Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Quadriga: Der neue Superfund ist da

(05.04.05) - Die internationale Superfund Investmentgruppe startete per 1. April 2005 mit dem ersten Garantie-Produkt für den deutschen Markt: Dem Superfund Garant Index Zertifikat mit 100 Prozent Kapitalgarantie, emittiert von der niederländischen Rabobank.

Das Superfund Garant Index Zertifikat kann ab EUR 1.000 zzgl.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.fondsprofessionell.de)

he96
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Diese supertollen "Kapitalgarantien" sind doch dumme Bauernfängerei !

Selbst bei lächerlichen 3% p.a. ist das ein Kapitalverlust von locker 40% - aber es steht ja auch schon im Ausgabedatum: APRIL, APRIL... <g>

gruss hans

Jochen Futures
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Es wäre nur dann ein "Kapitalverlust", wenn Quadriga für die Hauptsumme der Investitionen (immerhin 70%) keine Zinsen erhalten oder diese den Anlegern nicht gutschreiben würde. Sofern das bisher unter Vertrag stehende Management auch hierfür zuständig bleiben würde, müßte man außerdem leider davon ausgehen, daß sich die Ergebnisse für die restlichen, unter „Management“ stehenden 30% der Anlagebeträge solange NICHT in den Plusbereich bewegen können.

Wenn Herr Baha für diesen Fonds ein anderes, erfahrenes Management einsetzen würde, könnte diese neue Zertifikats-Anlage zirka 4% MONATLICH für den Kunden erwirtschaften; nach Abzug sämtlicher Kosten UND OHNE höheres Risiko als bisher.
Allerdings darf man bei dieser Konstruktion nie vergessen, daß nur 30% des Kapitals der Anleger "gemanagt" werden, so wie es E.D.F.Man&Co. schon lange vorgemacht hat. Dadurch würden sich die geschätzten machbaren 4% netto monatlich auf 1,2% monatlich= 14,4% jährlich reduzieren. In der vorsichtigen Annahme, dass während des Jahres KEINE Re-Investition stattfindet.
Wenn aber die bisherige Management-Crew plötzlich (unerwartet) in die Gewinnzone kommen würde, dann macht sie, wie früher, zirka 20% jährlich. Das würde HIER bedeuten, 6% der Anlagesumme in 12 Monaten. Ob DAS noch interessant ist?

Die für mich noch offene Frage ist: Was geschieht laut Prospekt mit den Zinsen für die fest angelegten Gelder (70% der Anlagebeträge)?

Jochen

he96
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

""Es wäre nur dann ein "Kapitalverlust",""

Dann nenne ich es einfach KAUFKRAFTVERLUST. Zu sagen " es kann nix passieren, Sie bekommen "alles" wieder" bedeut gegenüber einer simpel Geldanlage mit 3% und Zinseszins eine GARANTIE auf 40% VERLUST, gegenüber dem SONST in 10 Jahren zur Verfügung stehenden Kapitalsumme.

Hierbei mache ich keinerlei Annahme über die Ergebnisse.

gruss hans

Roti
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Hallo Hans,

aus einem anderen Forum wo über Fonds aller Art diskutiert wird zum Thema Performance der Quadriga Fonds (die geschlossenen Altprodukte sind ja ein wenig billiger) diskutiert wird:

"Irgendwie schon etwas frustrierend: bei Quadriga liest man Rendite von (durchschnittlich) 20 % p.a. Ich habe seit ca. 2 1/2 Jahren den Sparpan laufen und liege zur Zeit bei ca. 6 % plus ,immerhin! D.h., wenn ich die Kosten (Agio usw. mitrechne, eine glatte Nullnummer).
Realistisch muss man allerdings sagen, dass das letzte Jahr (2004)und auch dieses Jahr bislang kein gute CTA-Jahr war.
Also, es kann nur besser werden. Für mich ist das aber ein ganz klares Argument gegen das ABC-Zertifikat mit einer Laufzeit von nur fünf Jahren, da Quadriga selbst eine Mindestlaufzeit von 6 Jahren für den Sparplan empfiehlt."

Auch im Zertifikatejournal ist das Produkt nicht gut weggekommen, ein Stern von fünf möglichen und keine Kaufempfehlung.

Gut, auch wenn ein Sparplan etwas Performancefressend ist weil die kürzlich eingezhalten Beträge erst mal die Gebühren wieder verdienen müssen sieht man sehr deutlich was nach Kosten und vor Steuern (wenn Steuer anfällt ?) an wirklicher Performance übrigbleibt.

Die neuen Produkte sind ja noch teurer wenn ich das richtig verstehe? Das muss erst mal aus Kundensicht "reinverdienst" werden ?!

Hr. Baha sieht noch in den Rohstoffmärkten richtig große Trends (Zyklen) und er meint da eine gute Performace erzielen zu können ( Niemand legt sein Handelssystem offen - http://www.superfund.at/downloads/Fonds04052005.pdf ), na denn ist ja alles gut *grins*

Beste Grüße

Roti

p.s. das ist doch gar kein Hedge Fonds sondern ein Managed Futures Account, oder ??

he96
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

""Was geschieht laut Prospekt mit den Zinsen für die fest angelegten Gelder (70% der Anlagebeträge)? ""

Die werden für NIKI und die anderen Werbeseppls gebraucht <g>

gruss hans

leiter
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Die für mich noch offene Frage ist: Was geschieht laut Prospekt mit den Zinsen für die fest angelegten Gelder (70% der Anlagebeträge)?

