Richard Ebert
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* Jaeger Research unter Bafin Zwangsabwicklung (Teil 1 von 2)

Aufsicht untersagt Jaeger Research das Geschäft

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hat der Jaeger Research GmbH und Herrn Mario Jaeger verboten, das Finanzkommissionsgeschäft zu betreiben.

Wie die Aufsicht am Donnerstag dieser Woche mitteilte, sei die Abwicklung des Geschäfts angeordnet wurden.

(Quelle: Handelsblatt 10.10.03)

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Auszug aus der Internetseite von Jaeger Research
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Das Unternehmen

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Die JAEGER RESEARCH Ltd. entstand aus dem Gedanken, Investitionsmöglichkeiten anzubieten, welche unabhängig von den Entwicklungen der Weltmärkte dauerhaft positive Renditen ermöglichen, um damit ihren Investoren einen kontinuierlichen Vermögenszuwachs zu generieren. Der Handel an den Finanzmärkten stellt dafür die Basis.

Die JAEGER RESEARCH Ltd. hat ein innovatives Kapitalanlagekonzept entwickelt und ermöglicht privaten und institutionellen Investoren den Zugang zu einem professionell gemanagten JR CTS Trend Portfolio.

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Die Anlagestrategie

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Die JAEGER RESEARCH Ltd. möchte Anlegern eine Anlageform bieten, die von den Entwicklungen der weltweiten Finanzmärkte unabhängig ist und unter einem langfristigen Anlagehorizont eine überdurchschnittliche Wertsteigerung erzielen kann.

Die Philosophie bei der Entwicklung des JR CTS TREND Handelssystems basiert auf folgenden Überlegungen. Das Ziel bei der Entwicklung und dem Einsatz von systematischen Handelsstrategien ist die Reduzierung der Volatilität und eine Verbesserung des Verhältnisses von Risiko und Ertrag.

Die breite Streuung des eingesetzten Kapitals auf eine Vielzahl von Märkten stellt dabei eine wichtige Säule der JAEGER RESERACH Philosophie dar. Voraussetzung sind dabei geringe Wechselbeziehungen (Korrelation) und hohe Liquidität der gehandelten Märkte. New York, Chicago, London und Frankfurt sind dabei nur einige Finanzzentren rund um den Globus.

JAEGER RESEARCH CTS TREND ist ein von der JAEGER RESEARCH Ltd. entwickeltes Handelssystem und wird seit Oktober 1999 als Teil des JR Combi Fund gehandelt. Das Handelssystem analysiert die Weltmärkte im Sinne der Trendfolge und ist selbstständig in der Lage Marktbewegungen zu erkennen und auszunutzen. Die generierten Handelssignale können 24 Stunden am Tag umgesetzt werden.

Beim JAEGER RESEARCH CTS TREND wird das Portfolio auf Devisen- und Terminmärkten gestreut. Dabei zeichnet sich diese Assetklasse durch besondere Vorteile aus:

§ Gewinnchancen bei steigenden und fallenden Märkten
§ Keine Korrelation zu den Weltmärkten
§ Höhere absolute Rendite durch optimales Riskmanagement
§ Diversifikation des Portfolios durch den Einsatz verschiedenster Investment-strategien, dadurch Reduzierung des Portfoliorisikos
§ Geringere Volatilität als eine Einzelanlage in nur eine Assetklasse

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Der Wirtschaftsprüfer

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Der Anteilspreis wird monatlich, von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young AG, Eschersheimer Landstr. 6, 60322 Frankfurt am Main, geprüft.

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Richard Ebert
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18.07.2003

JR CTS Trend: Testierung und Fondsschließung bei 5 Mio. Euro

Bad Wildungen (hedgefondsweb.de) - Das Portfolio des von Jaeger Research Ltd. aufgelegten Hedgefonds JR CTS Trend wird ab Juli diesen Jahres von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young geprüft und testiert. Zudem wurde auf einer ausserordentlichen Gesellschafterversammlung am 27. Juni 2003 in London beschlossen, den Fonds bei einem Gesamtvolumen von fünf Millionen Euro zu schließen. Das verwaltete Vermögen beträgt derzeit rund 1,2 Millionen Euro. Begründet wurde dieser Schritt mit der hohen Eigenperformance, die das Kapital in kurzer Zeit auf ein nicht mehr leicht zu handhabendes Volumen erhöhe.

Richard Ebert
Member for 11 years 1 month

Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht

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Pressemitteilung vom 09. Oktober 2003
BaFin untersagt der Jaeger Research GmbH und Herrn Mario Jaeger das Finanzkommissionsgeschäft
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Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat am 19. September 2003 der Jaeger Research GmbH, Bad Wildungen, und Herrn Mario Jaeger das Betreiben des Finanzkommissionsgeschäfts untersagt und die Abwicklung der Geschäfte angeordnet.

Herr Mario Jaeger bot als Geschäftsführer der Jaeger Research Ltd., London, Genussrechte an der Jaeger Research Ltd. an. Das Genussrechtskapital nahm die Jaeger Research GmbH entgegen; es sollte in Finanzinstrumenten, insbesondere Termingeschäften, angelegt werden. Nach Angaben von Herrn Jaeger haben rund 200 Anleger Gelder in Höhe von rund 3,3 Mio. Euro eingezahlt.

Damit betrieben Herr Jaeger und die Jaeger Research GmbH das Finanzkommissionsgeschäft ohne die hierfür erforderliche Erlaubnis der BaFin.

Die BaFin hat zur Abwicklung der unerlaubt betriebenen Geschäfte Herrn Rechtsanwalt Henningsmeier, Hamburg, zum Abwickler bestellt. Herr Henningsmeier ist damit allein berechtigt, sämtliche Maßnahmen zur Abwicklung der unerlaubten Bankgeschäfte vorzunehmen. Die o.a. Gesellschaften verfügen weder über eine ordnungsgemäße Buchhaltung noch über ein ordnungsgemäßes Rechnungswesen. Die Aufarbeitung der Buchhaltung wird voraussichtlich mehrere Monate in Anspruch nehmen.

Zum Schutz der Anleger darf Herr Jaeger darüber hinaus weder

im eigenen Namen noch
als Geschäftsführer der Jaeger Research GmbH noch
als Director der Jaeger Research Ltd., London, oder
als Director anderer Gesellschaften im Ausland, z.B. der JR CTS Trend Ltd.,Bahamas,

den Kunden eine Änderung der abgeschlossenen Verträge anbieten. Dieses Verbot soll verhindern, dass die ordnungsgemäße Abwicklung der Anlagegelder über das Angebot von Änderungsverträgen unterlaufen wird.

Die Entscheidungen der BaFin sind von Gesetzes wegen sofort vollziehbar, jedoch noch nicht bestandskräftig.

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Bonn/Frankfurt, den
09. Oktober 2003

Tirit

PFTR
Member for 11 years 1 month

Damit kein falsches Bild aufkommt: Lt. eigenen Aussagen hat der von Jaeger-Research angebotene Fonds folgende Performancedaten in der Vergangenheit erreicht.

+ 399,08 % in 5 Jahren - das nennen wir Rendite.

1998 +40,42%
1999 +26,52%
2000 +28,54%
2001 +51,91%
2002 +16,93%

Quelle: whttp://www.jaeger-research.de

Da haben wohl wieder mal einige Banken Angst bekommen. Während der graue Kapitalmarkt weiterhin ungestört den größten Mist unters Volk bringen darf, wird ein kleiner Hedgefonds mit ansehnlichen Renditen, so denn diese korrekt waren, zugemacht. Bravo BaFin!

War oder ist Herr Jäger nicht Schatzmeister beim VTAD in Frankfurt?

mfg Jens

Richard Ebert
Member for 11 years 1 month

@ Jens

Zitat: 'Während der graue Kapitalmarkt weiterhin ungestört den größten Mist unters Volk bringen darf, wird ein kleiner Hedgefonds mit ansehnlichen Renditen, so denn diese korrekt waren, zugemacht. Bravo BaFin!

