US Hypothekenkrise: Zu Hause am Abgrund
Hypothekenkrise: Zu Hause am Abgrund
Von Catherine Hoffmann
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (30.07.07) - Man könnte es auch Dummheit nennen. Professionelle Anleger - vom Hedge-Fonds bis zur Versicherung - haben begierig Spezialanleihen gekauft, die auf wackelige Immobilienkredite aus Amerika gebaut sind. Die Papiere bestachen durch hohe Renditen, und die Investoren griffen begierig zu. Schließlich waren die verbrieften Kredite mit der bestmöglichen Bonitätsnote gesegnet, die eine Anleihe haben kann: „AAA“ oder „Aaa“.
(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.faz.net/s/Rub42AFB371C83147B795D889BB33AF8404/Doc~EA695CEC6B5224A2E8203677B0398066D~ATpl~Ecommon~Scontent.html)
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,497540,00.html
STEUERGELDER! Ich kotz... DEUTSCHLANDS LTCM
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Deutschland entging Bankenkrise nur knapp
Haarscharf an der Katastrophe vorbei: Laut "Süddeutscher Zeitung" hätte die gestern bekannt gewordene Schieflage der Mittelstandsbank IKB weitere Kreditinstitute in Turbulenzen stürzen können. Nur ein Eingreifen der Bundesregierung habe das Schlimmste verhindert.
München/Frankfurt am Main - Die US-Hypothekenkrise stellt für den deutschen Finanzsektor offenbar eine weit größere Bedrohung dar als zunächst angenommen. Nach den Turbulenzen bei der Mittelstandsbank IKB habe die Gefahr bestanden, dass "alles ins Rutschen gerät", zitiert die "Süddeutsche Zeitung" einen Insider. Die Bundesregierung und die staatliche Finanzaufsicht Bafin hätten daher entschieden, dass die Staatsbank KfW bei der notleidenden Bank einspringt.
Bankenskyline in Frankfurt: Gefahr, dass alles ins Rutschen gerät
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DPA
Bankenskyline in Frankfurt: Gefahr, dass alles ins Rutschen gerät
Heute war bekannt geworden, dass die KfW Verpflichtungen von rund 8,1 Milliarden Euro übernimmt, um die Liquidität der IKB zu sichern. Gestern hatte die IKB überraschend eine Gewinnwarnung und den Rücktritt des Vorstandssprechers Stefan Ortseifen mitgeteilt. Die Krise am US-Immobilienmarkt habe das Institut belastet, hieß es zur Begründung. Der Branche machen derzeit Hypothekenkredite an Schuldner mit mittelmäßiger und schlechter Bonität schwer zu schaffen.
Wie die "Süddeutsche Zeitung" weiter berichtet, haben Bundesregierung und Bafin befürchtet, dass die Krise auf weitere Banken und die gesamten Finanzmärkte überschwappen könnte. Um dies zu verhindern, hätten sich das Finanzministerium und die Bafin am Wochenende verständigt, dass die KfW bei der IKB einspringt.
Die Mitglieder des KfW-Verwaltungsrats seien am Sonntagnachmittag in einer Telefonkonferenz darüber unterrichtet worden. An dem Gespräch hätten Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD), Bafin-Chef Jochen Sanio und KfW-Vorstandssprecherin Ingrid Matthäus-Maier teilgenommen.
Die KfW hält 38 Prozent an der IKB. Der Bund wiederum ist mit 80 Prozent an der KfW beteiligt, die restlichen 20 Prozent gehören den Ländern.
Laut "SZ" haben mehrere andere Banken der IKB Kreditrahmen in jeweils dreistelliger Millionenhöhe gewährt und wären bei einem Kollaps der Düsseldorfer ebenfalls betroffen gewesen. Manche seien zudem selbst auf dem US-Hypothekenmarkt engagiert, heißt es in dem Bericht, in dem aber keine Namen von Häusern genannt wurden. Darüber hinaus hätte bei einem IKB-Zusammenbruch ein Abrutschen des Aktienmarktes gedroht.
wal/ddp/Reuters
...nun, mich zumindest wundert's nicht.
Ich habe über 20 Jahre als Ingenieur in der "berühmten" dt. Automibilindustrie gearbeitet. Auch dort standen z.B. Nutzen/Kosten-Analysen oder Nutzwertanalysen in den Methodenhandbüchern. Praktiziert wurden diese jedoch selten. Die wesentlichen Spielregeln orientieren sich an anderen Kriterien...Macht, Karriere etc. etc. ...
Mit dem so oft zitierten Risikomanagement im Finanzsektor verhält es sich offenbar nicht anders. Auch dieses hat seinen Platz im Regelwerk, versagt aber entweder aus methodischen Mängeln (Stichwort "value-at-risk") oder eben aus den selben Gründen wie im ersten Abschnitt benannt: es wird schlichtweg nicht oder nur unzureichend implementiert.
Also springt "Papa" Staat (bzw. wir alle) ein und deckt die Unfähigkeit seiner i.d.R. üppig bezahlten Experten mit ein paar Milliönchen...:-)
Ohne weitere Worte...
ciao,
zentrader
von #1 bis #3
Seid ihr positioniert nach Mega-Erkenntnis ?
@ dhp05 [#4]
Du wirst es mir nicht glauben, aber ich bin Dax Short seit 8147,5 im Future...
Eigentlich wollte ich NIE wieder Futures anpacken.... Aber es war einfach zu verlockend....
Ansonsten CASH.... CASH ist Fesh
Nach der Frick geschichte auch keine Hotstocks Zocks mehr...
verschobener Beitrag:
Thema: Warum werden zu hohe Risiken eingegangen?
von Elfman Am: 01.08.2007 11:21:39 Gelesen: 78
Fallstudie Savings and Loans und Kreditnehmer, ab Kapitel 5.9
http://www.lrz-muenchen.de/~u5231ae/webserver/webdata/lehre/mikro/mikro_5.pdf
Anatomie der amerikanischen Häusermarktkrise
Frankfurter Allgemeine Zeitung, FAZ / cri (01.08.07) - Wollte es lange Zeit niemand wahrhaben, so spuken die Folgen der amerikanischen Häusermarktkrise inzwischen weltweit herum. Die Konsequenzen einer sorglosen Finanzierung und die fahrlässige Weitergabe der zwar hoch riskanten, jedoch mit Hilfe fahrlässiger Ratingagenturen verführerisch verpackten Kredite an ahnungslose oder einfach nur ignorante Anleger zeigen sich aller Orten.