Die sind am Ende der Laufzeit 100 % der ursprünglich angelegten Gesamtsumme (zusammen mit den 70% der Anlagebeträge) und damit die Grundlage der Kapitalgarantie.
Sprich wenn der 30 % "Quadriga-Anteil" komplett in den Sand geht , sind am Ende trotzdem noch 100 % da.
Aber natürlich nur nominal und ohne Inflationsausgleich.

he96
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

@leiter

Onkel Jo meinte das anders: wenn Quadriga versehentlich die 30% nicht versemmelt hat und die 30% auch noch da sind - wohin mit den ZINSEN, die man ja dann nicht braucht.

LOGISCH denke ich es mir so: nach 1 jahr müssten ein Teil bereits dem fonds "gutgeschrieben werden", d.h. als Tradingkapital zur Verfügung stehen, da man ja nur noch 9 Jahre garantieren muss. Dies KANN aber eigentlich nur passieren, wenn man bis dahin nicht schon in der Grütze ist. Aber so was steht sicherlich hoch interessant im besten englisch und finanzmathematischem Rechtsanwaltsdeutsch <g> im "Prospekt". Bei schlaflosen Nächten zu empfehlen.

Evtl. sollten wir OEGEAT zurückholen und uns beraten lassen.... ehmmmm, wenn ich mir das so Recht überlege: besser doch nicht <g>

kuess die hand, hans

PFTR
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

Als Info zu dem angegebenem Link: In der deutschen Ausgabe der Zeitschrift Fonds erschein das Interview mit Baha nicht. Dafür gab es ein Interview mit apano.

mfg Jens

Jochen Futures
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

"Hedge Fonds" ist KEIN klarer Begriff. „Managed Futures Account“ dagegen schon. Ohne jetzt wissenschaftlich zu werden, bedeutet "Hedge Fonds" "der Fonds darf alles". Er muss auch alles machen können; daher der Begriff „Hedge“ = Absicherung. Damit ist in diesem Falle allerdings nur die Absicherung gegen Börsenverluste aller Art gemeint, indem man aus den Positionen sofort aussteigt oder aussteigen könnte, weil es nicht verboten ist. Er darf mit Aktien handeln, mit Aktienoptionen, mit Futures, mit Futuresoptionen, und was es sonst noch auf der Welt zum Handeln gibt.

Das einzige Ziel ist, möglichst hohe Jahresgewinne zu machen. Und die besseren Fonds legen außerdem Wert darauf, dass sie dabei kein übermäßiges Risiko eingehen. Wenn es jemand interessiert, was ich für „übermäßig“ halte, kann unten unter „P.S.“ weiterlesen.

Natürlich gibt es „Hedging“ in Deutschland nicht, weil in Deutschland leider auch die, die niemals eine Anlage machen würden, trotzdem mitreden und wenn es geht, sogar mitbestimmen wollen.

Viele Grüße von Jochen

P.S.:

Für "übermäßig" halte ich jeden Drawdown während des Jahres (Ergebnis-Rückgang ohne Unterbrechung, auf täglicher Basis berechnet) von 40% oder mehr. Es sei denn, dass dieser Fonds das Jahr doch noch mit mindestens 200% Gewinn oder mehr abschließen würde. Dann würde ich den Drawdown vergessen.

Wer aber minus 40% oder mehr zulässt, der ist noch nicht so weit, dass er innerhalb 12 Monaten plötzlich richtig im Gewinn ist. Diese Behauptung werde ich hier mal von der rechnerischen Seite her angehen:

Nehmen wir einmal an, der größte Verlust des laufenden Jahres sei bis Ende Mai entstanden und sei 50%. In den restlichen 7 Monaten des Jahres macht der Fonds nur noch Gewinne, und zwar 200% (!) auf den Stand von Ende Mai. Dann steht das Jahresergebnis NICHT bei plus 200%, wie im vorigen Beispiel weiter oben, sondern erst bei 50% (!) Gewinn. Wenn der Manager im Jahr darauf, weil er „dazu gelernt hat“, nur noch einen Drawdown von 40% (statt 50%) hat, dann wäre der Einstandswert der Kunden trotzdem WIEDER UNTERSCHRITTEN.

Also lassen Sie sich nicht von großen Gewinn-Zahlen blenden, sondern fragen Sie sich, WANN und zu welchem Preis wäre ich eingestiegen und über WELCHEN KONTOSTAND könnte ich jetzt verfügen? Und was wäre, wenn ich zum zwischenzeitlich tiefsten Wert (Drawdown) ausgestiegen wäre?
Wenn Sie dann erschrecken, dann wäre diese Anlage weder für Sie noch für irgendeine andere Person geeignet.

Driehaus
Mitglied seit 10 Jahre 8 Monate

@ he96

Ja, we want OEGEAT ;-)

Die Zinsen werden bis zum Ende der Laufzeit angesammelt, da ja theoretisch auch im 10. Jahr noch ein Totalverlust eintreten kann.
Und dann, wenn die 30% am Ende nicht weg sind, natürlich (hoffentlich) voll den Anlegern gutgeschrieben.

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