War oder ist Herr Jäger nicht Schatzmeister beim VTAD in Frankfurt?'

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Ja, Mario Jäger ist Schatzmeister beim VTAD.

Meine Fragen an Sie und an alle Leser:

- Kennen Sie einen Kunden dieses Hedgefonds, der in den letzten Jahren fast 400 % verdient hat ? Oder zumindest die letzten 1 bis 2 Jahre dabei war ?

- Haben Sie eines der monatlichen Testate von Ernst & Young oder eines anderen Wirtschaftsprüfers gesehen ?

- Was bezeichnen Sie als 'grauer Kapitalmarkt' ?

PFTR
Member for 11 years 1 month

Hallo Herr Ebert,

erwischt :-), ich persönlich kenne niemanden, der bei Jaeger Research Kunde war (nach Angaben des Unternehmens waren es ja auch gerade mal 200) und ich habe auch nicht die Testate des WP gesehen. Insofern haben sie natürlich recht, meine Reaktion war wohl nicht angebracht. Soweit ich das allerdings verstanden habe, wurde das Verbot des BaFin nicht wegen Unregelmässigkeiten oder ähnlichem ausgesprochen sondern (genau wie bei K1 und K2 GbR) wegen der wohl nicht genehmigten Konstruktion bzw. fehlender Zulassung als VV durch das BaFin.

Da wir selbst gerade im Zulassungsverfahren durch die BaFin stecken, weiss ich nur, wie langatmig dieser Verein ist und wie es kleinen Firmen die mit absolut ehrlichen Absichten ein Produkt auflegen wollen, schwer gemacht wird. Hier hat die Bankenlobby volle Arbeit geleistet. Daher ist es auch kein Wunder das einige recht erfolgreiche Hedgefonds in Europa (MAN, Quadriga, Hasenbichler, Estländer&Rönlund) eben nicht aus Deutschland kommen. Der einzige mir in Deutschland bekannte Anbieter ist Phoenix in Frankfurt. Das finde ich sehr schwach für einen Finanzplatz Deutschland.

Als grauen Kapitalmarkt würde ich alles ansehen, was außerhalb des normalen Börsenhandels angeboten wird, was damit aber keinesfalls zwangsläufig schlecht sein muss. Unter "größten Mist" verstehe ich daher nicht den gesamten Markt sondern einige Anbieter die jahrelang und auch jetzt noch relativ ungestört Produkte unters Volk bringen können: Göttinger Gruppe, WAG, AKJ, Ambros, European Kings Club, usw. Bei vielen dieser Konstruktionen war von Anfang an klar (zumindest wer ein wenig Verstand hat), dass hier bewußt Geld vernichtet wird, hier hat man aber nicht eingegriffen.

mfg Jens

P.S. Wäre übrigens auch eine Rubrik im "Traders" wert, dass man mal die verfügbaren Hedgefondsprodukte in Deutschland neutral untersucht und bewertet, so etwas gab es doch auch in "Eberts Terminmarkt Magazin", oder?

Norden-Trader
Member for 11 years 1 month

Ist es nicht nur Mandat der Bafin oder anderer Aufsichtsbehörden, die juristischen Belange zu wahren? Bewußte Geldvernichtung ist doch gar nicht zu regulieren. Sie passiert doch überall, beim Traden und wo sonst noch alles, und alle Geldverwalter sind irgendwo Trader.

Was Sie zu Recht als schwach für den Finanzplatz Deutschland bezeichnen, ist wohl weitgehend eine Folge unserer Steuergesetze.

Zum "größten Mist" kommen noch all die Anbieter hinzu, die blacklisted sind, z.B. monatlich in Finanztest der Stiftung Warentest.

Grüße U.N.

Global_2
Member for 11 years 1 month

@Jens/PFTR

War es nicht auch Jäger Research, die sich Point&Figure als Warenzeichnen schützen lassen haben?

Ich hatte entsprechend bereits Zweifel, ob man den Begriff Point&Figure überhaupt noch auf Webseiten erwähnen dürfte, ohne Gefahr zu laufen, von irgendeinem gierigen Anwaltsbüro abgemahnt zu werden.

An sich ist ja Point&Figure ein seit Jahren (Jahrzehnten) in der Öffentlichkeit zur Bezeichnung einer gewissen Charttechnik benutzer Begriff, aber auf die deutsche Rechtsprechung habe ich wenig Vertrauen, da zu oft im Sinne der zweifelhaften Abmahner entschieden wird.

Anonymous

@ Global_2

Zitat: 'War es nicht auch Jäger Research, die sich Point&Figure als Warenzeichnen schützen lassen haben?'

Was wollen die eigentlich schützen lassen? Point & Figure wurde bereits vom Swingtrend Anfang der 80er Jahre verwendet und publiziert. Ich vermute, das obige Initiatoren noch auf der Schulbank gesessen sind.

gruß

PFTR
Member for 11 years 1 month

@ Global_2 und Walter

Nicht das hier etwas falsch rüberkommt. Ich wollte keinesfalls Partei für oder gegen Jäger ergreifen und kann, da ich die Firma persönlich nicht kenne, auch keine Aussage über Qualität oder Seriosität derselben erbringen.

Das Schützen des Begriffs Point&Figure halte ich auch für eher in die Rubrik "selten so gelacht" einzuordnen.

mfg Jens

Global_2
Member for 11 years 1 month

Es war Jäger Research (Eintragung von Point & Figure als Marke).

Bei Google findet man noch inzwischen nicht mehr zugreifbare Seiten der Jäger-Website im Archiv, wo hinter Point&Figure stets ein (R) aufgeführt ist.

http://www.google.de/search?q=cache:nTBpC_a14VgJ:http://www.jaegerresearch.de/philo_signale.html+Jaeger+Research+Point+Figure&hl=de&ie=UTF-8

Was wollen die eigentlich schützen lassen? Point & Figure wurde bereits vom Swingtrend Anfang der 80er Jahre verwendet und publiziert.

Das war dem Patent&Markenamt offenbar egal, wie sonst wurde die Eintragung genehmigt?

Eintragungen solcher gängigen Begriffe werden nicht selten mit Motivation der späteren Abmahnung durchgeführt.

Richard Ebert
Member for 11 years 1 month

@ PFTR

Zitat: 'Als grauen Kapitalmarkt würde ich alles ansehen, was außerhalb des normalen Börsenhandels angeboten wird, was damit aber keinesfalls zwangsläufig schlecht sein muss.'

Vorsicht! Ich warte schon auf den Tag, wenn Ihr neues Angebot in DM/Euro oder Börse Online in der Rubrik 'grauer Kapitalmarkt' auftaucht. Unter diesem Begriff versteht jeder etwas anderes.

Gehört Jaeger Research zum grauen Kapitalmarkt ? Falls 'ja' oder 'nein', warum oder warum nicht ? Das ist nur als Beispielfrage, die ich für unendlich viele Anbieter stellen könnte.

Anonymous

Ich habe dazu eine Frage:

Ich bin oder besser war oder noch besser wollte Kunde werden, habe auch zum 30.09. meinen Anteil gezahlt.

Es würde mich schon interessieren, was nun mit den Anlagergeldern passiert und ob eine Chance besteht mein Geld wieder zu bekommen ?

Carsten

he96
Member for 11 years 1 month

Ich würde mich direkt beim BAFIN erkündigen = anrufen und durchfragen. Es dürfte zumindest die preiswerteste Anwort sein, ehe ein RA sich äussert.

