Westdeutsche Landesbank: Vertrauen ist angeknackst
Wieder Panne im Investmentbanking - Vertrauen in die WestLB ist angeknackst
Von Christoph Stehr
WDR.de - Der Verlust von 100 Millionen Euro durch ein verpatztes Geschäft mit VW-Aktien ärgert WestLB-Chef Thomas Fischer - und könnte die Pläne der Landesregierung, die ihren Anteil an der Bank verkaufen will, durcheinanderbringen.
Neue Krise bei der WestLB?
Ein WestLB-Sprecher räumte "Regelverstöße im Eigenhandel der Bank" ein, die zu personellen Konsequenzen geführt hätten. Der verantwortliche Geschäftsbereichsleiter, Friedhelm Breuers, und ein weiterer Mitarbeiter wurden entlassen. Sie sollen sich mit VW-Aktien verspekuliert haben: Von dem Wolfsburger Autobauer werden Stammaktien mit Stimmrecht und stimmrechtslose Vorzugsaktien gehandelt.
Die WestLB, die wie viele andere Banken täglich Millionen Aktien kauft und verkauft, wurde davon überrascht, dass Porsche vor wenigen Tagen seinen Anteil an den VW-Stammaktien auf 30,9 Prozent erhöhte. Dadurch stieg der Kurs der Stammaktien stärker als der der Vorzugsaktien. Die Differenz summierte sich zu 100 Millionen Euro, die jetzt in den Büchern der WestLB fehlen.
Risikomanagement hat versagt.
Die Aufregung in der Düsseldorfer Herzogstraße, wo die Zentrale der WestLB sitzt, gilt jedoch weniger dem Geld als der Tatsache, dass das Risikomanagement versagt hat. Jede Bank in Deutschland beschäftigt hoch qualifizierte Spezialisten, die nichts anderes tun, als im Computer die Risiken von Handelsgeschäften zu berechnen. Stellt sich heraus, dass das Verlustpotenzial eines Deals zu groß ist, wird der Händler zurückgepfiffen. Das System ist praktisch idiotensicher, kann aber manipuliert werden - dies ist offensichtlich bei der WestLB geschehen. Da die Händler bei allen Banken unter dem Druck stehen, hohe Gewinne abzuliefern, sind sie zuweilen versucht, sich über die Warnungen des Risikomanagements hinwegzusetzen.
Nur kleiner Bereich betroffen
100 Millionen sind für die WestLB, die zu den größten Banken Deutschlands zählt, kein Pappenstiel. Der Verlust relativiert sich aber, wenn man sieht, dass der betroffene Geschäftsbereich, der Eigenhandel, nicht das Kerngeschäft der Düsseldorfer ist. Er steuert nur fünf Prozent der Erträge im gesamten Investmentbanking bei. Werner Taiber, das zuständige Vorstandsmitglied ist zuversichtlich, dass der VW-Deal das Jahresergebnis nicht verhageln wird: "Der Eigenhandel hat 2006 positive Ergebnisbeiträge geliefert und ich gehe davon aus, dass das auch 2007 so sein wird."
Vorstandsvorsitzender Thomas Fischer
Trotzdem kommt die Panne für den Vorstandsvorsitzenden Thomas Fischer zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Auf der Bilanzpressekonferenz am 29. März hatte er sich noch auf ein "normales Jahr 2007" gefreut - keine Selbstverständlichkeit, denn bislang war er hauptsächlich mit Vergangenheitsbewältigung beschäftigt. Die gescheiterte Finanzierung des britischen Fernsehverleihers Boxclever bescherte der Bank 2003 einen Verlust von 1,7 Milliarden Euro und brachte sie an den Rand des Ruins.
Fischer, seit 2004 an Bord, räumte auf und erzielte 2006 einen Milliardengewinn. "Die Bank hat deutlich an Substanz gewonnen und ist für weiteres Wachstum gerüstet", sagt er. In Osteuropa sind Zukäufe geplant, ebenso im Inland. Die WestLB will die Landesbank Berlin übernehmen und bei der Sachsen LB einsteigen.
