Erster Ukraine Aktienfonds für deutsche Anleger
Erster Ukraine-Aktienfonds für deutsche Anleger
Fondsprofessionell / rmk (13.03.07) - Mit dem ersten Ukraine-Aktienfonds bietet der Frankfurter Private-Label-Spezialist Universal-Investment deutschen Privatanlegern erstmals die Möglichkeit, in chancenreiche Unternehmen des stark wachsenden ukrainischen Aktienmarktes zu investieren. Starttermin ist der ab 15. März 2007 „Für die Ukraine sprechen die hohen wirtschaftlichen Wachstumsraten, der Rohstoffreichtum und die steigenden Auslandsinvestitionen“, erklärt Osteuropaexperte Ralph Luther von der Berenberg Private Capital GmbH, der den neuen Fonds berät. Mit Kurs-Gewinn-Verhältnissen (KGV) von aktuell rund elf weist der Aktienmarkt Luthers Meinung nach gegenwärtig ein noch sehr attraktives Bewertungsniveau auf, besonders im Hinblick auf die überdurchschnittlich hohen Gewinnerwartungen der Unternehmen.
Der „Berenberg-Emerging-Ukraine-Universal-Fonds“ investiert schwerpunktmäßig in ukrainische Aktien, die Privatanlegern in Deutschland bislang weder über Fonds noch Zertifikate zugänglich waren. Besonderen Wert wird auf eine breite Streuung gelegt, um interessante Nebenwerte beizumischen und der teilweise noch geringen Liquidität des Marktes Rechnung zu tragen. Daher behalten sich beide Fondspartner vor, die Mittelzuflüsse in Abhängigkeit von der Liquiditätsentwicklung zu begrenzen. „Aber die täglichen Börsenumsätze sollten sich in den kommenden Jahren deutlich erhöhen“, ist sich Luther sicher, der über eine langjährige Erfahrung in Osteuropa verfügt. „Dafür sprechen die geplanten Privatisierungen, das steigende Interesse internationaler Anleger und die Umschichtungen lokaler Anleger zugunsten von Aktien, die Beobachtung des Aktienmarkts durch große internationale Broker und der zunehmende Wohlstand der Bevölkerung. Das sollte für zusätzliche Mittelzuflüsse in den ukrainischen Aktienmarkt sorgen“,
Wachsende Auslandsinvestitionen und riesige Rohstoffvorkommen
Für die ukrainische Wirtschaft rechnet Luther mit einem überdurchschnittlich hohen Wirtschaftswachstum von jährlich fünf Prozent in den kommenden Jahren. Die „orangene Revolution“ habe in dem ehemaligen High-Tech-Standort der untergegangenen Sowjetrepublik eine positive Wende hin zu wirtschaftsfreundlichen und dynamischen Rahmenbedingungen geschaffen. Günstige Steuersätze, niedrige Löhne von durchschnittlich 260 Euro im Monat und ein großer Absatzmarkt mit fast 50 Millionen Einwohnern sorgten für weitere hohe ausländische Direktinvestitionen. Darüber hinaus zähle die Ukraine zu den rohstoffreichsten Ländern Europas. So verfüge das Land über riesige Vorkommen an Uran, Kohle, Blei sowie Edel- und Halbedelsteinen. Hinzu komme eine große Stahl-, Porzellan-, Chemie- und Steingutindustrie. Das gemäßigte Klima und die äußerst fruchtbaren Schwarzerdeböden böten auch der Landwirtschaft hervorragende Perspektiven. So sei die Ukraine zurzeit der weltweit fünftgrößte Exporteur von Weizen.
Angestrebte WTO-Mitgliedschaft beflügelt Strukturwandel
„Auch der bevorstehende Beitritt zur Welthandelsorganisation WTO sollte Investoren positive Signale geben“, so Luther. Dadurch erhöhe sich die Rechtssicherheit, entfielen Importzölle zum Beispiel für ukrainischen Stahl und steigerten sich die Exporte in die Europäische Union (EU). „Das wird den Strukturwandel beflügeln“. Zudem wäre es ein Meilenstein im Annäherungsprozess an die EU.
Fondsdaten
Privatanleger können in den „Berenberg-Emerging-Ukraine-Universal-Fonds“ (WKN A0LER3 / ISIN DE000A0LER30) über die Vertriebspartner der Universal-Investment (Banken, Sparkassen, Finanzvertriebe) und unter anderem über die Fondsplattform ebase investieren. Einmalanlagen sind dort ab 500 Euro, ein Sparplan ab 50 Euro monatlich möglich. Der Ausgabeaufschlag beträgt bis zu 5,5 Prozent, die jährliche Gebühr für Verwaltung, Berater und Depotbank derzeit zwei Prozent.