Bankenaufsicht & Versicherungsaufsicht
Graurheindorfer Str. 108
53117 Bonn
Postfach 13 08
53003 Bonn
Fon: +49 (0)228 / 4108 - 0
Fax: +49 (0)228 / 4108 - 1550
Email: poststelle@bafin.de

Wertpapieraufsicht/Asset-Management
Lurgiallee 12
60439 Frankfurt
Postfach 50 01 54
60391 Frankfurt
Fon: +49 (0)228 / 4108 - 0
Fax: +49 (0)228 / 4108 - 123
Email: poststelle-ffm@bafin.de

gruss hans + GOOD LUCK !

Richard Ebert
Member for 11 years 1 month

@ driri

Auf w:o wurde der Name der Abwickler genannt. Wurden Sie von denen angeschrieben ?

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Gestern bekam ich Post von Henningsmeier Anwälte aus Hamburg, der durch der Bafin als Abwickler der Jaeger Research GmbH bestellt wurde.

Hier den Brief:

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26.09.2003 SL/1 03/10956

Abwicklung nach § 37 KWG Jaeger Research GmbH

Sehr geehrte Damen und Herren,

anbei finden Sie eine Kopie meiner Bestellung zum Abwickler in der o.g. Angelegenheit. Derzeit bin ich mit der Ermittlung des Sachverhaltes und Sicherung von Vermögen befaßt.

Nach meinen bisherigen Erkenntnissen ist nicht sichergestellt gewesen, daß die Gelder ordnungsgemäß angelegt und verbucht wurden Der bis- lang einzig erstellte Jahresabschluß auf den 31.12.2001 ist falsch. Auch deshalb hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (" Bafin") die Umstellung der mit den Anlegern geschlossenen Verträgen untersagt.

Ob eine 100%ige Rückzahlung der angelegten Gelder möglich sein wird steht noch nicht fesl Hierzu kann erst nach Aufarbeitung der bislang fehlenden Finanzbuchhaltung eine belastbare und verläßliche Aussage getroffen werden Diese Aufarbeitung wird Zeit benötigen.

Zur Ausarbeitung der Vorgänge und ggbfls. Vorbereitung der Ausschüttung benötige ich schon jetzt die Übersendung folgender Unterlagen in Kopie durch Sie.

- Geschlossene Verträge mit Jaeger Research GmbH, Jaeger Research Ud. (London bzw. Bahamas bzw sonstige), sonstiger Schriftverkehr,

- Zahlungsbelege für angelegte Gelder,

- Angaben zum Vermittler.

Ich bitte, angesichts der Vielzahl der Anleger, von Rückfragen in meinem Büro abzusehen. Bitte geben Sie bei Ihren Schreiben das o.g. Betreff sowie die PR-Nr. 03/10956 an, um die Zuordnung zu erleichtern. Ich werde, nach Ablauf von drei Monaten, unaufgefordert auf die Sache zurückkommen und Sie unterrichtet halten.

Mit freundlichen Grüßen

-Rechtsanwalt als Abwickler -
Dieses Schreiben ist per EDV erstellt und wird nicht unterschrieben

Anlage: Bestellung zum Abwickler

Anonymous

Bisher habe ich noch keine Post vom RA bekommen.

Vielen Dank für den Brief. Ich werde mich wohl direkt mit dem RA in Verbindung setzen, nochmal danke.

soloh
Member for 11 years 1 month

Bin ebenfalls Kunde bei Jaeger seit dem 15.9.03. Da keinerlei Bestätigung über den Eingang des Geldes kam, wurde ich nun mistrauisch. Bei RA Georg Hennigsmeier in Hamburg bedankte man sich über meine Meldung, da noch nicht alle Kunden herausgefunden worden wären. Je eher sich alle dort melden, desto schneller kommt die Abwicklung in Gang. Alle Konten werden gesperrt, eine Rückzahlung der eingezahlten Gelder ist erst nach abschliessender Klärung möglich. Dauer: etliche Monate.

Man schätzt dort die Wahrscheinlichkeit einer Totalveruntreuung aller Gelder auf 90%, da oft nur in solchen Fällen das BAFIN tätig wird und eine Abwicklung anordnet. Es ist angeblich kein Einzelfall, das BAFIN hat dieses Jahr schon mehrere Male bei verschiedenen Hedge-Fonds Abwicklungen angeordnet. Regelfall: das Geld ist nicht greifbar wegen Überweisung auf Fremdkonten. Ungefähr so erfolgreich wie ein Gerichtsvollzieher, der sich vorher telefonisch voranmeldet.

Dies alles hört sich nicht gut an, Gegenmassnahme sollte sein: nur Produkte wählen die eine Einlagensicherung haben oder ein ähnliches Sicherungselement eines grossen Bankhauses.

Für ein weiteres Vorgehen im Falle Jaeger könnte man sich in Verbindung setzen, vielleicht gibt es ja noch andere Möglichkeiten. Ich bitte alle Betroffenen, sich zu melden.

Soloh

Anonymous

Tut mir leid für all die unglücklichen Anleger.

Ich dachte, wir machen uns alle hier die Mühe, unser Geld lieber selber zu "verbrennen".

MfG, bsmt

Richard Ebert
Member for 11 years 1 month

@ soloh

Wer hat die Aussage mit den 90 % Wahrscheinlichkeit einer Veruntreuung gemacht? Für Betrug hätte ich keinerlei Verständnis.

Oder wurden die Gelder an der Börse verloren, was immer wieder vorkommen kann?

Am 15.11. ist die VTAD-Mitgliederversammlung in Frankfurt, ich werde kommen, und vorher sollte dieser Punkt geklärt sein.

soloh
Member for 11 years 1 month

@ Richard Ebert

Die Information, aller Wahrscheinlichkeit nach werde dies ein Totalverlust stellte sich wie folgt dar: Die Dame, welche die Adressen der 200 Investoren des JR Funds bei RA Henningsmeier aufnimmt, berichtete dies aus ihrer Statistik des laufenden Jahres. Sie meinte in 90% der Fälle bei denen das RA-Büro von der BAFIN diese Jahr zu einer Abwicklung beauftragt wurde, ging die Sache schief. Das BAFIN, meinte sie, schaltet sich nur sehr spät und im dringenden Fall ein.

Dies muss natürlich nicht in diesem Falle so sein, es ist nur Statistik. Ich fragte, wie oft denn dies vorgekommen sei, inwieweit es statistisch signifikant sei, Antwort: etliche Fälle 2003, steigende Tendenz. Mein Beitrag war insofern etwas misverständlich.

Wenn sich auf der Tagung des VTAD etwas genaueres herausfinden lässt, wäre dies natürlich sehr hilfreich. Bei einer Rückzahlung oder teilweisen Rückzahlung des Anlagebetrags wäre natürlich das Vertrauen zu Herrn Jaeger wiederhergestellt.

Ich würde ihm auch keine absichtlichen Manöver unterstellen, es kann nur sein, dass er bürokratisch überfordert war. Ich habe von Jaeger Research immer noch keine Bestätigung erhalten, obwohl zweifach telefonisch angefordert.

Grüsse

Hoenerloh

Richard Ebert
Member for 11 years 1 month

@ Soloh

So liest sich Ihre Information ganz anders. Ich empfehle Ihnen dringend, auch auf w:o für eine Richtigstellung zu sorgen.

In einem Rechtsstaat gilt so lange die Unschuldsvermutung, bis das Gegenteil nachgewiesen ist.

Gemäss der Meldung vom 18.07.03. hat ab Juli dieses Jahres die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young die Ergebnisse testiert.

Hat irgendjemand ein solches Testat gesehen und gelesen ?

Anonymous

Nein, weder habe ich so ein Testat gesehen noch gelesen.

Mir geht es eigentlich ähnlich wie soloh; auch ich habe bis heute noch keine Bestätigung von Jaeger über den Eingang meines Geldes.

Am Donnerstag habe ich direkt ein Schreiben an den RA abgeschickt, aber auch noch keine Antwort.