Erst gehen die Hedge Fonds bei Bear Stearns hoch, einem der Protagonisten des Immobilienbooms und der nun folgenden Krise. Später folgen andere Pleiten.
(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.faz.net/s/RubBB54EA6E094A4553B3590FBCF445E2D5/Doc~E4B698C3558884F7E9AF5EDCD2CF72872~ATpl~Ecommon~Sspezial.html)
Bitte klicken Sie für Charts auf den Link !
@ limitup [#5]
"aber ich bin Dax Short seit 8147,5 im Future."
Glückwunsch!
"Nach der Frick geschichte auch keine Hotstocks Zocks mehr..."
Wieso denn das?
Credit Brothel Raided, Even Piano Player Not Safe: Mark Gilbert
By Mark Gilbert
Aug. 3 (Bloomberg) -- As the financial-liquidity police raid the credit-market brothel, even the piano player faces arrest. The malaise enveloping global markets is becoming increasingly indiscriminate in choosing its victims.
At the start of July, Tunisia hired Daiwa Securities SMBC Co. and Nikko Citigroup Ltd. to help its central bank sell yen- denominated bonds. By the time the fund raising finished this week, Tunisia's borrowing costs had risen by almost a quarter of a percentage point.
So the taxpayers of an African nation suffer because Joe Blow in Detroit can't pay his mortgage.
In Germany, while IKB Deutsche Industriebank AG's losses aren't up to the system-shaking standards of Long-Term Capital Management LP, its subprime woes have nevertheless inspired a government-engineered bailout. In Asia, Taiwan Life Insurance Co. booked a $13 million first-half loss on its investment in one of the failed Bear Stearns Cos. funds.
In Australia, at least three fund companies are in trouble. Basis Capital Funds Management Ltd. and Absolute Capital Group, both based in Sydney, froze investor accounts last month.
Macquarie Bank Ltd., Australia's largest securities firm, said this week two of its funds may lose a quarter of customers' investments even though ``there have been no defaults in the portfolio and no reason to believe that the loans will not continue to pay their interest and repay principal.''
`Unprecedented' Crisis
In France, stockbroker and money manager Oddo & Cie said this week it plans to close three funds overseeing a total of 1 billion euros ($1.37 billion) because of the ``unprecedented'' crisis in U.S. asset-backed bonds. It wasn't even concentrated in the toxic waste; more than half of the collateralized debt obligations in the funds were rated AAA or AA.
Investors from Harvard University to the Chinese government are licking wounds after the latest salvo of repricing. Harvard waved bye-bye to about $350 million invested in hedge fund Sowood Capital Management LP, which lost more than 50 percent of its value last month. China spent $3 billion buying stock in Blackstone Group LP's initial public offering in June; the shares have since lost about a fifth of their value.
In the U.K., plans by Mitchells & Butlers Plc to sell a 50 percent stake in 1,300 pubs to billionaire Robert Tchenguiz in a deal worth 4.5 billion pounds ($9.1 billion) were derailed this week, with the company citing credit-market ``turbulence.''
Honey, I Shrunk the Company
The winner of this week's ``Honey, I Shrunk the Company'' award has to be American Home Mortgage Investment Corp. Worth more than $1.8 billion just six months ago, the company's value dropped to as low as $56 million this week.
The lender specializes in Alternative A mortgages, a catch- all classification for loans made to borrowers that don't meet the standard to be classified as ``prime'' while not scoring low enough to drop into the subprime category.
In April, American Home Mortgage said demand from financial companies that buy and repackage its so-called Alt-A mortgages was ``stabilizing.'' This week, banks cut its credit lines.
Perhaps part of its downfall was the May decision to let customers make their mortgage payments using American Express Co. credit cards. Think about that for a second. Using your Amex card. To make your mortgage payments. Can you spell usury?
A cardholder with a $3,000 monthly obligation could earn enough points in a year to get a free DVD player or portable video player. Never mind that gizmos like that come free with cornflakes these days. Or that the hapless borrower would be paying double interest for the privilege.
Collateral Damage
Moody's Investors Service said this week it plans to take a harder look at bonds backed by those Alt-A mortgages, which are turning out to look more like subprime loans than it expected.
``Actual performance of weaker Alt-A loans has in many cases been comparable to stronger subprime performance, signaling that underwriting standards were likely closer to subprime guidelines,'' senior Moody's credit officer Marjan Riggi said in the report.
As a consequence, Moody's may increase its loss estimates on even top-rated debt containing adjustable-rate Alt-A mortgages by as much as 40 percent. As the rating companies dig deeper into the derivatives they graded in recent years, banks and investors will see the creditworthiness of their holdings sink lower.
At least 70 U.S. mortgage companies have shut, gone bust or sold themselves since the start of last year, according to Bloomberg data. As Dennis Gartman, economist and editor of the Suffolk, Virginia-based Gartman Letter, is fond of saying in his research reports, there's never only one cockroach.
Cockroach Counting
What investors have to decide, especially those still confident about the outlook for stocks, is how many cockroaches they are willing to endure before deciding the credit market is cracked, derivatives are doomed, and the economy imperiled.
The credit bordello has enjoyed some wild times in the past few years, luring customers into the room at the back where the exotica are displayed. As the raid ensnares more and more of the regulars, newcomers are likely to become increasingly wary of the derivatives market's wares. And when the piano player is led off to jail, the music stops.
To contact the writer of this column: Mark Gilbert in London at magilbert@bloomberg.net
Quelle: http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601039&refer=columnist_gilbert&sid=a31pp7slShC8
@ Sebastian [#9]
"China spent $3 billion buying stock in Blackstone Group LP's initial public offering in June; the shares have since lost about a fifth of their value."
Hatte ich also doch richtig gelesen.
@ pullPUSH [#8]
Im Moment sind alle Hotstocks wie tot...Nur noch Spam..kein richtiger Impact mehr.
mehr. Jeden Tag wird ne neue Sau durch Dorf getrieben. Vor paar Monaten noch, gab es so 10-15 Aktien die man im Hotstocksbreich traden(zocken) konnten. Heute sind es jeden Tag 10 Stück die empfohlen werden. Dadurch werden die einzel Volumina kleiner und die Aktien machen nicht mehr die Sprünge.
Es ist im Momanet auch sehr schwer zu lokalisieren wo was abgehen könnte. Vielleicht liegts an der Sommerpause oder an der Gesamtmakrtverfassung
Die Leute haben Ihr Geld verbrannt in solchen "Klasse" Tips.Denke im Herbst wird es weitergehen, wenn bis dahin nicht die Welt zusammenbricht...
