Aktien Tipp: CeWe Color AG
Hallo,
für alle Anleger, die sich längerfristig an einem Unternehmen binden wollen, kann ich die Aktie CeWe Color AG empfehlen!
Die CeWe Color Holding AG betreut die europaweit größte konzernunabhängige Fotolaborgruppe. Die Gesellschaft ist dabei sowohl in der klassischen Fotografie als auch im neuen Markt der digitalen Dienstleistungen tätig. Im Geschäftsjahr 2002 stieg die Zahl der in den CeWe Color-Labors entwickelten Filme auf 94,3 (i.V. 93,0) Mill. Filme. Dabei wurden insgesamt 3,40 (3,33) Mrd. Farbbilder verarbeitet und entwickelt. Daneben hat CeWe Color seit 2001 die digitalen Dienstleistungen forciert. Dazu gehören der Online-Photo-Service und das digitale Großfinishing. Besonders starke Resonanz habe das DigiFilm-Konzept im Markt gefunden, so das Unternehmen. Die Terminals böten bereits heute in zahlreichen Fachgeschäften eine völlig neue Dienstleistung. Hier könne der Fotohändler für den Kunden die Bilddaten seiner Speicherkarten automatisch per Knopfdruck auf eine CD brennen. Über die normale Fototasche gelange die CD in die Labors. Zurück bekomme der Kunde die CD, auf der seine Bilder archiviert wurden, einen Photo Index und die Bilder in optimaler Qualität auf Orginal-Fotopapier.
Im Sommer 2002 habe der Markt für digitale Dienstleistungen seinen Durchbruch erlebt, heißt es weiter. Im Handel und im Internet wurden im Gesamtjahr 2002 Aufträge für 38,8 Mill. Digitalfotos erteilt - das waren 357% mehr als ein Jahr zuvor. Der Anteil der Digitalfotos am Gesamtvolumen belief sich im Berichtsjahr auf nur 1,2%; zum Jahresende hin waren es dann bereits 3,1% - darin kommt die Dynamik dieses Marktes zum Ausdruck. Als hervorragende Produktergänzung zum klassischen Film entwickelt sich den Angaben zufolge die Image-CD (CD-ROM vom Film). Mit 2,6 Mill. verkauften Einheiten wurden in diesem Bereich in 2002 mehr als 7 Mill. Euro umgesetzt.
Unterstützt vom starken Wachstum im Digitalbereich legte der Konzernumsatz von CeWe Color weiter zu, und zwar um 0,5% auf 439,2 (436,9) Mill. Euro. Dabei beliefen sich die Erlöse aus dem Fotofinishing auf 376,7 (382,7) Mill. Euro. Daneben hat das Unternehmen sukzessive eine Kette von Einzelhandelsgeschäften aufgebaut, die ihren regionalen Schwerpunkt in Ost- und Nordeuropa haben. Insgesamt stieg in 2002 die Anzahl der Geschäfte auf 298 (282) Filialen - davon 123 (113) in Polen, 99 (95) in Tschechien, 37 (31) in der Slowakei und 39 (43) in Skandinavien. Der im Bereich Einzelhandel erzielte Umsatz erhöhte sich auf 62,5 (54,3) Mill. Euro.
Aus dem Blickwinkel der regionalen Umsatzaufteilung blieb Zentraleuropa (Deutschland, Dänemark, Österreich und die Schweiz) der wichtigste Markt. Der Umsatz verringerte sich hier auf 240,0 (246,6) Mill. Euro, wobei strukturelle Verbesserungen erreicht werden konnten. Weiter gewachsen ist der französische Markt (inkl. Spanien), der sich in 2000 noch schwach entwickelt hatte und durch eine gewisse Bereinigung des Kundenportfolios zusätzlich belastet worden war - das Geschäftsvolumen legte um 6,9% auf 77,8 (72,8) Mill. Euro zu. Die Region Mittelosteuropa wiederum wuchs am stärksten, und zwar um 22,5% auf 57,1 (46,6) Mill. Euro. In den BeNeLux-Staaten sank der Umsatz um 9,3% auf 64,3 (70,9) Mill. Euro.
Die Ertragsentwicklung der Jahre 2001 und 2002 war geprägt von mehreren Einmalbelastungen. Einerseits hatte der Betrieb in Lourdes, der im Frühjahr 2001 geschlossen wurde, in 2001 nochmals einen operativen Verlust von 0,4 Mill. Euro hinnehmen müssen (die Schließungskosten sind im 2000er Abschluss verarbeitet). Anderseits machte der im September 2001 aufgegebene Betrieb in Ulm bis zu seiner Schließung einen Verlust von 1,9 Mill. Euro. Im Hamburger Betrieb lief die Produktion im Januar 2002 aus - bis dahin lag das Minus bei 2,1 Mill. Euro zuzüglich Schließungskosten von 1,4 Mill. Euro. Zudem hatten in 2001 die 400.000 eigenen Aktien, die zur Bedienung der Stock-Option-Pläne in den Jahren 1999 und 2000 gekauft worden waren, wegen der Baisse an den Börsen um 2,8 Mill. Euro wertberichtigt werden müssen.