Richard Ebert
Member for 11 years 1 month

Auf w:o gefunden:

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#56 von JamesTaylor 06.11.03 21:30:04 Beitrag Nr.: 11.259.836 11259836
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Hallo Ihr lieben Anleger bei Jaeger Research!

Ich stecke selbst mit einem hübschen fünfstelligem Sümmchen bei dieser Angelegenheit in der Patsche und ich musste so manche Hitzewelle in den letzten Wochen über mich ergehen lassen. Ich bibbere also mit, was die so sauer verdienten Kröten angeht. Ich wollte euch den Mailwechsel mit Herrn Jaeger, dem ich tatsächlich mehr vertraue als den Haien in der Anwaltskanzlei von Henningsmeier & Co., nicht vorenthalten, zumal er neue Aspekte beinhaltet.

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20.10.

Sehr geehrter Herr Jaeger,

Ich habe bezüglich der bedauerlichen Abwicklung der Fonds einige Fragen:
1.) Gibt es Klagen von dritter Seite (z.B. von Ernst & Young), welche die Auszahlung verzögern könnten?
2.) Wie groß ist die Chance, den größeren Teil des Geldes zurückzubekommen?
3.) Ist alles mit rechten Dingen zugegangen?
4.) Wie lange wird die Abwicklung ungefähr dauern?

Herzliche Grüße
James Taylor

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Guten Tag Herr Dr. Taylor,

es gibt keine Klagen von dritte Seite. Sie werden vermutlich Ihre ganze eingezahlte Summe zurückerhalten. In unserem Hause ist nach meinem Ermessen alles nach rechten Dingen zugegangen, das die Bafin das anders sieht liegt wohl daran, damit sie nicht so blöd dastehen. Wie lange die Abwicklungen dauern wird, kann ich Ihnen leider nicht sagen, das ist abhängig vom Abwickler.

Mit freundlichen Grüßen, Mario Jaeger

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01.11.

Sehr geehrter Herr Jaeger,

entschuldigen Sie die nochmalige Störung, aber ich habe gehört (Wallstreetonline-Forum), dass die Dame, welche bei Henningsmeier & Co. die Namen der Betroffenen aufnimmt verlauten ließ, dass die Wahrscheinlichkeit einer Totalveruntreuung der Gelder auf 90 % geschätzt wird. Regelfall: das Geld ist nicht greifbar wegen Überweisung auf Fremdkonten. Nun ja, die Dame hatte ich auch schon am Apparat und ein Eisklotz ist nichts dagegen. Wenn da mal einer Amok läuft, würde es mich nicht wundern. Ich vertraue diesem Verein wesentlich weniger als Ihnen. Ich würde Ihnen auch privat mein Geld zur Vermehrung anvertrauen. Wer prüft eigentlich Herrn Henningsmeier??? Aber das mal nur nebenbei.

Frage: Wenn der Combi Fund bei der Jaeger ltd. in London angesiedelt ist
kann dieser doch von Deutschland aus gar nicht aufgelöst werden. Wie komme
ich dann überhaupt zu einem Teil meines Geldes?

Herzliche Grüße

James Taylor

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Sehr geehrter Herr Dr. Taylor,

die Aussage des Abwicklers ist Falsch, es kommt einen langsam so vor, als wissen die gar nicht was Sie machen. Wir behalten uns auch vor und prüfen derzeit rechtliche Schritte gegen den Abwickler einzuleiten.

Das mit der Abwicklung der Ltd. ist richtig, das darf die BAFIN nicht, aber die haben das Geld gesperrt und wollen dieses Auszahlen, sollte die Auszahlung bald von stattengehen werden wir dieses dulden. Sollte es aber bewusst in die Länge gezogen werden, werden wir rechtliche Schritte einleiten.

Mit freundlichen Grüßen, Mario Jaeger

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Meine Strategie ist nun: Wait and see! Man sollte sich nicht mit solchen Problemen sein Leben vergällen lassen. Jeder der dort investierte, hat dies sicher mit Geld gemacht, was er momentan nicht unbedingt benötigt. Auf meinem Konto fände ich es natürlich auch besser platziert und dies würde meine Stimmung von November auf Mai heben – schluchz! Im Mai sind wir schlauer – vielleicht.

hardworker
Member for 10 years 9 months

Es ist schon positiv, daß Herr Jäger überhaupt antwortet, das ist aber das einzige Positivum, das ich an der Sache erkennen kann.

Beim Bafin muß schon eine Menge vorliegen, wenn die genannten Maßnahmen ergriffen wurden. Bleiben Sie realistisch und schreiben Sie Ihr Engagement ab! Dann hat das Leiden ein Ende und alles was noch kommen kann wird Sie kalt lassen.

MfG

hw

Anonymous

Eine Frage an Herrn Ebert:

Was bedeutet immer dieses w:o ? Auch wenn das jetzt nun rein gar nichts mit Jaeger zu tun hat.

fka
Member for 11 years 1 month

Ich bin zwar nicht Richard Ebert, aber die Bezeichnung "w:o" weist auf die ominöse ;-) Homepage http://www.wallstreet-online.de hin.

Gruss fka

Richard Ebert
Member for 11 years 1 month

Heute fand die Mitgliederversammlung der VTAD statt. Herr Jaeger war nicht anwesend und wurde nicht mehr als Kassenwart/Schatzmeister gewählt.

Passend dazu:

Quelle: Börse Online, Ausgabe, 46/2003
Firma: Jaeger Research GmbH
Zitat: BaFin ordnet Abwicklung an

Die Gesellschaft verfügte über keine ordnungsgemäße Buchhaltung. Rund 200 Investoren sind betroffen.

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat der Jaeger Research GmbH, Bad Wildungen, sowie Mario Jaeger das Betreiben des Finanzkommissionsgeschäfts untersagt. Jaeger bot als Geschäftsführer der Jaeger Research Ltd. seit März dieses Jahres Genussrechte zum Kauf an. Das hierdurch eingenommene Geld sollte vor allem in Termingeschäften angelegt werden. Damit betrieben Jaeger und die Gesellschaft das Finanzkommissionsgeschäft, ohne die erforderliche Erlaubnis der BaFin zu besitzen. Insgesamt haben etwa 200 Investoren rund 3,3 Millionen Euro investiert.

Besonders erschreckend: Nach Informationen der Aufsicht verfügen die Firmen weder über eine ordnungsgemäße Buchhaltung noch über ein ordnungsgemäßes Rechnungswesen.

(gesehen auf der Internetseite der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre)

PFTR
Member for 11 years 1 month

Einen interessanten Artikel zum obigen Thema (u.a. zu GAMAG und K1 bzw. K2) findet man in der aktuellen Ausgabe des Magazins "Fonds professionell" Ausgabe 04/2003.

mfg Jens

slowturtle
Member for 11 years 1 month

Buchführung hin oder her, jedenfalls hat sich der Zwangsverwalter mit zunächst EUR 130.000 für seine Dienste bei der Gesellschaft bedient. Dieses laut einem aktuellen Zeitschriftenartikel aus "Fonds professionell".

Dieser Betrag geht wahrscheinlich vom verbleibenden Genussscheinkapital ab, soweit ich das verstehe.

Richard Ebert
Member for 11 years 1 month

@ slowturtle

Die Kosten der Zwangsverwalter, Abwickler und Liquidatoren sind wie die der Rechtsanwälte gesetzlich geregelt. Dagegen können die Anleger nichts ausrichten.

Sollten die Angaben der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre zutreffen, keine ordnungsgemässe Buchhaltung, kein ordnungsgemässes Rechnungswesen, werden das nicht die letzten Kosten der Liquidation sein, sondern erst der Beginn.

Anonymous

Also hat Jaeger eigentlich eine gute Performance gehabt. Er hatte aber anscheinend zu große Fehler wie:

- ohne Zulassung in Kommission zu handeln für Dritte
- hatte keine korrekte Buchhaltung, falls er überhaupt eine besaß?
- ebenfalls kein geführtes Rechnungswesen

Ich habe auch gehört, daß er ja angeblich nach einigen Jahren den Kunden aber die Rendite nicht mehr zahlen konnte?