Meine Daxshortposition ist sehr klein, nichtmal 10 % des Gesamtkapitals.Schade eigentlich.
Saure Gurkenzeit ist fuer jemanden wie mich angesagt. Aber ich behalte meine Spartaner lieber in der Garnison. :-) Sollen sich die anderen rumschlagen.
In Zeiten wo Kredite knapper werden, ist Cash glaube ich nicht das dümmste.
Ich denke wir werden noch ein Blutbad sehen. Jeden Tag gibts ne neue Hiobsbotschaft. Immer Stück für Stück.
Gefällt mir nicht.Einen Chrash schliesse ich nicht mehr aus...
@ limitup [#11]
Meine tolle 7400er Unterstützung im Dax wurde gestern per Schlußkurz Lusdax gerissen. Einen Crash sehe ich nicht, aber wenn Montag nun nichts wahnsinnig Positives passiert kann es durchaus ein paar hundert Punkte weiter runtergehen.
@ limitup [#11]
"Aber ich behalte meine Spartaner lieber in der Garnison."
Schön gesagt.
"Einen Crash schliesse ich nicht mehr aus..."
Das interessante ist das diese negative Entwicklung dann ihren Anfang fand als der Dax knapp sein Allzeithoch erreichte.
@ pullPUSH [#13]
Das interessante ist das diese negative Entwicklung dann ihren Anfang fand als der Dax knapp sein Allzeithoch erreichte.
Und vorallen: Der S+p 500 !!! Der hat nämlich genau zum gleichen Zeitpunkt ein Doppeltop gebildet wie der Dax. Da war der Dow schon längst auf und davon....
Ich hatte einfach darauf gewettet, das der Dax nicht über ATH schliesst. Was am Freitag den 13. Juli auch so passiert ist. Einfach mal kurz drüber geguckt und dann drunter geschlossen. Das war der Tag als ich meinen DaxShort eröffnet habe.
Geschlossen hätte ich die Position wenn er drüber geschlossen hätte. Somit war das Risiko relativ begrenzt, denn ich habe nicht mit einem 100 Punkte Gap nach oben gerechnet. Zu dieser Zeit war schon einiges am köcheln und die Beschwichtigungsversuche von offiziellen Stellen nahmen zu. Das war für mich ein klares Zeichen das hier was im Argen liegt.
Leider nur mit kleiner Position..Aber immerhin. Wer es mir nicht glaubt den schicke ich gern per fax eine Kopie der Abrechnung. ;-)
@ scorpion260 [#12]
Das geht erst richtig los. AIG Group hat 35 MRd $ im Subprimebereich..Das wird lustig.
Hypo real Estate sieht auch irgendwie verdächtig aus.
Die ganzen wirklich faulen Kredite kommen ja erst noch. Die Savings and Loans Krise oder die Japanische Immo und Finanzkrise lassen grüßen.
Ich denke wir werden sehr bald eine sehr negative überraschung erleben und würde mich nicht wundern wenn der Markt mal -5 % aufmacht und -12 % schliesst. An einem Tag...
Liquity und Credit Crunch, dazu steigende Zinsen...Irre...
@ limitup [#14]
"und würde mich nicht wundern wenn der Markt mal -5 % aufmacht und -12 % schliesst. An einem Tag..."
Also erstmal Glückwunsch zu Deinem short, aber findest Du nicht daß Du jetzt ein bißchen übertreibst?
Wir haben keinen credit crunch, wir reden NUR über den Subprime Sektor.
Die Zinsen steigen auch seit langem nicht weiter, zumindest nicht in den USA, und DORT gibt es die Subprime Probleme.
@ limitup [#14]
"Short DAX...Wer es mir nicht glaubt den schicke ich gern per fax eine Kopie der Abrechnung. ;-)"
Was ich mir nicht vorstellen kann, wie du den 31.07.07 überstanden hast?
@ limitup [#14]
"dazu steigende Zinsen"
Die Notenbank war bis jetzt in der Bequemen Situation nicht handeln zu müssen. Die Frage wird jetzt schon sein wenn das Ausmass und die Verlusteffekte auf andere Bereiche durchschlagen ob ein ein Handlungszwang zur schnellen Zinssenkung entstehen kann.
Zahlen kommen diese Woche - ich denke jetzt ändert sich noch nichts. Wenn doch wird die Lage deutlich anders Beurteilt als die Medien bisher berichtet haben - wer hat was in den Büchern?
Ich überlege ebenso eine short Position als Mittel-Langläufer aufzumachen. Ich lasse mir aber noch Zeit wegrennen kann nichts.
@ AAA [#16]
Was war da besonders am 31.7.2007?
@ scorpion260 [#15]
Wir haben sehr wohl einen Credit Crunch..Zumindest einen Anfang davon.Und zwar im High Yield Bereich. Die Spreads sind regelrecht explodiert.
Subprime bzw. Immoproblemehaben wir ausserdem noch in Spanien und UK.
Also ich glaube nicht das das Subprimeproblem ein begrenztes Problem ist.
Es erinnert mich alles an Sommer 1998. Dort hiess es auch erst:
Russland ist ein begrenztes Problem...
Also ich glaube kein Wort, wenn offizielle Stellen von einem begrenzten Problem reden.
Naja ich kann mich auch irren.
Wenn ich richtig gelesen habe, sind die Banken bei den letzten Big Deals im LBO Bereich auf Ihren Krediten sitzen geblieben und konnten diese nicht an Investoren weiterreichen.
Da meines Wissens nach die Banken diese Kredite eigentlich nicht in Ihren Büchern haben wollen, sondern schnellstmöglich weiterreichen wollen ist das keine gesunde Entwicklung. Bei den letzten großen LBOS sind die Syndikatsbanken auf einen Großteil des Risikos sitzen geblieben oder mussten erheblich Abschläge in Kauf nehmen.
@ pullPUSH [#17]
Die Frage:
Kann die Fed die Zinsen wirklich jetzt senken oder ist sie im gleichen Dilemma wie die BOJ ende der 80iger Jahre.
Bernanke geht von Verlusten im Subprimebereich von bis zu 100 MRD$ aus. Ich sage es kommt immer doppelt so schlimm wie Anfangs angenommen. Also bis zu 200 MRD $
Union Investment musste 2 Fonds closen, Axa 2 Fonds (einer davon ein "Geldmarkt"fonds.), HSBC hat glaube auch 2 Fonds geschlossen.
Selbst Harvard steckt mit 700 MIo in so einem Schrottfonds. Ob Yale auch Problme hat...