Vertrauen ist angeknackst
WestLB: "Die Braut muss schön gemacht werden"
Nun sind Fischers Expansionspläne zwar nicht wirklich gefährdet, aber, was schwerer wiegt, das Vertrauen in seine Führung ist angeknackst. Nach der Boxclever-Pleite beschloss die WestLB, das internationale Investmentbanking zurückzufahren und sich auf Europa sowie den deutschen Markt zu konzentrieren. Die Düsseldorfer sind die Bank der Sparkassen und machen mit ihnen das größte Geschäft. Außerdem haben sie sich als Partner für mittelständische Unternehmen einen Namen gemacht. Zurück zu den Wurzeln - mit diesem Kurs hatte es Fischer auch geschafft, dass die WestLB ihr Rating verbessern konnte. Vom Rating hängt die Refinanzierung an den Kapitalmärkten ab. Deren Logik ist unerbittlich: Wer hat, dem wird gegeben - in Form niedriger Kreditzinsen. Weniger gut beleumundete Schuldner zahlen höhere Zinsen.
Pech für die Landesregierung
Für Unmut dürfte das misslungene Aktiengeschäft bei der Landesregierung sorgen. NRW ist neben den Sparkassen größter Anteilseigner der WestLB und will schon seit Jahren ein Paket von 25 Prozent verkaufen. Bislang hat das Land gewartet, weil es sich einen höheren Erlös verspricht, wenn die Bank so gut vorankommt wie 2006. "Die Braut muss schön gemacht werden", sagt Ministerpräsident Jürgen Rüttgers. Seine Verhandlungsposition hat sich verschlechtert, denn natürlich werden Investoren die neue Krise in ihre Angebote einpreisen. Eine mögliche Folge ist, dass sich der Verkauf weiter verzögert. Sollte die Landesregierung jedoch zu dem Schluss kommen, dass die WestLB von einer Panne in die nächste stolpert, wird sie eventuell einen Eilverkauf erwägen.
(Quelle: WDR.de)
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Manchmal frge ich mich: Wie kann das passieren? Wie kann ein engverknüpftes Positionscontrolling in einer so großen Bank versagen? Wer drückt beide Augen samt Hühneraugen zu und lässt eine so große Position in Minus laufen?
Die klemmen sich die Finger ein weil Porsche mehr Stämme als Vorzüge kauft? Ich fall vom Stuhl!
VW Stammaktien vs. Vorzugsaktien 1 Jahr
Siehe Beitrag 'Die Spread Wette':
http://www.terminmarktwelt.de/cgi-bin/nforum.pl?ST=27573&CP=0&F=47
WestLB-Wette war Händlern bekannt
Von Tim Bartz
Financial Times Deutschland, FTD, Frankfurt (06.04.07) - Die Millionenverluste der WestLB durch Spekulationen haben für Aufsehen gesorgt und zu Entlassungen geführt. Unter Händlern sind die riskanten Aktiengeschäfte des Kreditinstituts seit Langem ein Thema.
"Es ist schon länger bekannt, dass da eine Bank eine Riesenwette eingeht", sagt ein Eigenhändler einer Hamburger Privatbank, der nicht genannt werden will. "Seit Mitte November beobachten wir, dass die Umsätze in VW-Stamm- und Vorzugsaktien abends in der Schlussauktion teilweise doppelt so hoch ausfallen wie über den Tag hinweg.
(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:WestLB%20Wette%20H%E4ndlern/183449.html)
Strafanzeige gegen Ex-Händler
Manager-Magazin, Hamburg (10.04.07) - DieWestLB hat zur Aufklärung millionenschwerer Fehlspekulationen im Aktienhandel Strafanzeige gegen die betroffenen Ex-Mitarbeiter gestellt. Zudem richtete die Landesbank eine Taskforce ein, um die Vorgänge aufzuklären.
Die WestLB hat zur Aufklärung möglicher Regelverstöße im Eigenhandel bei der Staatsanwaltschaft Düsseldorf Strafanzeige gegen die beiden betroffenen Ex-Mitarbeiter erstattet. Die Anzeige laute auf Verstoß gegen das Wertpapierhandelsgesetz sowie das Strafgesetzbuch, berichtete die "Financial Times Deutschland" am Dienstag vorab unter Berufung auf einen Sprecher.
