° Gold bald wieder auf 350 Dollar zurück ?
Gold bald wieder bei 350 Dollar ? – Wen würde das wohl ernsthaft kümmern ?
(10.10.2003) Gold hat sich wieder einmal vom US-Dollar gelöst und zu einem ersten Test der Zone zwischen 367 und 368 Dollar angesetzt, die Ende vergangener Woche im Zuge eines vehementen Abschwungs erreicht wurde.
Man sollte sich keine Illusionen machen: Unverändert besteht eine nur lockere Verbindung zwischen dem, was sich am physischen Markt für das Edelmetall und beim Terminhandel mit ihm ereignet.
Am Terminmarkt geben die spekulativen Fonds den Ton an. Was sie tun oder unterlassen, sagt kaum etwas über die Situation am physischen Markt aus. Auf der physischen Seite sind neben den industriellen Verarbeitern und jenen Produzenten, die ihre Hedge Books abbauen, seriöse, langfristig denkende Käufer am Werk.
Diese Konstellation sollten die seriösen Käufer nicht beklagen. Im Gegenteil, die Fonds, die überwiegend keinen Unterschied zwischen Schweinebäuchen und dem Edelmetall machen, weil sie ausschließlich auf Differenzgewinne abzielen, verschaffen langfristig denkenden Anlegern immer wieder Gelegenheit, zu relativ günstigen Preisen einzusteigen.
Das war in Zeiten heftiger Aktivitäten am Goldmarkt immer so. Am besten wissen dies die Händler bei den großen Goldhandelsbanken. Sie greifen am physischen Markt zu, wenn die Preise hier wegen massenhafter Liquidationen spekulativer Kaufengagements und neuer Baissepositionen der Spekulation am Terminmarkt gedrückt werden. Und sie geben das Metall, wenn die Spekulation wieder von blindwütiger Kauflust hinweggerissen wird.
Dass schon wegen der fortschreitenden Aushöhlung aller bedeutenden Währungen klassische Gründe gegeben sind, einen Teil des Kapitals in Gold anzulegen, ist weithin unbestritten. Dieses Motiv gewinnt mit jedem verstreichenden Tag an Substanz.
Wen, außer falsch gewickelten Spekulanten, sollte es da wohl stören, wenn der Goldpreis unter dem Druck des Terminmarktes auf 360 oder gar 350 Dollar zurückfallen sollte?
Fazit: Am Goldmarkt lohnt sich konsequentes antizyklisches Denken und Handeln. Das fällt leicht, wenn man sich nicht von Tagesereignissen beeindrucken lässt und das große Ziel der Risikostreuung nie aus den Augen verliert.
(Quelle: Arnd Hildebrandt, Taurosweb)
Wer ist eigentlich dieser Tausendsassa Arnd Hildebrandt, der zu den unterschiedlichsten Themen sehr professionell wirkende Beiträge schreibt?
MfG
hw
Hallo hardworker,
dazu möchte ich einige Zeilen aus der Website von taurosweb.de posten.
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Viele Grüsse
Franjo
Danke an Franjo!