Die Frage ist wer hat den schwarzen Peter?
@ limitup [#18]
"Was war da besonders am 31.7.2007?"
Fast 250 Punkt nach oben von 30-31.07.07
@ limitup [#18]
Von sinkenden Hauspreisen in UK habe ich auch gehört, aber Spanien ist mir neu?
Eine Frage: Wo hast Du Deine Information der deswegen schon geschlossenen Funds her?
Was ist schlimm daran, wenn Harvard 700 Mio in einem solchen Fonds hält? Außer für Harvard selbst? ich meine wo ist da die Korrelation für die Aktienmärkte?
Sollte Bernanke wirklich wegen dieser "Krise" Zinsen senken, was ich nicht glaube, würde das den Fluß weiteren Risikokapitals ja weiter verstärken, gerade in den Aktienbereich.
Die Banken konnten zuletzt ihre Kreditrisiken aus leveraged buyout nicht mehr verbriefen und an Investoren weiterreichen? Spielst Du da auf das Gerücht von Cerberus und Chrysler an, oder hast Du ein paar Beispiele?
Gruß
Scorpion
@ AAA [#19]
Ja und ? Danach wieder runter und jetzt auf dem Niveau wie vorher.
Meine Position ist weniger als 10 % des Gesamtkapitals da mache ich mir wegen 250 p keine sorgen.
@ scorpion260 [#20]
In Spanien fliegt gerade der Immobilienmarkt richtig aueinander... Liest du keine Zeitung? ;-)
Die Sache mit Harvard. Das ist deshalb schlimm, weil viele von den tollen Fonds vorher als sogenannte Witwen und Waisenfonds verlauft wurden. Immerhin investieren sie ja in Papiere mit den Ratings A-AAA.Echt toll
Ich möchte nicht wissen wieviel Pensionskassen,Sparkassen, Geldmarktfonds oder Versicherungen die Subprime CDOS noch im Portfolio haben.
Die Informationen über die Fonds liest man täglich in FTD oder anderen Zeitungen.
Zur Kreditverbriefung:
hier mal angucken
http://online.wsj.com/public/resources/documents/info-BondTurmoil0707-sort.html
Kennt ihr Jim Cramer?
Wenn man wissen will, was drüben gerade abgeht, ist das hier vielleicht ein Hinweis:
http://www.cnbc.com/id/15840232?video=452808336&play=1
@ limitup [#21]
Die Liste ist gut, danke. Dennoch haben die meisten der dort als problematisch gelisteten funds nicht viel mit subprime am Hut.
Ich merke daß ich wieder öfter Zeitungen lesen sollte. Seit ein paar Monaten lese ich kein Handelsblatt, oder FTD mehr.
Das mit Spanien ist echt an mir vorbeigegangen.
Also beziehst Du Dich bei der Sache mit Harvard eher auf den Angsteffekt für andere Fonds? Ich weiß gar nicht, bekommen denn subprime mortgages wirklich ein A oder mehr?
Übrigens, meine tolle Unterstützung im Bereich 7400 hat dem ersten Abgabesturm heute morgen tapfer standgehalten. Ich habe auch etwas gestaunt, daß es bei den miesen Vorgaben nicht gleich glatt durchging.
Gruß
@ scorpion260 [#23]
Nicht die Subprime Mortgages waren A-aaa geratet.(jetzt nicht mehr) Sondern die CDO´s.Und die Subprime Dinger waren in CDO´verpackt. Und in den CDO´s weiß keiner wirklich was drin ist.Und wirklich Preise gibt es auch nicht.
Also ich denke es geht hier nicht meh nur um Subprime (subprime war nur der Auslöser). Es geht jetzt auch darum das LBO´s nicht mehr so einfach durchgezogen werden koennen. Das die Banken die Kreditverbreifungen nicht mehr verkaufen können also auf dem Risiko sitzen bleiben. Das hat Kreditvergaberestriktionen zur Folge.
Im 1. Quartal 07 haben US-Comapanys aus dem Dow für 128 Mrd $ eigen Aktien gekauft und dafür 130 Mrd$ Schulden aufgenommen. Herlzlichen Glückwunsch.
"Wertpapiere weit unter dem fairen Wert veräußern müssen, da Händler diese Papiere zurzeit nur mit hohen Abschlägen annähmen."
Das gibt es nicht die reden immernoch von fairen Marktpreisen... Die die Ihre Modelle errechnen oder was?
Was ist das nur fuer ein Unsinn. Wir verkaufen nicht, weil rechnerisch müsste das Papier viel höher stehen.
@ scorpion260 [#23]
Frankfurt Trust schließt Fonds - Tausende Anleger betroffen
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach den Turbulenzen an den Finanzmärkten hat nun auch die Fondsgesellschaft der BHF-Bank einen Publikumsfonds vorübergehend geschlossen. Aus dem derzeit rund 160 Millionen Euro schweren Fonds ABS Plus der Gesellschaft Frankfurt Trust könnten seit Montag keine Gelder mehr abgezogen werden, bestätigte ein Sprecher einen Bericht des Onlineportals manager-magazin.de vom selben Tag. Davon seien einige tausend Anleger in Deutschland betroffen.
Der Fonds hatte in den vergangenen zwei Wochen Mittelabflüsse von 40 bis 50 Millionen Euro. Bei weiteren Abflüssen hätte das Management nach Ansicht der Fondsgesellschaft Wertpapiere weit unter dem fairen Wert veräußern müssen, da Händler diese Papiere zurzeit nur mit hohen Abschlägen annähmen. Der Fonds selbst hatte in den vergangenen Tagen drei Prozent seines Wertes verloren, was für einen Rentenfonds relativ viel ist.
Zuvor hatten bereits andere Gesellschaften wie Union Investment, AXA und HSBC ähnliche Fonds geschlossen, die in so genannte Asset- Backed-Securities (ABS) oder Collateralized Debt Obligations (CDO) investiert hatten. Die Papiere hatten in Folge der US-Immobilienkrise stark an Wert verloren. Die Fonds sollen alle wieder geöffnet werden, wenn sich der Markt stabilisiert hat
Looool, weit unter ihrem fairen Wert! Die Herrn haben anscheinend noch nichts von Marktwirtschaft gehört, jedes Ding ist genau so viel wert, wie jemand dafür zu zahlen bereit ist!
@ goso [#26]
Es gibt aber schon sowas wie Unterbewertung und Überbewertung.
Wenn hinter Papieren messbare Sachwerte stehen, dann könnte das also durchaus sein.