(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,476458,00.html)
WestLB-Affäre weitet sich aus - Handelspartner der Bank werden von der Aufsicht überprüft
Von Peter Köhler und Robert Landgraf
Handelsblatt, Frankfurt (15.04.07) - Die von der Finanzaufsicht angeordnete Sonderprüfung bei der WestLB wegen vermuteter Aktienspekulationen in großem Stil soll auch Aufschluss darüber geben, ob weitere Händler und Banken in den Fall verwickelt sind.
„Die Prüfung wird Einzelheiten über die Vorgänge und die Beteiligten zeigen“, sagte eine Sprecherin der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) am Sonntag. Es werde aber sicherlich einige Wochen dauern, bis aussagekräftige Ergebnisse vorlägen.
In Finanzkreisen hieß es am Wochenende, es verdichteten sich die Hinweise, dass bei den milliardenschweren Transaktionen der beiden – mittlerweile entlassenen – Mitarbeitern der WestLB mehrere Marktteilnehmer zusammengewirkt hätten.
(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.handelsblatt.com/news/Unternehmen/Banken-Versicherungen/_pv/_p/200039/_t/ft/_b/1254292/default.aspx/westlb-affaere-weitet-sich-aus.html)
Bitte klicken Sie für viele weiterführende Informationen auf den Link !
Glückwunsch. Scheint, als ob sich ein Strudel bildet, welcher noch weitere Beteiligte mitreissen wird.
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WestLB-Affäre
Partner der WestLB-Aktienhändler bei den von Aufsichtsbehörden untersuchten Aktiengeschäften mit VW-Aktien waren Händler der Düsseldorfer Wertpapierhandelsbank Lang & Schwarz.
Nach Informationen von wiwo.de, die in Aufsichtskreisen bestätigt wurden, hat es über einen längeren Zeitraum offensichtlich abgesprochene Aktiengeschäfte zwischen beiden Häusern im elektronischen Handelssystem Xetra gegeben.
(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/126/id/262410/fm/0/SH/0/depot/0/)
Ich fall fast vom Stuhl:
WestLB verzockt Viertelmilliarde
Von Peter Köhler
Die Verluste der WestLB aus fehlgeschlagenen Aktienspekulationen sind deutlich höher als bisher erwartet. Bei der Vorlage der Zwischenbilanz musste die Bank bekannt geben, dass die riskanten Geschäfte im Eigenhandel sie mindestens 243 Mill. Euro gekostet haben. Und es dürfte noch teurer werden.
Quelle: Handelsblatt.de
http://www.handelsblatt.com/news/Unternehmen/Banken-Versicherungen/_pv/_p/200039/_t/ft/_b/1275284/default.aspx/westlb-verzockt-viertelmilliarde.html
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Wennigstens kann ich behauopten ich hätte das auch geschafft. Und sogar noch 5% gespart! Wie kann das Controlling einer so großen Bank auf diesem Sektor das zulassen?
@ pullPUSH [#8]
Nah, das wars dann wohl für Herrn Fischer - wie oft habe ich gelesen, dass die Verluste KLEINER sind als 100 Mio.... und gedopt haben die auch nicht.
Was für [.....] sind hier eigentlich überall an der Macht ?
gruss hans
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[.....] redaktionell entfernte Ausdrücke, nicht zulässig.
@ he96 [#9]
Man sollte alle dt. Bankvorstände (außer bei DBK und CBK) komplett NUR AUS TMW Mitgliedern besetzen, sowas würde es dann NICHT MEHR geben*g.
@ scorpion260 [#10]
"NUR AUS TMW Mitgliedern"
Bin ich sofort dafür. Gib mir einen 5 Jahresvertrag und ich verdopple den Firmenwert.
P.S: Die Schulden werden sich vervierfachen das macht aber nichts dafür machen wir 2 Banken zu.
Grüsse
gez.
Roland
Vorstand Privatbank Pleite- und Pech & Co. KG
(Spezialgebiet Kapitalvernichtung)
Die dunklen Seiten der WestLB
Eine Skandal-Chronik in Bildern.
http://www.handelsblatt.com/news/Unternehmen/Bildergalerien/default_300036.aspx
Die waren schon früh dabei!