Stimmt das denn überhaupt so? Ich meine, gesagt wird ja echt viel!

Bibi

he96
Member for 11 years 1 month

@ bibi

"Also hat Jaeger eigentlich eine gute Performance gehabt"

Wie kommt "man" zu dieser Behauptung / Feststellung ?

gruss hans

Anonymous

"Wer denken kann kann hat einen großen Vorteil. Wer lesen kann ist KLAR im Vorteil!" by Napoleon B. :-)

Hättest du mal die Äuglein in die hier so angepriesene Fonds Professional geschaut, so hättest du lesen können das Mario Jaeger mit seinem Fond fast das Zehnfache herausgeholt hat. Aber anscheinend ist Lesen, ach wie soll ich es dir nur sagen, sagen wir mal NICHT GERADE DEIN KLARER VORTEIL *g*

Und nur um Ausreden im Vorhinein aus dem Weg zu räumen: Wenn du die Zeitschrift nicht hast, einfach wie ich per Google-Suchmschine der Titel des Magzines eingeben, die gleichnamige Homepage anklicken, und dort den Beitrag sogar kostenlos lesen! ;-)

*denken* *hoffentlich kann er meine Worte nachvollziehen, wenn er doch nicht lesen kann* *G*

Richard Ebert
Member for 11 years 1 month

Mit dem Vorwurf des unerlaubt betriebenen Finanzkommissionsgeschäfts sieht sich seit 19. September 2003 auch Mario Jaeger konfrontiert. Über seine in London anässige Firma Jaeger Research Ltd. bietet der Alternative-Investment-Spezialist zwei Handelssysteme namens JR Combi Fund und JR CTS Trend auch in Deutschland an. Mit guten Ergebnissen, wie beispielsweise der Wertzuwachs von 80 Prozent im Combi Fund seit dessen Auflage Ende Mai 2001 belegt.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: Fonds Professionell, http://www.fondsprofessionell.de)

gautama2
Member for 11 years 1 month

@ bibi

"Hättest du mal die Äuglein in die hier so angepriesene Fonds Professional geschaut, so hättest du lesen können das Mario Jaeger mit seinem Fond fast das Zehnfache herausgeholt hat. Aber anscheinend ist Lesen, ach wie soll ich es dir nur sagen, sagen wir mal NICHT GERADE DEIN KLARER VORTEIL *g*"

Solche Frechheiten solltest Du Dir hier abschminken, auch wenn Du nicht mich gemeint hast. Bei so was geht mir die Galle hoch.

"Also hat Jaeger eigentlich eine gute Performance gehabt. Er hatte aber anscheinend zu große Fehler wie:

- ohne Zulassung in Kommission zu handeln für Dritte
- hatte keine korrekte Buchhaltung, falls er überhaupt eine besaß?
- ebenfalls kein geführtes Rechnungswesen"

Wenn ich das lese bekomme ich das gleiche Fragezeichen wie he96. Wer kann ohne korrekte Buchhaltung sagen, welche Performance er hat? Und nach welchen Mitteilungen hat Deine gelobte Fonds Professional wohl ihr Urteil gefällt? Ein bisserl Nachdenken schadet Dir auch nicht, es sei denn Du weißt mehr als Du gepostet hast. Das solltest Du dann schnellstens nachholen, und ich entschuldige mich für diesen Fall schon mal im Voraus für meine barsche Äußerung. Solltest Du das nicht können, lasse ich alles stehen und Du gehst mal ein bisserl denken und Knigge lesen ok?

Viele Grüße

he96
Member for 11 years 1 month

@ bibi

"Wer lesen kann ist KLAR im Vorteil" Deine grenzenlose Schlauheit freut mich, leider vermisse ich unter Deinem Namen noch entsprechende postings die ich lesen kann, wenn ich lesen könnte. Würde mich nämlich interessieren, was Du ausser einer grossen Klappe und grenzenloser Leichtgläubigkeit sonst noch zu bieten hast.

Zurück zum Thema: Du bringst den ultimativen Beweis: "Fonds Professional" schreibt das. Toll, ich frage nach Nachweisen. Falls Du Dich noch erinnern kannst schrieb hier jemand:

""- hatte keine korrekte Buchhaltung, falls er überhaupt eine besaß?
- ebenfalls kein geführtes Rechnungswesen""

Wie soll da einer so eine Behauptung rechtfertigen können ? Du glaubst wohl alles was in der Zeitung steht, oder ? Good Luck!

Wer in 2 Jahren das Kapital verzehnfacht hast, muss sich garantiert nicht mit Hunderten von Kleinanlegern rumschlagen - da gibts wohl ganz andere Möglichkeiten, aber woher solltest Du das wissen.

"Ich habe auch gehört, daß er ja angeblich nach einigen Jahren den Kunden aber die Rendite nicht mehr zahlen konnte?"

Oh, warum das denn - aus dem zehnfachen Kapital muss das doch einfach sein oder ?

"Stimmt das denn überhaupt so? Ich meine, gesagt wird ja echt viel!"

Oh ja, Bibi und manche schreiben sogar noch drüber und posten es.

Ich erinnere mich noch an einen Witz aus meiner Schülerzeit: "Mutter drehte Sohn durch Fleischwolf - BILD sprach zuerst mit der Frikadelle"

In der Hoffnung, dass Dir Deine Leichtgläubigkeit noch lange im Leben erhalten bleiben mag und die Realität Dich nicht mal mit einer Dampfwalze überfährt.

@ gautama2 :-)

gruss hans

Richard Ebert
Member for 11 years 1 month

@ bibi @ alle

Zitat Fonds Professionell:

'Mit dem deutlich spekulativer angelegten CTS Trend ist Jaeger sogar eine Verzehnfachung des eingesetzten Kapitals seit Handelsbeginn am 1. Januar 2000 gelungen. „Unsere Kunden jedenfalls waren bisher mehr als zufrieden mit dieser Leistung“, so Jaeger.'

Dazu meine Fragen:

Kennen Sie auch nur einen Kunden, dessen Kapital verzehnfacht oder auch nur verfünffacht tatsächlich ausgezahlt wurde ?

Haben Sie jemals das Testat einer Bank oder eines Wirtschaftsprüfers gesehen, einschliesslich Prüfauftrag, mit dem die erzielten Ergebnisse bestätigt wurden ?

Gruss Richard Ebert

he96
Member for 11 years 1 month

@ Herr Ebert

Diese Frage haben Sie ja schon sehr früh in diesem thread gestellt und merkwürdigerweise hat sich noch niemand gemeldet.

M.E. könnte eine Bank ein solches Testat gar nicht ausstellen, da diese nicht über alle Kapitalbewegungen informiert ist/sein muss.

Bleib also nur der WP:

"Das Portfolio des von Jaeger Research Ltd. aufgelegten Hedgefonds JR CTS Trend wird ab Juli diesen Jahres von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young geprüft und testiert."

Da wissen wir zumindest schon mal wer es war, ansonsten leider auch nicht viel mehr.

Quelle: http://www.hedgefondsweb.de/news/index.php?NID=64

Als humuristische Ergänzung folgt dort auch noch:

"Zudem wurde auf einer ausserordentlichen Gesellschafterversammlung am 27. Juni 2003 in London beschlossen, den Fonds bei einem Gesamtvolumen von fünf Millionen Euro zu schließen. Das verwaltete Vermögen beträgt derzeit rund 1,2 Millionen Euro. Begründet wurde dieser Schritt mit der hohen Eigenperformance, die das Kapital in kurzer Zeit auf ein nicht mehr leicht zu handhabendes Volumen erhöhe."