Rein finanztechnische Luftnummernpapiere wie so mancher Minenaktienmantel sind natürlich was anderes.
Aber aktuell ist der Wert eben der Preis, den irgendjemand zu zahlen bereit ist, für Zu- oder Abschläge gibt es meist - teilweise nur temporäre - Gründe, aber es gibt sie, aktuell sind die Teile eben nur den Betrag X Wert, das kann sich ändern, das steht ausser Frage.
Wie ist das bei Aktien? Werden die immer zum Fair Value - wie auch immer man den ermitteln will gehandelt - oder bestimmen da Angebot und Nachfrage den Wert?
Wie willst du den Fair Value dieser ganzen Sache bestimmen? Das sind doch bestenfalls Auge * Pi Rechnungen, die jede Menge nicht exakt definerbare Faktoren beinhalten!
@ goso [#28]
"Wie ist das bei Aktien? Werden die immer zum Fair Value - wie auch immer man den ermitteln will gehandelt - oder bestimmen da Angebot und Nachfrage den Wert?"
Meinst Du kurzfristig oder langfristig?
Kurzfristig schwanken die Kurse wegen Angebot und Nachfrage meines Erachtens um den langfristigen Fair Value. Der wird ermittelt, indem die Mehrzahl der Fundamentalisten sich auf einen Kompromiss der verschiedenen Rechenergebnisse verständigt. Auch diese Verständigung geschieht dann durch Angebot und Nachfrage allerdings größerer Pakete, die über längere Zeiträume auf oder abgebaut werden.
@ gautama2 [#27]
Die Minenmäntel haben aber meistens ein paar Hektar Land wo sie bohren und hoffen.
Auch das hat einen Wert.;-9
Wenn hinter einem Wertpapier ne Immobilie steckt, die nicht bewohnt, belastet und nicht verkäuflich ist, dann muss das Wertpapier das Wert sein, was andere Leute dafür bezahlen wollen und nicht das was Computermodelle dafür errechnen.
Der Fondsmanager sagt mein Computer errechnet den Fair Value. Der Markt sagt Fair Value interessiert mich nicht, weil die einzlnen Computermodelle der MArkteilnehmer andere Preise ausrechnen.
Der Hauptgrund ist wohl der, das kein Mensch diese Schmutzpapiere mehr haben will....Der Flaschenhals lässt Grüßen
@ limitup [#30]
ja, stimmt, aber der Flachenhals ist meist eine kurzfristige Angelegenheit.
Fair Value, was immer man dafür hält und wie man ihn sich errechnet, ist etwas, woran man sich langfristig orientiert.
Buffett z.B. kümmert sicher kein kurzfristiger Flaschenhals.
Der kauft, weil er sich erst mal in die Bilanzen vergräbt und dann eben einen seiner Meinung nach fairen Wert errechnet und mit der Gegenwart vergleicht.
Is eigene Rechnung deutich höher als die Flaschenhalsmeinung, dann erlöst der die Leute im Flaschenhals.
"Wie willst du den Fair Value dieser ganzen Sache bestimmen?"
Schon vor 10 Jahren hat Partnoy in seinem Buch (http://www.amazon.com/Fiasco-Inside-Story-Street-Trader/dp/0140278796/ref=pd_bbs_sr_1/104-3855405-4276719?ie=UTF8&s=books&qid=1186406661&sr=8-1) beschrieben, wie egal den "Abnehmern" es war wie die Preise von CMOs und IOs bestimmt werden, Hauptsache Leverage.
Die Geschichte und die Spieler wiederholen sich einfach jedesmal an der Börse.
@ limitup [#30]
"Der Markt sagt Fair Value interessiert mich nicht, weil die einzlnen Computermodelle der MArkteilnehmer andere Preise ausrechnen."
Dachte das hätte ich auch in meiner Antwort geschrieben.
"Der wird ermittelt, indem die Mehrzahl der Fundamentalisten sich auf einen Kompromiss der verschiedenen Rechenergebnisse verständigt. Auch diese Verständigung geschieht dann durch Angebot und Nachfrage ..."
Fair Value ist auch einfach ein saublöder Begriff.
Gruß
@ gautama2 [#29]
Stimmt schon, langfristig wird der Marktwert sich dem Fair Value - innerer Wert? - annähern, im Moment ist aber eben die Zeit der Abschläge da und AKTUELL ist der Wert der Teile eben der, den jemand zu zahlen bereit ist.
Klar, wir kennen alle Übertreibungen in beide Richtungen - die wir teilweise auch handeln -, vermutlich ist in dem Beitrag im Managermagazin auch der innere Wert gemeint.
@ gautama2 [#33]
Dachte das hätte ich auch in meiner Antwort geschrieben.
"Der wird ermittelt, indem die Mehrzahl der Fundamentalisten sich auf einen Kompromiss der verschiedenen Rechenergebnisse verständigt. Auch diese Verständigung geschieht dann durch Angebot und Nachfrage ..."
Jo hast Du, genau 7 Sekunden bevor ich mein Posting reingestellt habe. Konnte da also nicht mehr drauf reagieren...
@ limitup [#35]
Achso. Dann passt's ja. Die Zeiten hab ich nicht verglichen. Mach ich dann in Zukunft.
Gruß
@ scorpion260 [#15]
ECB Offers Unlimited Cash as Bank Lending Costs Soar (Update3)
By Gavin Finch and Steve Rothwell
Aug. 9 (Bloomberg) -- The European Central Bank, in an unprecedented response to a sudden demand for cash from banks roiled by the subprime mortgage collapse in the U.S., loaned 94.8 billion euros ($130.2 billion) to assuage a credit crunch.
The overnight rates banks charge each other to lend in dollars jumped to the highest in six years. The so-called dollar London interbank offered rate rose to 5.86 percent today from 5.35 percent and in euros gained to 4.31 percent from 4.11 percent.
The ECB's response to the fastest increase in the dollar bank rate since June 2004 signals that lenders are reducing the supply of money as losses triggered by the U.S. mortgage slump spread worldwide. BNP Paribas SA halted withdrawals from three investment funds today and Dutch investment bank NIBC Holding NV said it had lost at least 137 million euros on subprime investments, reversing evidence yesterday that credit markets were stabilizing.
``Liquidity in the market has completely dried up as investors aren't recycling their money back because of subprime concerns,'' said Saher Bin Jung, a trader on the commercial paper desk at Commerzbank AG. ``Levels have shot up dramatically since yesterday as issuers are trying to entice investors back.''