Vor dem Hintergrund der in 2001 eliminierten Verluste bei einzelnen Betrieben und einer gesteigerten betrieblichen Leistungsfähigkeit sprangen das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit auf 26,1 (20,2) Mill. Euro und der Jahresüberschuss nach Fremdanteilen auf 13,0 (6,6) Mill. Euro hoch. Geschmälert wurde das Ergebnis des Berichtsjahres durch nicht verkaufte und lediglich zum Herstellwert bewertete Silberbestände aus der Silberrückgewinnung von Filmen und Fotopapier - 15,8 t Silber mit einem Verkaufswert von rund 2,0 Mill. Euro wurden mit einem Herstellwert von 0,23 Mill. Euro bilanziert. Ergebnisverbessernd wirkte sich die Aufwertung der eigenen Anteile um 3,0 Mill. Euro per Jahresultimo aus.
In das Geschäftsjahr 2003 ist CeWe Color mit vorsichtiger Zuversicht gestartet. Wichtiges Ziel ist der weitere Ausbau der Wettbewerbsposition. Angesichts einer weiterhin schwachen Konjunktur und einem Rückgang von bis zu 10% im Reisegeschäft plant das Unternehmen mit einer konstanten Umsatzentwicklung und Ergebnissen, die um rund 5% zulegen. In den einzelnen Produktbereichen wird ein differenzierter Geschäftsverlauf erwartet. Während im analogen Produktbereich Rückgänge um 2% bis 5% prognostiziert werden, wird bei Image-CD und digitalen Produkten mit einem Wachstum von 40% bzw. 200% gerechnet.
Hervorgegangen ist die CeWe Color Holding AG im Mai 1992 durch formwechselnde Umwandlung aus der Vereinigte CeWe-Colorbetriebe GmbH, mit der zuvor die Foto-Labor-Beteiligungsgesellschaft mbH verschmolzen worden war. Entsprechend dem bisherigen Stammkapital wurde das Grundkapital der AG auf 119.000 DM festgesetzt. Durch Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung vom 15. Mai 1992 wurde das Grundkapital um nominal 19,881 Mill. DM auf 20 Mill. DM angehoben. Die Erhöhung erfolgte weit überwiegend gegen Einbringung der Kommanditanteile und von atypisch stillen Beteiligungen an den KGs als Sacheinlage.
Die außerordentliche Hauptversammlung vom 5. August 1992 fasste dann den Beschluss, das Grundkapital um nominal 10 Mill. auf 30 Mill. DM gegen Bareinlagen zu erhöhen. Diese neuen Aktien wurden dann von einem Bankenkonsortium unter Führung der BHF-Bank übernommen und schließlich im März 1993 zum Preise von 335 DM je 50-DM-Aktie an der Börse platziert. Damit kamen die gesamten Erlöse aus dem Börsengang dem Unternehmen zugute. Die Großaktionäre sorgten auf diese Weise für eine weitere Stärkung der Eigenkapitalbasis und sicherten das weitere Unternehmenswachstum.
Die HV vom 17. Juni 1999 hat weitere wichtige Kapitalmaßnahmen beschlossen. U.a. war die Umstellung des Grundkapitals auf Euro in die Wege geleitet worden. In diesem Zusammenhang wurde zugleich eine Kapitalerhöhung zur Glättung sowie ein Aktiensplitt im Verhältnis von 1:10 vorgenommen. Das Grundkapital von 15,6 Mill. Euro ist seit Anfang August 1999 eingeteilt in 6,0 Mill. Stückaktien.
Kurs heute: 17,78 Euro (minus 62 Cents) Hoch/Tief 52 Wochen: 21,72 / 13,05 Euro.
Boom digitaler Kameras hilft CeWe Color
Der Bildentwicklungsdienst CeWe Color vermeldet Erfolge beim Wechsel zur Digitalfotografie. Das Unternehmen profitiere überdurchschnittlich von der zunehmenden Akzeptanz digitaler Kameras bei den Verbrauchern, teilte es auf der Photokina in Köln mit, der Fachmesse für Fotografie.
Mit der Verbreitung digitaler Kameras geht eine deutliche Veränderung im Verhalten der Verbraucher einher. Sie fotografieren mehr und legen trotz der Möglichkeit der Weiterbearbeitung am Computer Wert auf den klassischen Abzug auf Fotopapier. Zwar lag der Anteil digitaler Fotoapparate an den Kameras in deutschen Haushalten im letzten Jahr erst bei neuen Prozent. Für dieses Jahr aber schätzt der Photoindustrieverband den Verkauf neuer Kameras auf insgesamt 5,8 Millionen Stück, 3,6 Millionen davon werden Digitalkameras sein.
Bei den Dienstleistungen, die CeWe Color zur Digitalfotografie anbietet, verzeichnet das im SDax notierte Unternehmen auffällige Zuwachsraten. „Allein die Bestellungen für Abzüge auf CD wuchsen im ersten Halbjahr um 61 Prozent“, sagt Unternehmenschef Rolf Hollander. Die klassischen im Geschäft bestellten Abzüge auf Fotopapier seien im ersten Halbjahr 2003 um 403 Prozent auf 27,1 Millionen Stück geklettert.
Wer sich am Risiko beteiligt, soll auch vom Erfolg profitieren. Die CeWe Color Holding AG hat sich in der Vergangenheit als lohnendes Investment für seine Aktionäre erwiesen. Das soll auch in Zukunft so bleiben. Deshalb wird CeWe Color alles daran setzen, gute Ergebnisse zu erwirtschaften.
Für das Jahr 2003 voraussichtlich 0,80 Euro pro Aktie.
Bardividende je Aktie
2002 1,00 €
2001 0,80 €
2000 1,00 €
1999 1,15 €
1998 0,93 €
1997 0,77 €
1996 0,72 €
1995 0,72 €
1994 0,72 €
1993 0,66 €