US Bonds: In den nächsten 3 Jahren werden 1,5 Bio. Anleihen fällig
...übrigens, in diesem Jahr 2007 (beginnend mit 15. Januar) werden Anleihen im Nominalwert von über 600 Milliarden $ (!) fällig.
Im Jahr 2008 dann nochmals Anleihen im Gesamtwert von über 552 Milliarden $, sowie in 2009 über 343 Milliarden $.
Fast 1,5 Billionen $ (= 1500 Milliarden $) weniger, innerhalb von 3 Jahren. Das ist doch ein Wort, oder ?
Liege ich falsch, wenn man überlegen könnte, dass dieses Dollarunterstützend wirken könnte ?
Die genauen Zahlen auch für die weiteren Jahre findet ihr über folgenden Link
http://www.fms.treas.gov/bulletin/b2006-4pdo1.doc
Viele Grüsse
Franjo
@ Paljusevic, Franjo [#1]
Hallo:-)
Genau deswegen ist Cash mehr wert als Gold:-)
@ Paljusevic, Franjo [#1]
sounds like music in my ears;-).
Gruß
Scorpion
Hallo select.
Ist diese Tatsache allgemein bekannt ?
Ich meine das doch gewaltige Ausmass der Rückzahlungen.
Mir war das neu und ich bin auch eher überraschend auf diese Tabelle gestossen.
Viele Grüsse
Franjo
Hallo scorpion,
die Frage geht auch an Dich :o)
Viele Grüsse
Franjo
@ Paljusevic, Franjo [#1]
"Liege ich falsch, wenn man überlegen könnte, dass dieses Dollarunterstützend wirken könnte ?"
Auf jeden Fall sicher nicht dollarschwächend;-).
Somit wenig Risiko nach unten, aber Chance nach oben.
Servus scorpion.
Das wären ja vom heutigen Gesamtschuldenstand "gut" gerundet 20 % weniger.
Es kommt darauf an, wieviel Neuverschuldung sich parallel dazu in den nächsten Jahren ansammelt.
Aber diese kann doch nicht in 3 Jahren um 1,5 Billionen oder mehr ansteigen ?
Viele Grüsse
Franjo
Liege ich falsch, wenn man überlegen könnte, dass dieses Dollarunterstützend wirken könnte ?
Wieso sollte das unterstützend wirken?
Dass die Mittel zurückgezahlt werden ist zwar nicht schlecht, aber davon sind die Bondholder ja eh ausgegangen!! :-)
Bestenfalls sollte es sich neutral auswirken, nämlich dann wenn die ausgezahlten Mittel in neue Emissionen reinvestiert werden. Die Schulden verringern sich ja nicht, sie werden nur gerollt.
Im Falle von Repatriierungen, auch im Sinne von Diversifizierung von Zentralbankreserven, sollte es sich möglicherweise sogar negativ für den Dollar gegenüber dem Euro und dem britischen Pfund auswirken.
gruß
The International Monetary Fund recently released the following data on international foreign currency reserves for the third quarter of 2006. Source: Reuters Limited, 03. Jan 2007 (All figures are in billions of dollars:) 2006 Q3 2006 Q2 2006 Q1 2005 Q3 World FX Reserves 4747 4584 4357 4055 Industrial nations 1344 1318 1288 1278 Developing nations 3403 3266 3069 2778 -- with FX details * 3151 3050 2910 2739 US dollars 2068 1993 1931 1816 Euros 795 776 718 670 Japanese yen 100 99 97 104 British pound 135 129 117 99 Swiss franc 5 5 5 4 Other 48 47 42 47 * NOTE: Reserves whose currency composition is known. US Dollars, euros as a percent of reserves with FX detail: 2006 Q3 2006 Q2 2006 Q1 2005 Q3 US Dollars 66 65 66 66 euros 25 25 25 24@ newstrader [#8]
""Wieso sollte das unterstützend wirken?""
Ich verstehe es auch nicht...
gruss hans
Servus zusammen.
Es war ja auch keine Feststellung, nur eine Überlegung.
Persönlich sehe ich keine Gefahr, dass der US-$ als Weltreservewährung abgelöst wird.
Schon der Tatsache wegen, dass sich ein Grossteil des gesamten globalen physischen Goldbestandes in den USA befindet.
Bezüglich der Annahme von Reinvestitionen in neue Bondemissionen, kann ich mir nicht vorstellen, dass in den nächsten 3 Jahren 1500 Millarden oder sogar mehr an neuen Bonds emittiert werden.
Viele Grüsse
Franjo
@ Paljusevic, Franjo [#10]
Bezüglich der Annahme von Reinvestitionen in neue Bondemissionen, kann ich mir nicht vorstellen, dass in den nächsten 3 Jahren 1500 Millarden oder sogar mehr an neuen Bonds emittiert werden.