The ECB said today it provided the largest amount ever in a single so-called ``fine-tuning'' operation, exceeding the 69.3 billion euros provided on Sept. 12, 2001, the day after the terror attacks on New York.
Stocks, Treasuries
The announcement added to investor nervousness, pushing Europe's Dow Jones Stoxx 600 Index down 1.9 percent, while the Standard & Poor's 500 Index futures expiring in September lost 20.9 to 1,483.0. U.S. Treasury notes gained for the first time in four days as investors sought the safest assets, cutting yields on two-year notes by 16 basis points, or 0.16 percentage point, to 4.50 percent.
BNP Paribas, France's biggest bank, stopped investors withdrawing from funds with 2 billion euros of assets because it couldn't ``fairly'' value their holdings after concern over U.S. subprime mortgage losses roiled credit markets.
Three-month dollar Libor rose to 5.5 percent from 5.38 percent.
Federal Reserve spokesman David Skidmore declined to comment on the increases in overnight money-market rates.
To contact the reporter on this story: Gavin Finch in London at gfinch@bloomberg.net ; Steve Rothwell in London at srothwell@bloomberg.net
Last Updated: August 9, 2007 08:54 EDT
@ limitup [#37]
"The ECB said today it provided the largest amount ever in a single so-called ``fine-tuning'' operation, exceeding the 69.3 billion euros provided on Sept. 12, 2001, the day after the terror attacks on New York."
OK ok. *g
Dann haben wir eben ein gewisses Subprime Exposure in D.
Aber nun bitte nicht den Kursrückgang von 2001 mit einem möglichen Crash in naher Zukunft vergleichen. Der Crash damals hätte auch so stattgefunden.
@ scorpion260 [#38]
nee du es ging mir um den Begriff: Credit Crunch im Text...
Domino-Effekt erreicht deutsche Hedgefonds
Von Daniel Eckert und Holger Zschäpitz
Die Welt (08.08.07) - Die US-Immobilienkrise frisst sich unerbittlich durch das internationale Finanzsystem. Nachdem am Anfang vor allem Aktien, dann Unternehmensanleihen und schließlich sogar einige Geldmarktfonds in Mitleidenschaft gezogen wurden, hat es jetzt auch deutsche Hedgefondsprodukte erwischt.
Einzelne Hedgefonds-Zertifikate haben in den vergangenen vier Wochen bis zu sieben Prozent an Wert verloren, und bei manchen Fonds ist in diesem Zeitraum ein Minus von mehr als drei Prozent zu beklagen. Diese Verluste sind besonders schmerzlich für Anleger, denen Hedgefonds als Investmentvehikel empfohlen wurden, die sich weitgehend unabhängig vom breiten Kapitalmarkt entwickeln.
(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.welt.de/finanzen/article1091390/Domino-Effekt_erreicht_deutsche_Hedgefonds.html)
Wie wirken sich die Liquiditätstender der ECB auf die Inflation im Euroraum aus?
Es gibt erst Stimmen daß es im September vielleicht doch keine weitere Zinserhöhung, vorerst, geben wird, wegen des ganzen frischen Geldes.
@ scorpion260 [#41]
Also auf die Inflation dürfte es sich gar nicht auswirken, da ich hier im Board gelernt habe Inflation ist nur das was das statistische Bundesamt herausgibt, gemessen an einem Warenkorb.
Aug. 10 (Bloomberg) -- The Federal Reserve added $35 billion in temporary funds to the banking system through the purchase of securities including mortgage-backed debt to meet demand for cash amid a rout in bonds backed by home loans to riskier borrowers.
The Fed's additions totaled the most since September 2001. They came in two weekend repurchase agreements of $19 billion and $16 billion, for which the Fed accepted securities including mortgage-backed debt, so-called agency debt and Treasuries as collateral. Losses in U.S. subprime mortgages have been rippling through credit markets, driving interest rates higher and sinking stocks. The Fed added $24 billion yesterday.
The New York Fed's actions lowered the Federal funds rate to 5.25 percent, matching the bank's benchmark overnight rate, according to ICAP Plc. The rate began trading today at 6 percent, the highest open since January 2001.
``They've been very aggressive and they want to make sure there's sufficient liquidity in the financial market,'' said Ward McCarthy, principal at Stone & McCarthy Research in Skillman, New Jersey. ``It looks like they succeeded.''
The Fed's benchmark was 6 percent the last time fed funds opened at today's level. On average, the Fed has added about $9 billion in temporary funds each business day this year through yesterday.
2001 Record
In the week after the Sept. 11, 2001, terror attacks, the Fed added a daily average of $75.3 billion in reserves through repos. The record was $81.25 billion on Sept. 14, 2001.
Treasuries pared gains after the additions today. Stocks dropped worldwide on speculation losses in mortgage debt will hurt economic growth and earnings.
The European Central Bank today loaned 61.05 billion euros ($83.6 billion), pumping funds into the banking system for a second day. The ECB added an unprecedented 94.8 billion euros yesterday.
Some banks may experience ``unusual funding needs,'' the Fed said in a statement from Washington. The Fed's discount window is open and the central bank pledges to provide liquidity, the Fed said.
Some traders were speculating yesterday that the Fed will cut rates at an emergency meeting as soon as next week, according to a Merrill Lynch & Co. report published yesterday.
Interest-rate futures for August show investors see the chances of a quarter-point reduction in the Fed's key rate on any day from Aug. 16 at higher than 50 percent, Merrill strategists Joseph Shatz and Stanley Sun wrote in the report.
`Special Demand'
Countrywide Financial Corp., the biggest U.S. mortgage lender, said it faces ``unprecedented disruptions'' that may reduce profit, suggesting a credit crunch that started with the U.S. subprime market will spread.
The New York Fed accepted $19 billion of securities in today's first repurchase agreement, of $31.2 billion submitted. In the second, it took $16 billion of $40.95 billion submitted.
The central bank probably received only mortgage-backed debt in today's operations, said Louis Crandall, chief economist at Wrightson ICAP LLC in Jersey City, New Jersey. The central bank likely wanted to avoid taking Treasury debt at a time when government securities are in demand as a safe haven, he said.
``The Street has special demand for the highest-quality Treasury collateral right now, so the Fed chose to leave Treasury collateral,'' Crandall said. ``It should not be taken as a sign that basic Fannie Mae and Freddie Mac mortgage pools are difficult to finance.''
Overnight Rates
The Fed typically only accepts so-called agency mortgage- backed securities, such as those guaranteed by government- chartered Fannie Mae or Freddie Mac, rather than non-agency home- loan bonds from other financial institutions. Issuance and trading of non-agency bonds, including securities backed by subprime mortgages, has ground to a near-halt the past month.