Bei solch einer Formulierung gehen bei mir immer 25 rote Warnlampen an. Es gibt durchaus Fonds die das Hundertfache handeln. Können die das nur weil die so viel schlechter sind ?

gruss hans

Futures - Fonds Hedge - Fonds
Member for 11 years 1 month

Ueber dieses Thema scheinen sich teilweise recht aggressive Meinungen gebildet zu haben.

Herr Ebert hat jedoch bis heute sachlich gut argumentiert und es ist zu hoffen, dass sich die Sache schlussendlich gut entwickelt.

Herr Jaeger wurde in der Tat durch die Entwicklungen überrennt, doch so ganz unschuldig wird er auch nicht sein. Er hätte sich über die gesetzlichen Vorschriften besser informieren sollen, so wäre es nicht zu diesem Debakel gekommen. Ein Debakel das schlussendlich die Anleger mittragen müssen.

Jedenfalls scheint mir Herr Jaeger ein ehrlicher Typ zu sein. Seine gezeigte Performance ist überragend, doch diese Zahlen wurden bis vor einigen Monaten virtuell erwirtschaftet, denn der CTS Trend-Fonds war ja erst seit Mitte 2003 effektiv aktiv und der CTS Global-Fonds ca. seit Frühjahr 2003.

Virtuelle + effektive Zahlen sind 2 verschiedene Paar Schuhe !

gautama2
Member for 11 years 1 month

"Jedenfalls scheint mir Herr Jaeger ein ehrlicher Typ zu sein." Huch?

Lieber JBM, ich glaube auch gerne an das Gute im Menschen, aber kannst Du das anhand eigener sachlicher Argumentation unterstützen? An ein paar Punkten komme ich nämlich nicht vorbei.

1. Wie ehrlich ist z.B. jemand, der bei seinen potentiellen Kunden mit virtuellen Renditen wirbt?

So grün hinter den Ohren schätze ich Herrn Jaeger, als ehemaligen Schatzmeister des VTAD nicht ein, daß er nicht wußte, daß sich Renditen von gestern nicht in die Zukunft prognostizieren lassen. Ihm muss auch klar gewesen sein, daß es zumindest riskant ist, eine solche Rendite von dem System auch in Zukunft zu erwarten, und dass ihm deshalb früher oder später unzufriedene Kunden die Bude einrennen könnten, wenn er sie, bei Versagen des Systems, nicht mehr bedienen kann.

2. Herr Jaeger müsste auch genug Background haben, um zu wissen welche Anforderungen die BAFIN an Vermögensverwalter stellt. Daß er sich vorher nicht richtig erkundigt hat, nehme ich nicht ab. Wenn er es nicht besser wußte, warum dann die Ltd. Konstruktion und Genussscheine? Ein extrem hoher Brimboriumskoeffizient für einen Unwissenden.

Aber warum dann? Wozu hat er diese Kontruktion benötigt? Kein Geld für die Zulassungsprozedur? Oder Kundenschutz, sprich Schutz vor den Kunden und deren Klagen weil man ja im Ausland sitzt? Der Verdacht drängt sich mir zumindest auf, und die Hoffnung auf potentielle Ehrlichkeit des Herrn Jaeger verschwindet bei mir daher nach genauerem Nachdenken.

Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.

Viele Grüße

daytrading
Member for 11 years 1 month

Hallo,

wegen der Konstruktion einer Ltd in London und dem was er an Wissen hat!

Wenn ich in Deutschland ein internationales Unternehmen gründe, also eine Ltd oder Corporation dann hat sich die Frage schon erledigt, denn in den Gesetzen von A-Z inkl. KWG und weiteren (Schifffahrtsverträgen) steht genau drin warum es nicht geklappt hatte. Basisfragen vom Finanzamt.

Frage 1: Wo ist dein Wohnsitzfinanzamt? (BRD) Also steuerbar in Deutschland.
Frage 2: Wo ist dein Betriebsfinanzamt? (Die GBR in Deutschland also erledigt, auch bei der Kombination mit der Ltd oder Corporation wird das Finanzamt alle Unterlagen der Corporation oder Ltd sehen wollen.)
Frage 3: Wo ist der Ort der Lieferung und Leistung? (BRD) Er hat (ausschliesslich) in Deutschland seine Geschäfte abgewickelt!
Frage 4: Wo wurden die Prospekte hinterlegt? (In der BRD)

Also, mit diesen Fragen hat die Finanzbehörde eine klare Feststellung über seine Steuerbarkeit erlangt. Diese Fragen gehen dann weiter und mir als Leser ist jetzt schon klar, es handelt sich um eine in Deutschland ansässige Firma, da er seine Geschäfte und alle Entscheidungen in Deutschland traf. Jetzt gibt es natürlich Ausnahmen, die werden aber nur von Juristen hieb und stich festgemacht, zum Beispiel durch einen Strohpräsidenten.

Ich kann dazu noch soviel sagen: Es werden viele Jahre vergehen (2-3 Jahre) nur um seine Erklärungen gegenüber dem Finanzamt abgeben und prüfen zu können (ca. 200 Briefe). Wenn er dann kein Geld mehr hat (Konto wurden gesperrt), dann zieht sich die ganze Sache über 5 Jahre hin. Er wird kaum seinen gesamten Prüfungsaufwand bezahlen können und die Einsprüche mit Fristenverlängerungen usw. kosten jetzt viel Geld. Dann gibt es natürlich in der GbR auch noch einen kleinen Grundsatz: “Schon passiert”.

Ein Deutscher hatte mit seinen US Unternehmen einen weiteren deutschen Direktoren berufen. Als dann der neue Direktor nicht zufrieden war, ging er zum Gericht in Deutschland und alle sagten, dass beide in Deutschland eine Vereinbarung trafen und es sich somit jetzt automatisch um eine GbR-Beziehung handelt. Auch die IHK teilt diese Ansicht. Somit wird er eventuell persönlich haftbar gemacht und seine Freundin oder Frau mit der 5% Beteiligung wird eventuell mit hinein gezogen. > Beide haben sich in Deutschland als Geschäftführer registriert soweit ich lesen konnte mit der GbR. Mit Sicherheit werden dann die MwSt Belege geprüft und eventuell weitere Forderungen gestellt.

Das FA wird sich um folgendes kümmern:

1. Einkommensteuer
2. Umsatzsteuer
3. Steuerhinterziehung
4. Fristenzuschläge usw.
5. Pfändung

Anhand der Fragen vom Finanzamt stellt sich dann natürlich die Frage der Bafin:

Wo ist der Betriebssitz? (BRD mit der GbR)
Wo ist sein Wohnsitz? (BRD)
Hat er seine Sicherheiten hinterlegt und die Buchführung mit Meldepflichten fortlaufend und täglich abgegeben? (Nein)

In diesem Fall hat die Bafin RECHT!

Hat sich nur eine Person über seine Geschäfte erregt und ist zur Bafin oder das Finanzamt stellte in seiner Privatbuchhaltung “Unregelmäßigkeiten” fest, so wurde geprüft. Dies kann aus der Beziehung zur GbR entstanden sein. Gegen Konkurrenten hatte er sich überhaupt nicht geschützt.

Da ihr diskutiert ob die Performance stimmt oder nicht!

Es wurden keine Steuern und auch keine Betriebsprüfungen bei dieser Firma durchgeführt, also ist die Performance noch nicht prüfbar. Es müssen die Steuern an die Finanzbehörde bezahlt werden. UK wird sich aus dieser Sache raushalten und alles in Deutschland verhandelt lassen. Die Interessen liegen in Deutschland, auch bei den Kunden, die in Deutschland ihre GuV abgeben sollten.

Er hätte halt nach England gehen sollen und keine deutschen Kunden betreuen dürfen, dann hätte er jetzt nicht die Probleme. Eine Wohnung in London ist schneller zu haben als ein Auto.