Müssen sie wohl, wie wollen Sie sonst die Schulden bedienen und ihr aktuelles Defizit finanzieren. Hätten sie einen Haushaltsüberschuß könnte sie ihre Volumen reduzieren.
Aber wenn sie es nicht täten (wie auch immer sie das anstellen wollten), wäre dies erst recht absolut bearish für den Dollar. Dann würden nämlich die Bondmärkte eine Liquiditätshausse erleben, die Renditen ins bodenlose fallen, die Attraktivität des Dollars nachlassen, und zugleich noch Milliarden USD an Liquidität herumschwirren die wahrscheinlich stückweise in die Heimatländer rückkonvertiert würden.
gruß
@ Paljusevic, Franjo [#1]
"Fast 1,5 Billionen $ (= 1500 Milliarden $) weniger, innerhalb von 3 Jahren."
Wieso weniger?
Wenn du Franjo diese Anleihen gekauft hättest, wurden sie (die US $) damals geschaffen.
Dann hat die "USA" das Geld "verkonsumiert" und wenn du die (= 1500 Milliarden $) nun in den nächsten drei Jahren wieder sehen willst müßen sie ein zweites mal neu geschaffen werden! So läuft doch "das Spiel der Spiele"... und drum wird M3 nicht mehr veröffentlicht. Oder habe ich etwas falsch verstanden?
Ob die Geldmenge M3veröffentlicht wird oder nicht ist doch nicht sonderlich bedeutend für den Wert des Dollars am Markt.
Denn wenn die Geldmenge zu stark ansteigt wird der $ billiger werden mit oder ohne Veröffentlichung. Der Markt wird es richten oder?
@ rodeonrwdeo [#13]
Ich lese grad das Buch "Gold Wars" von Ferdinand Lips (dt. Übersetztung), auf Seite 184 steht dort zum Thema Schulden:
In der ersten Maiwoche 2003 trafen sich Vertreter des U.S. Federal Reserve und der Europäischen Zentralbank (EZB) zu einer Diskussion der Zinssätze. Dabei zeigte es sich, daß sich die Europäer durch die Zinssenkungswünsche der Amerikaner nicht mehr beirren lassen würden. Dies war das erste Signal, daß die EU sowohl monetär wie politisch sich von den USA abkoppeln und keine eigene Kreditexpansion betreiben würde. Die EZB sagte »Nein«, und das aus gutem Grund. Zwischen 1900 und 1970 war die U.S.-Staatsschuld von $ 2 Mrd. auf $ 400 Mrd. gestiegen. Davon entfielen $ 250 Mrd. auf die Bezahlung von zwei Weltkriegen. Der sogenannte Friedenszeit-Schuldenanstieg betrug somit nur $ 150 Mrd. Seit 1970 stieg die U.S.-Staatsschuld von $ 400 Mrd. auf $ 6400 Mrd. an, d. h. der größte Teil des Anstiegs der U.S.-Schulden (97,5%) ist seit 1970 entstanden.
Den Markt von dem du ausgehst gibt es glaube ich nicht. "Der Markt" wird ja "verschleiert", du weißt ja nicht was wirklich passiert ...
Ich glaube dem Markt nicht, dass er mir rechzeitig den Ausstieg aus meinen USD Investitionen zeigt. Aber solange die Leute glauben die Geldmenge würde weniger, wenn Schulden bezahlt werden u. der USD festigt sich... solange es davon genügent gibt läuft das Spiel.
Wenn schon in USD investieren, dann in die Münzen Penny und Nickel <gb>
http://de.wikipedia.org/wiki/US-Dollar#M.C3.BCnzen
Zum Wert des USD ein "Gedankensprung":
"US-Kleingeld einschmelzen? Es drohen Gefängnisstrafen und hohe Geldbußen!"
"Steigende Metallpreise bedeuten, dass der Wert des Metalls, welches sich in den kleinsten Münzen befindet, den Nennwert der Münzen übersteigt. Basierend auf dem heutigen Metallpreisen liegt der Wert eines Nickel (hier ist die amerikanische 5-cent Münze gemeint) heute bei 6,99 Cent, während ein Penny heute 1,12 Cent wert ist, sagt die amerikanische Münzprägeanstalt."
http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=3743
New rules outlaw melting pennies, nickels for profit
Posted 12/14/2006 12:01 AM ET
http://www.usatoday.com/money/2006-12-14-melting-ban-usat_x.htm?POE=NEWISVA
@ AAA [#14]
"Ich glaube dem Markt nicht, dass er mir rechzeitig den Ausstieg aus meinen USD Investitionen zeigt."
natürlich zeigt der Markt Ihnen nicht wenn Sie aussteigen müssen.
