obwohl nie ein Umsatz zustande kam. Hier ist der Manipilation Tür und Tor geöffnet.

Ich hätte es gern auf einen weiteren Konflikt ankommen lassen, aber bei den relativ geringen Summen steht das nicht dafür.

P.S

Das gleiche gilt im übrigen auch für Knock Out Produkte. Auch hier bestimmt der Emmi welche Kurse eines MM herangezogen werden und

dann sind Scheine ausgeknockt obwohl es nie Umsatz gab. Das ist noch viel Krasser und durfte ich bei Silber beobachten.

Da war z.B ein Put auf Silber Kassa mit 30 gehandelt. Basis 16,00  Silber Kassa 15,70

Der Silberpreis bewegte sich in Asien zwischen 15,70 - 15,75 

Am nächsten Tag war der Schein Wertlos. Begründung . Es wurde ein Kurs gestellt bei 16,01 

Dieser Kurse wurde auch von Reuters als Höchstkurs auf der Ask Seite geführt. Umsätze gab es natürlich keine , die fanden zwischen 15,7 und 15,75 statt.

Das sind für mich reine Gangstermethode, nichts anderes.

Im übrigen.

Informationen über solche handelsrelevanten Fakten findet man nur hier bei ZMP

Kenne keine Literatur wo solche Dinge abgehandelt werden. Das macht ZMP eigentlich so wertvoll.

Myrrdin
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

@benedikt54:

Was passiert, wenn Du einen Stop bei einer wenig gehandelten Option setzt ? (Wenig gehandelt sind fast alle, abgesehen vielleicht von ATM Optionen auf die Indices etc )

Der Stop einer Option wird ausgelöst, wenn der erste Trade zum Stop-Preis oder jenseits davon stattfindet. Zu diesem Zeitpunkt wird die Stop-Order zu einer Market-Order. Im Detail:

Du verkaufst eine Call-Option zum Preis von 100 und setzt einen Stop bei 150. Der Wert des Underlyings steigt und steigt und mit ihm der Preis der Option. 120, 140, 200, 300 - aber niemand handelt diese Option. Daher wird auch der Stop nicht ausgelöst. Nunmehr - bei 400 - entschließt sich jemand die Option zu handeln, platziert eine Order zwischen Bid und Ask und wird gefilled. Deine Order wird zu einer Market Order und zu einem Preis von jenseits der 400 gefilled. Wenn es overnight passiert, kann bid / ask sehr weit sein. Das alles passiert, ohne das jemand fahrlässig oder böswillig handelt.

Der grundsätzliche Unterschied zwischen Aktien und Futures einerseits und Optionen andererseits ist der, dass bei ersteren praktisch jeder Tick gehandelt wird, während bei Optionen auf Grund deren großer Anzahl unterschiedlicher Ausführungen für jede einzelne Option nur sehr selten ein Handel stattfindet.

Die beschriebenen Regeln gelten für an der Börse gehandelte Optionen. Die von Banken emittierten Knock out-Produkte sind etwas anderes. hier kann man sich nur fernhalten.

Ich hoffe ich habe es klarmachen können Ansonsten einfach noch einmal fragen.

Mit besten Grüßen, Myrrdin

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SPOMI
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

ad myrrddin:

sieh dir mal WHSelfinvest an. früher war Macquarie in Australien FCM, jetzt ???

als UK broker viell. MAREX spectron.

aber fast alle EU broker liegen mit den Spesen über denen aus USA.

bei viel Volumen lohnt sich auch eine Börsenplatz Miete!

Grüsse SPOMI

benedikt54
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

myrrdin

Danke für die ausführliche Antwort.

Die Problematik ist mir schon klar, bzw war mir klar.

Nur stelle ich mir die Frage wie die Broker ihre Aufgabe als 

Marketmaker sehen

Es ist per Definition Ihre Aufgabe für Liquidität zu sorgen und somit für faire Kurse.

Wird nicht gehandelt müssen die Bid Ask Kurse zumindest einigermassen realistist sein und an das zugrunde liegende Kollateral angepasst sein.

Die von plus500 angewendeten Kurse sind aber nur Phantasiekurse und haben mit der Bewegung des Kollaterals nichts, aber auch gar nichts gemein.

Professioneller Handel sieht für mich anders aus.

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