Ronin
Member for 11 years 1 month

@ daytrading

Inwiefern ist die Umsatzsteuer bzw. Lieferung und Leistung hier ein Thema? Oder geht es nicht nur um Differenzgeschäfte?

daytrading
Member for 11 years 1 month

@ Ronin

Es wird auf folgenden Dienstleistungen eine MwSt berechnet:

Zum Beispiel werden Steuern fällig bei

- Managed Portfolio Service 1% plus VAT/MwSt
- Researchfees
- Wills and Executorships

Steuerberater und Rechtsanwälte, sowie Mietzahlungen usw. unterliegen der Umsatzsteuer. Deshalb ist das schon von Bedeutung, weil wenn du heute die vielen kleinen Beträge vergisst zu versteuern, dann kann daraus ein grosser Schaden entstehen. Aber da ich kein Anwalt bin, kann ich keine rechtsverbindlichen Aussagen hierzu machen.

Ich gehe davon aus, dass ein Fond ein Unternehmen ist und geschäftliche Betriebskosten mit sich führen. Ich kenne die Verträge auch nicht. Ob es sich jetzt letztendlich nur um Differenzgeschäfte handelt, wird erst in einem Verfahren festgestellt werden. Manchen wird erst bei Gericht klar, was sie für ein Unternehmen hatten (Auslegungssache?). Die kommen oft mit Sachen daher, da kann man nur noch den Kopf schütteln.

Ich hoffe für alle, dass das bestmögliche herauskommt.

Ronin
Member for 11 years 1 month

@ daytrading

Klar, wer gegenüber deutschen Kunden Leistungen in Rechnung stellt, muß im Regelfall (grundsätzliche Umsatzsteuerpflicht vorausgesetzt) Umsatzsteuer an den deutschen Fiskus abführen, kann aber auch für eigene Kosten Vorsteuer vom deutschen Fiskus zurückfordern. Der Firmensitz ist insoweit unerheblich.

Ich frage mich jedoch, wie diesbezüglich Gewinnanteile zu behandeln sind. Wenn ein Fonds mit seinen Anlegern die Vereinbarung hat, daß 30 Prozent des Handelsergebnisses dem Fonds gehören, also nur 70 Prozent dem Anleger überhaupt gutgeschrieben werden, dann erfolgt ja keine Rechnungsstellung. Wie soll dann die Umsatzsteuer entstehen?

Zweifel habe ich daran, daß eine britische Limited so einfach in eine deutsche GbR mit deutschem Betriebssitz und Ertragssteuerpflicht in Deutschland umgedeutet werden kann, nur weil deren Geschäfte aus Deutschland betrieben werden. Ich glaube mich zu erinnern, daß kürzlich der EUGH hierzu ein deutliches Urteil pro Limited gefällt hat, habe es aber leider versäumt, die Angelegenheit detailliert nachzulesen. Vielleicht weiß eines der Forumsmitglieder mehr darüber. Ich neige im Moment eher der Rechtsauffassung zu, daß eine Limited mit Firmensitz in UK, und sei es nur unter einer Büroservice-Adresse in London, dort ertragssteuerpflichtig ist. Wo ihre Manager sitzen, dürfte dafür unbeachtlich sein, vor allem, wenn diese viel auf Reisen sind.

Für die Umsatzsteuerzuständigkeit ist hingegen m.E. maßgeblich, wo die Kunden sitzen, im Inland oder im Ausland. Umsätze, die eine deutsche Gesellschaft mit Kunden in Ausland macht, gehen den deutschen Fiskus nach meiner Kenntnis umsatzsteuerlich nichts an. Nur die Gewinne aus diesen Geschäften.

he96
Member for 11 years 1 month

@ daytrading

Zunächst vielen Dank für einen fachlich versierten Beitrag der einige Punkte konkret beleuchtet, die sich der Normalbürger zwar denken kann, aber halt im Detail nicht aufzählen konnte.

"Da ihr diskutiert ob die Performance stimmt oder nicht! Es wurden keine Steuern und auch keine Betriebsprüfungen bei dieser Firma durchgeführt, also ist die Performance noch nicht prüfbar."

Dieser Aussage muss ich jedoch widersprechen. Es geht nicht darum ob Gewinne korrekt versteuert wurden oder nicht. Es geht darum dass, und eins der letzten postings geht klar in die Richtung, die ganze sog. Performance eine rein hypothetische ist.

Es gibt im Thread doch einige tatsächliche Investoren. Oder sollte ich sie Spekulanten nennen? Diese könnten uns doch mal erleuchten was an "Papier" vorgelegt wurde.

gruss hans

daytrading
Member for 11 years 1 month

@ Ronin

Da du nach der Gewinnbeteiligung von 30% fragst. Ich möchte dir ein Beispiel auf Fees geben, da ich eine Gewinnbeteiligung von 30% nicht nachvollziehen kann bzw. nicht weiss, auf was er sich bezieht bei seinen 30% ohne Bilanz. Ich bin von 1.500.000 ausgegangen.

Auf Fees:

Will writing: 250
Admin: 6.000
Management 24.750

30.0000

COST OF TRUST % 12,42

Summary 186.319
VAT 32.605,83

Target
Investment 1.500.000 (24,84%)
After Management 1.313.681 (70,15%)
Return Target 1.872.638 (558.957,00)
inkl. VAT 1.281.075,18

Return COST in %14,18 = 1.640.032,64 im folgenden Jahr (erreichte Target - COST OF TRUST)

Wenn der Weg zum Ziel linear verlaufen würde, so wäre das Target ohne VAT auf 12 Monate im 11. Monat nach VAT im 12. Monat erreicht. Inklusive Office, Secretary, Jurist, Office Fee und inkl. z.B. Webmaster oder Quotes updates. Desto höher die Kosten, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Target erreicht wird.

Ok, wie kann der Staat sagen, dass die Firma (Ltd) jetzt als deutsches Unternehmen gesehen wird?

Er hat keinen Prospekt und keine Zulassung bei der FSA bzw. wenn er jetzt behauptet, dass er in London seine Geschäfte abwickelt, dann wird ihm die FSA Probleme machen, da er dort nicht als Finanzinstitute registriert wurde. Die Bafin schliesst sein Unternehmen, die FSA prüft dann auch sein Unternehmen, ob er die Rechte verletzt hat und dann könnte er von beiden Seiten in die Mangel genommen werden.

Wenn er jetzt in beiden Bankensystemen eine Klage aufnimmt, dann wird es sehr kompliziert, auch für seine Zukunft. Er wird eine Doppelte-Buchführung (UK & BRD) erstellen müssen. Gehör in der BRD und UK. Anhand dieser Buchführung wird das Gericht feststellen können ob er wirklich auf Reisen war oder seinen Betrieb in Deutschland führte. Er kann froh sein, wenn er “nur” in Deutschland verklagt wird. Zwei Steuerklagen plus die Regulierungsfragen und eventuellen Vorwürfen von Klägern, werden sich dann vielleicht auf 10 Jahre hinziehen.

Jetzt nehmen wir mal an, dass ein Investor ihm eine Nebenabrede oder Zusage unterstellt, dann ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit so, dass diese Zusagen auch ohne Vertrag ihm auf Handeln einer GbR mit mündlichen Vertrag unterstellt wird. Mir ist schon passiert, dass ich einen Vertrag zusagte mit dem lapidaren Satz: Wir werden den Vertrag schriftlich niederlegen. Dies ist bei Gericht schon ein mündlicher Vertrag und wenn er schriftlich nicht folgte, dann wird dies wie bei einer, oder als GbR behandelt, auch wenn er keine GbR hatte. Entstanden bei Zusage. So ist Deutschland.