""Der Markt" wird ja "verschleiert", du weißt ja nicht was wirklich passiert ..."
Das gerade ist doch Markt! Was haben Sie denn für ein Verständnis von Markt?
Wenn die Leute (z.B. Chinesen) keine Dollaranleihen im bisherigen Umfang kaufen dann wir der Dollar in andern Währungen gerechnet billiger und die Exporte der USA auch und das wir sicher kommen aber es wird die USA doch nicht stören.
irgend ein US-Notebanker oder so sagte es schon vor ca. 20 a:
es ist unser Geld und euer Problem ($-Kursschwankungen)
@ rodeonrwdeo [#15]
"(eines US-Notebankers oder so): "es ist unser Geld und euer Problem ($-Kursschwankungen)"
Wir reden nur von verschiedenen Aspekten...
Ihr Zitat, wollen die Leute gerne hören, nur glauben das auch alle? Mit ein paar ($-Kursschwankungen) kann wohl jeder leben und gleich noch ein paar Carry Trades initieren.
Ich bin überzeugt, dass der USD nicht koscher ist u. früher oder später irgendwas fatales passiert.
Vielleicht bleibt einem der FED Mitarbeiter die Taste zum Geldschöpfen hängen... <g>
Wie sind denn die Meinungen?
Vielleicht geht das ja 2007+2008+2009 noch in Ordnung, wenn Paljusevic Franjo nicht doch noch ein paar Schuldenberge ausfindig macht, die dann über Nacht die Geldmenge M3, die keiner sieht verdoppeln. ;-)
Wie sehen denn das die Experten? Denken alle, dass es mit den üblichen ($-Kursschwankungen), bei exponentiellen Geldmengenausweitungen weitergeht?
Zum Bildchen: "Die großen Geldscheine wurden nur für Geldtransfer zwischen amerikanischen Bundesreserven verwendet."
http://de.wikipedia.org/wiki/US-Dollar#Design
Grüss Euch. Beim ersten antworten hat sich wohl ein Fehler eingeschlichen und das Posting wurde nochmals neu begonnen.
Nach längerem suchen lässt sich doch noch genügend informatives Material finden.
Wie zum Beispiel den aktuellen "Flow of Funds" der Federal Reserve.
http://www.federalreserve.gov/releases/z1/Current/z1.pdf
(auf Seite 116 scrollen)
Zum Ende 2005 standen in den USA
Vermögenswerte von 63,9754 Billionen $
Verbindlichkeiten von 12,2142 Billionen $
gegenüber.
Das macht unter dem Strich einen positiven Wert von 51,7612 Billionen $ aus.
Sieht die ganze Sache nun doch nicht so Schlimm aus ?
Viele Grüsse
Franjo
Bei all diesen meist >schöngerechneten< Schuldenbilanzen sollte man nie den Fehler begehen, Privatschulden (z.B. bei Banken) und Staatsschulden, Privatvermögen und Staatsvermögen, gleichzusetzen.
Wenn ich als Staatsbürger (über den Staat) meine Staatsanleihen verkonsumiere, dann ist das Geld weg, auch wenn in der Bilanz den Schulden des Staats ein ebenso hohes Guthaben auf Bürgerseite gegenübersteht.
Die Auslandsverschuldung ist da von etwas anderer Qualität. Oder auch nicht, wie Argentinien vor nicht so langer Zeit aufzeigte.
Gruss Alfred
@ Paljusevic, Franjo [#17]
Hatte dir bereits zum gleichen Posting geantwortet:
http://www.terminmarktwelt.de/cgi-bin/nforum.pl?ST=19227&CP=0&F=47
#23
Du zitierst ausschliesslich die privaten Haushalte.
Grüsse
Cosa
Hallo zusammen.
Ein Posting aus dem Januar 2007, aber ich denke in der jetzigen "Liquiditätsklemme-Diskussion" gar nicht mal so uninteressant.
Viele Grüsse
Franjo
p.s.: Falls jemand Interesse an dem Buch "Forex Revolution" von Peter Rosenstreich hat...in die TMW-Bücherbörse habe ich ein Exemplar eingestellt.
Was ist eigentlich von der seit einiger Zeit im Netz umher geisternden Theorie zu halten, dass die USA sich mit Kanada und Mexiko zu einer Union zusammen schließen wollen (nach dem Vorbild der EU), und dass der Dollar durch eine neue Währung namens Amero ersetzt werden soll:
http://en.wikipedia.org/wiki/American_currency_union
http://www.youtube.com/watch?v=6hiPrsc9g98
Realistisch oder eine weitere Verschwörungstheorie ?
gruess
bluelamp
@ bluelamp [#21]
Vielleicht noch mit Freizügigkeit für alle Mexikaner? Vergiss es.