Overnight euro rates again rose to as high as 4.27 percent today, compared with the ECB's benchmark rate of 4 percent.
Fed funds, the U.S. overnight interbank lending rate, closed at 4 15/16 percent yesterday, after trading between 4 3/4 percent and 5 3/4 percent, and averaging 5.38 percent, according to ICAP Plc, the world's largest inter-dealer broker.
In repos, the Fed buys U.S. Treasury, mortgage-backed and so-called agency debt from its 21 primary dealers for a set period, temporarily raising the amount of money available in the banking system. At maturity, the securities are returned to the dealers, and the cash to the Fed.
Repos help maintain enough money in the system to keep overnight interest rates close to the central bank's target. They don't signal a policy shift.
@ Sebastian [#43]
Some traders were speculating yesterday that the Fed will cut rates at an emergency meeting as soon as next week, according to a Merrill Lynch & Co. report published yesterday.
Das ist ein Tagtraum von Goldlöckchen. :-)
GESCHASSTER MERRILL-LYNCH-CHEF: 8,4 Milliarden Verlust - 175 Millionen Abfindung
Von Marc Pitzke
Der Spiegel, New York (29.10.07) - Er war der mächtigste Schwarze an der Wall Street: Stan O'Neal, Vorstandschef von Merrill Lynch, einer der größten Investmentbanken der Welt. Doch durch die Subprime-Kreditkrise geriet auch sein Milliardenkonzern in dramatische Schieflage - jetzt ist O'Neal seinen Job los.
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(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,514069,00.html)
Jim Rogers geht Short bei US-Investmentbanken
boerse-go.de (02.11.07) - Jim Rogers, Mitbegründer des Quantum Hedge Fund mit George Soros, setzt einem Bericht von Bloomberg von heute zufolge auf fallende Kurse bei US-amerikanischen Investmentbanken. Als Grund führte Rogers Bloomberg zufolge auf, dass die Gehälter der Vorstände und Abteilungsleiter "exzessiv" und viele Investments Verlustbringer seien.
Rogers habe seine bereits seit einem Jahr gehaltenen Short-Positionen bei US-Investmentbanken in den letzten Wochen erhöht, lehnte es aber ab, spezifische Unternehmen zu nennen, bei denen er auf fallende Kurse setzt.
(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.boerse-go.de/news/news.php?ida=721758&idc=2)
US-Hypothekenkrise schlägt wieder zu
Ralf Streck 06.11.2007
Nun musste auch der Präsident der größten US-Bank wegen Milliardenabschreibungen abtreten
Zunächst wurde so getan, als sei die [local] US-Hypothekenkrise überstanden. Doch nach Stanley O'Neal bei Merrill Lynch musste nun auch Charles Prince von der Citigroup seinen Hut nehmen, da die größte US-Bank weitere acht bis elf Milliarden Dollar abschreiben muss.
Es dürfte allen Finanzanalysten klar gewesen sein, dass die Hypothekenkrise, ausgelöst durch den [local] Crash am Subprime Markt, nicht ausgestanden ist. Letzte Woche musste mit Merrill Lynch einer der weltweit führenden Finanzdienstleister einen Verlust von 2,3 Milliarden Dollar im dritten Quartal vermelden - der höchste seit ihrer Gründung vor 93 Jahren. Dazu kamen Abschreibungen und 8,4 Milliarden Dollar wegen verfehlter Investitionen im Rahmen der Hypothekenkrise. Stanley O'Neal musste, versüßt mit 161,5 Millionen Dollar Abfindung, seinen Hut nehmen.
Mit der Citigroup ist nun der größte Finanzdienstleister weltweit schwer getroffen. Das Wall Street Journal [extern] meldete meldete, dass die Abschreibungen der Citigroup wegen der Verluste am Subprime Markt deutlich höher ausfallen werden, als bisher eingeräumt wurde. Mit Abschreibungen bis zu elf Milliarden Dollar sei zu rechnen. Da bereits rund sechs Milliarden abgeschrieben wurden, können sie sich auf 17 Milliarden summieren. Deshalb musste nun auch Charles Prince den Sessel räumen. Er wird durch Robert Rubin, Ex-Finanzminister der Clinton Administration, [extern] ersetzt. An der Börse wird bereits über eine Aufspaltung und Teilverläufe des riesigen Konzerns mit 300.000 Beschäftigen spekuliert.
Die Folgen sind nicht abschätzbar, zunächst stürzten die Finanzaktien an den Börsen heute ab. Die Verunsicherung ist enorm, das Vertrauen in die von den Banken vorgelegten Zahlen schwindet. So [extern] berichtet das Handelblatt von einer Studie der Deutschen Bank, die davon ausgeht, dass bei Merrill Lynch weitere Wertberichtigungen in der Höhe von über zehn Milliarden Dollar möglich seien. "Wir haben zunehmend das Vertrauen in die Finanzen von Merrill verloren", zitiert die Zeitung den Bericht.
Gehofft wurde, dass mit der Vorlage der neuen Quartalszahlen die Karten endlich auf den Tisch kämen. Doch das ist nicht der Fall. Merrill Lynch und die Citibank sind ins Visier der US-Börsenaufsicht SEC geraten. Geprüft wird bei Merrill, ob das Institut das Ausmaß der Probleme bei seinen Hypothekengeschäften verschleiert hat und weiter versucht, einige seiner Risiken aus den Büchern zu bekommen. Das Institut soll über Hypotheken abgesicherte Aktien im Wert von über einer Milliarde Dollar an einen Hedge-Fonds weitergegeben haben. Dieser hat das Recht, sie nach einem Jahr zu einem festgelegten Preis zurückzugeben. Auch die Citigroup soll noch in dieser Woche Angaben über vorgenommene und mögliche weitere Wertberichtigungen machen. Vermutet wird, dass im November auch zwei der großen Banken in Großbritannien Abschreibungen im größeren Stil melden werden.
Dem Versuch, die Krise über die Zinssenkung zu meistern, teilte der Börsenguru Jim Rogers eine Absage. "Dieser Mann ist verrückt", [extern] sagte er über den Chef der US-Zentralbank Ben Bernanke nach der Leitzinssenkung in der vergangenen Woche um 0,25 %. "Er liebt es, Geld zu drucken." Diese Maßnahmen heizten die Inflation nur weiter an. "Der Dollar kollabiert, und die Rohstoffpreise heben völlig ab."