Im übrigen hast du deine Steuerauffassung wie oben Beschrieben völlig korrekt ausgesprochen. Es kommt halt darauf an, mit welcher Strategie er ins Rennen geht bzw. welche Möglichkeiten ihm sein Anwalt anbietet. Die Deutschen haben ihn sowieso und eine weitere Ausdehnung wird ihm vielleicht mehr schaden als helfen. So kann ich mir es vorstellen. Ich würde mich in Deutschland verklagen lassen und dann ade sagen. Er muss quasi in ein anderes System um überhaupt noch mal eine Aktie kaufen zu können bzw. es werden viele Leute die Augen auf ihn richten und ständig dem Geld hinterher jagen.

Ich würde mir London offen halten und den Gerichten in Deutschland das “Ja” so war es predigen. Wenn du keine Buchhaltung machst, dann stehst du eigentlich schon vor der Gefängnistüre (mit oder ohne Bewährung). Am Schluss sagen die Gerichte vielleicht, er ist kein ordentlicher Kaufmann und unterstellen ihm einen B..... . *Dieses Wort spreche ich nicht aus*

Wenn deine Buchhaltung nicht stimmt, dann hast du ein sehr schweres Leben in Deutschland und deine Glaubwürdigkeit geht den Bach herunter. Also wie zu sehen ist, es wird sehr TEUER werden und ob da noch was unter dem Strich übrig bleibt? Wer darf sich alles bedienen? Wann kommt der Anleger?

daytrading
Member for 11 years 1 month

Hallo Hans,

eine 'hypothetische Performance', was ist das?

Willst du der König der hypothetischen Performance sein, dann könntest du auch folgende Formel benutzen. Diese kannst zwar nicht handeln, sieht aber sehr gut aus. Cross dein ref(c,-1) mit close und keiner wird dir diese hypothetische Performance schlagen, oder doch?

Wenn ich mit dem werbe, was habe ich heute erreicht habe zu den Kursen von gestrigen Handel, weil mein Computer mir die Papiere von gestrigen Tag heute zuteilt, dann bin ich grob fahrlässig. Das würde ich mich nicht trauen.

he96
Member for 11 years 1 month

"Eine hypothetische Performance was ist das?"

Wenn es als selbige KLAR dargestellt wird: nichts schlimmes, ansonsten versuchter Betrug !

gruss hans

Futures - Fonds Hedge - Fonds
Member for 11 years 1 month

Hallo Herr Ebert

Warum wurde Jaeger die Möglichkeit nicht gegeben, dass er die Anleger wiederum auszahlt, wie in Ihrem Vorartikel erwähnt, dann wäre die Sache schmerzlos erledigt gewesen ?

Scheinbar war das Geld vorhanden.

Es wird jetzt über Umsatzssteuern etc. diskutiert. Es kann ja noch keine Steuer geben, denn Jaeger hätte vorerst einmal aktiv arbeiten und auch eine Perfomance erzielen müssen. Diese wurde aktiv ja gar noch nicht erzielt, denn der Laden wurde ja geschlossen bevor er richtig arbeiten konnte !

Virtuelle Erträge ergeben sicher keine Steuern; oder doch ?

Ob eine Ltd., mit Sitz in England durch das BAFIN in Deutschland abgewickelt werden kann d.h., demnach nach deutschen Recht, wäre auch noch zu prüfen. Abgewickelt wird im übrigen die Jaeger GmbH und nicht die Jaeger Ltd. !

Es stehen da schon noch Fragen im Raum die nicht beantwortet sind.

gautama2
Member for 11 years 1 month

Eine hypothetische Performance ist, nur noch mal zur Verdeutlichung, eine, die nicht in der Realität erzielt wurde, sondern nur auf dem Papier existiert. Z.B. so etwas, was ich mit dem Metastock Systemtester und dem Maximum Profit System, natürlich nur als absoluter Börsenprofi mit langjähriger Erfahrung im Markt, innerhalb von Sekunden ausdrucken kann.

Sollte dieses Ergebnis oder das eines anderen, vielleicht optimierten Systems, dann z.B. durch Hinweise im Ganzbesonderskleingedruckten als etwas dargestellt werden, was bereits seit längerem "Anleger in aller Welt zu Begeisterungsstürmen und lebenslangen Urlaubsaufenthalten in Miami usw." hinreisst, und sollte somit der Eindruck erweckt werden, als seien diese Vorteile bereits real in den Händen einiger Schlauer oder bald auf dem Weg zu diesen, die schon vorher Anteile gezeichnet haben, sodaß man den unwilkürlichen Drang zur Nachahmung (Herdentrieb) verspürt, dann sind dies schlicht und ergreifend Drückermethoden in Prospektform oder, so das Gesetz es bezeichnet, Betrug.

Ein garstig Wort für Sachverhalte, die in immer wieder abgewandelter Form oder, für die ganz Dummen, in immer der gleichen Form präsentiert werden und jedesmal erfolgreich sind, es sei denn, der Betrüger ist nicht schnell genug unauffindbar oder weiß nicht, daß er betrügt. In diesem Fall ist es immer noch Betrug, aber mit Dummen auf beiden Seiten. Der Mensch ist eben das einzige Tier, dem man mehrmals das Fell über die Ohren ziehen kann.

Ein Schatzmeister, der in seinem Laden keine Buchhaltung hat? Tststs. Ich fasse es nicht.

Kann so eine ähnliche Sache, bei dieser hier ist es sicher ganz anders, verjähren, wenn man zu lange braucht, um die Belege, sofern vorhanden, zu sortieren? Vielleicht auch eine Methode, wie man ganz cool weiter in Deutschland sitzen bleiben kann. Die meisten haben vielleicht sowieso Schwarzgeld drin und werden nie aufmucken? Wenn man keinen Geschädigten nachweisen kann oder nur wenige, dann bekommen die meinetwegen die Kohle wieder, der Initiator hat eh auf Nimmerwiedersehen genug abgezweigt (Ähnlichkeiten mit dem Threadthema gerade rein zufällig) und die Strafe zahlt er dann locker aus der Portokasse. Kann das etwa sein?

Viele Grüße

daytrading
Member for 11 years 1 month

@ JBM

Du bist aber sehr gutmütig in deiner Argumentation. “Der Laden wurde geschlossen bevor er richtig arbeiten konnte” Ich stelle mir gerade vor, das er über Jahre diese Praktiken erfolgreich anwenden hätte können und dabei stellt es mir die Haare auf, denn wer so Naiv ist und an einen Freitag so just for fun in der Bafin nach einer Seelen- und Gewissen-Massage fragt, der hat sich doch schon offenbart. Glaube nicht, dass sein Konstrukt mit der GmbH irgendeinen Schutz bietet und der Staat darauf hin seine alten Beziehungen links liegen lässt.

Virtuelle Erträge ergeben keine Steuern? Oder doch?

So wie es mittlerweile mehrmals gesagt worden ist, steht in diversen Zeitungen eine Aussage von 1.000 % und mehr, auch auf seiner Webseite jaeger.co.uk sind über 1000% Ertrag angegeben. Also wenn er von Gewinnen über viele 1000% spricht, dann wird er diese auch bezahlen müssen. Als Kassenwart des VTAD`s muss er sich doch mit der Buchhaltung auskennen, oder?

Anderseits kann die Prospekthaftung nicht unberücksichtigt bleiben. Sonst schreibe ich: verkaufe neuesten Golf mit nur 10.000 km tatsächlich hat er aber 100.000 km. Wenn er sich auf diese Art und Weise einen Wettbewerbsvorteil erschlichen hat und die Fairen-Angebote damit ausbotet, dann finde ich es nicht gut.

@ gautama2

Danke für diese ausführliche Information. Als Kassenwart beim VTAD wird man nicht viele Schätze verwalten müssen. Ob dies mit der Portokasse in Ordnung ist oder nicht, ich denke die Frage muss nicht beantwortet werden.

Die Buchhaltung vom VTAD wird er sicherlich machen lassen haben. Die Provisionen haben herhalten müssen.

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