Die Probleme untergraben erneut das Vertrauen der Banken untereinander - und das dürfte zu einem weiteren Ansteigen des Euribors führen, also des Zinssatzes, mit dem sich die Banken untereinander Geld ausleihen. An den Zinssatz, der sich gerade auf hohem Niveau stabilisiert hatte, sind viele Hypothekenkredite gebunden, die sich somit weiter verteuern würden.
In Spanien, wo die [local] Immobilienblase gerade mit fallenden Preisen platzt, wird sich das ebenso negativ auswirken, wie die Horrornachricht der letzten Woche, dass die Inflationsrate in nur einem Monat um fast einen Prozentpunkt auf 3,6 hochgeschnellt ist. Das hatte die Regierung [extern] nicht erwartet. An dem hohen Wert dürften die Hoffnungen der Sozialisten zerschellen, dass auch die [extern] Europäische Zentralbank (EZB) die Leitzinsen senkt, um Druck von den hoch verschuldeten Familien zu nehmen. Denn die EZB ist anders als die FED auf die Geldwertstabilität ausgerichtet. Dass trotz des hohen Wirtschaftswachstums die Arbeitslosigkeit nun seit drei Monaten in Folge steigt, zeigt, dass der bisherige Motor der Ökonomie, die Bauwirtschaft, [extern] mehr als stottert. Diese Faktoren werden das Platzen der Immobilienblase in Spanien weiter beschleunigen.
Artikel-URL: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26559/1.html
Hab mich schon gefragt, warum "Gold" heute um 7:20 anfing zu steigen! ;)
JPM: Hypotheken-Abschreibungen könnten 200 Mrd Dollar erreichen
Di Nov 6, 2007 7:21 MEZ
New York (Reuters) - Die Abschreibungen von an Hypotheken gekoppelten Wertpapieren könnten nach Einschätzung der Investmentbank JPMorgan insgesamt bis zu 200 Milliarden Dollar erreichen.
Die Finanzwirtschaft habe mindestens 60 Milliarden Dollar Verluste noch nicht bekanntgegeben, sagte am Montag Christopher Flanagan, Analyst bei dem US-Institut.
Der Experte berief sich bei seinen Berechnungen auf ABX-Indizes, die auf Hypotheken für Wohnimmobilien basieren. Lediglich 30 bis 40 Milliarden Dollar Verluste im Zusammenhang mit Zahlungsausfällen von Schuldnern seien bisher in den Unternehmensberichten enthalten. Mindestens 100 Milliarden Dollar kämen wahrscheinlich noch von Finanzinstitutionen wie Banken, Hypothekenversicherern und Wertpapierhandelshäusern. 60 bis 70 Milliarden Dollar seien bisher nicht zuzuordnen.
Die Warnungen großer Banken vor Abschreibungen wegen der US-Hypothekenkrise belasten laut Analysten die Schätzungen für die Geschäftsergebnisse in den Vereinigten Staaten im vierten Quartal. Derzeit rechnen von Reuters befragte Experten nur noch mit einem Gewinnwachstum von 9,7 Prozent. Im Oktober waren es 11,4 Prozent, im September noch 12,1 Prozent.
Auch die US-Notenbank Fed machte am Montag keine Hoffnungen auf ein baldiges Ende der Krise. Kreditgeber mit zweitklassigen Hypotheken müssten mit weiteren Problemen rechnen, sagte Fed-Mitglied Randall Kroszner. Die Aktivität am Häusermarkt werde sich weiter abschwächen.
http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=topNews&storyID=2007-11-06T062152Z_01_BON621872_RTRDEOC_0_HYPOTHEKENKRISE-VERLUSTE.xml
@ AAA [#48]
"JPM: Hypotheken-Abschreibungen könnten 200 Mrd Dollar erreichen"
Interessant. Genau diese Summe hatte limitup zu Beginn der "Krise" vorhergesagt.
Ackermann als Bankchef bei Citigroup gehandelt
Der Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, gilt als Kandidat für den Spitzenjob bei der größten US-Bank. Laut dem TV-Sender CNBC wird der Manager auch als Chef für die Bank Merrill Lynch gehandelt. Ackermann hätte bald Zeit für die Jobs.
Hält sich bedeckt: Der Chef der Deutschen Bank kommentiert die Berichte nicht
welt.de (07.11.07) - Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank, Josef Ackermann, zählt laut einem US-Medienbericht zu den Kandidaten für den Chefsessel bei den beiden amerikanischen Banken Citigroup und Merrill Lynch. Die beiden krisengeschüttelten Institute hätten dieselben fünf Kandidaten im Visier, berichtete der Wirtschafts-Fernsehsender CNBC. Dazu zähle auch der gebürtige Schweizer Ackermann.
Ein Sprecher der Deutschen Bank sprach von Gerüchten. Er wollte den Bericht nicht kommentieren. Ackermann hatte Ende Januar im Interview mit dem „Spiegel“ gesagt, dass er spätestens 2010 abtreten will. Dann hätte der Bank-Manager Zeit für eine neue Aufgabe. Der Deutsche-Bank-Chef sagte jedoch, dass er nach seiner Amtszeit Erfahrungen weitergeben wolle: an der Universität oder im gesellschaftlichen Bereich.
Im Gespräch für die beiden Chefposten sind dem TV-Bericht zufolge außerdem der Chef der Bank Morgan Stanley, John Mack, und der Vorsitzende des Vermögensverwalters BlackRock, Larry Fink. Auch der Vorsitzende des Versicherungskonzerns AIG, Robert Willumstad, sowie der Chef des weltgrößten Börsenbetreibers NYSE Euronext, John Thain werden demnach als Kandidaten gehandelt. Allerdings habe John Mack bereits abgewinkt.
Citigroup-Chef Charles Prince und Merrill-Lynch-Boss Stan O'Neal hatten wegen milliardenschwerer Rekordabschreibungen im Zuge der Kreditkrise ihren Hut nehmen müssen.
In der Branche heißt es, es sei unwahrscheinlich, dass Ackermann ein solches Angebot annähme. Doch allein die Meldung zeugt davon, dass ihm zugetraut wird, die angeschlagenen Großbanken wieder auf Kurs zu bringen.
http://www.welt.de/finanzen/article1340324/Ackermann_als_Bankchef_bei_Citigroup_gehandelt.html
@ scorpion260 [#49]
"Interessant. Genau diese Summe hatte limitup zu Beginn der "Krise" vorhergesagt"
Ein blindes Huhn trinkt auch mal einen Korn ;-)