1973: 300 Millionen D-Mark verzockt
Als 1970 die Westdeutsche Landesbank durch eine Fusion der Landesbank für Westfalen und der Rheinischen Girozentrale entstand, war die Welt am Rhein noch heil. 1973 hat die Bank jedoch bei Devisengeschäften 300 Millionen D-Mark verzockt - fast der gesamte Jahresgewinn. Als 1974 alles herauskommt, geht der damalige Chef Ludwig Poullain an die Öffentlichkeit. Seine Ehrlichkeit wird honoriert: Die Kritik ebbt ab, die Gesellschafter der Bank stützen ihn.
@ he96 [#9]
Was für VOLLIDIOTEN & AMATEURE, LÜGNER & BETRÜGER sind hier eigentlich überall an der Macht?
Da hab ich irgendwo einen Satz gelesen, sinngemäß etwa so:
"Der Intelligente lernt aus den Fehlern der anderen, der Dumme nur aus den eigenen!"
Wenn jemand die Quelle finde, bitte posten.
Was macht man mit der Kategorie, die gar nicht lernen wollen?
Die bekommen "bedingungslosen" Grundlohn, anstatt einen Arbeitsplatz... *g* dann richten sie weniger Schaden an! Oder?
@ AAA [#12]
"Was macht man mit der Kategorie, die gar nicht lernen wollen?
Die bekommen "bedingungslosen" Grundlohn, anstatt einen Arbeitsplatz... *g* dann richten sie weniger Schaden an! Oder?"
Wow. Das klingt ja richtig gut. Respekt. Das hätte ich gar nicht erwartet. Nur dürfte das schwer werden umzusetzen*g.
Was die WestLB nicht kann - die BayernLB kann es auch nicht.
Bayern LB feuert Vorstand
Die Bayerische Landesbank hat bei einem komplizierten Geschäft mit Aktien des Chemiekonzerns Altana knapp 45 Millionen Euro verloren. Jetzt muss ein Vorstandsmitglied gehen.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/300/121144/
@ AAA [#12]
"Da hab ich irgendwo einen Satz gelesen, sinngemäß etwa so: "Der Intelligente lernt aus den Fehlern der anderen, der Dumme nur aus den eigenen!"
Wenn jemand die Quelle finde, bitte posten."
Der Dumme lernt aus seinen Fehlern, der Kluge aus den Fehlern der anderen.
(Chinesisches Sprichwort, http://www.china9.de/infos/sprichwoerter.php)
und das deutsche Pendant lautet:
Anderer Fehler sind gute Lehrer. (Deutsches Sprichwort, http://www.sprichwoerter.net/content/view/2761/89/)
und Goethe sagt: Wie in einen Loßtopf greifst du in die dunkle Zukunft, was du fassest ist noch zugerollt, dir unbewust, seis Treffer oder Fehler.
und Kobban sagt:
Praktisch hat man es meist mit komplizierten Auswertungsverfahren zu tun, man sucht NACHTRÄGLICH anhand vorheriger Ergebnisse heraus, welche Zusammenhänge sinnvoll interpretierbar sind und wie hoch die Schwelle statistischer Signifikanz ist, die man noch als bemerkenswert beachtet. In gewisser Weise gleicht dieses Verfahren einem Spiel mit dem Zufall, und mit einem Gemisch von Glück und Geschick führt Forschung dann zu Resultaten, die weiteres Forschen anregen oder entmutigen können.
Die Komplexität der Welt erscheint im Überraschungswert selbstausgesuchter/selbstproduzierter Daten(flut) - und dann ist es die nächstliegende, jedenfalls die einfachste Lösung, an eine endliche Welt des Möglichen zu glauben, die so oft mit closed shop-Strategien und mit Bekenntnisattitüden arbeitet als dem allerbesten Nährboden für Fehler.
Wahrheit (Fehlerfreiheit?) kann nicht von faktisch durchgeführten Replikationen abhängen, denn diese kommen viel zu selten vor.
Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir: Lächle, sei zufrieden, es könnte schlimmer kommen.
Ich lächelte, war zufrieden und............
es kam schlimmer
http://www.n-tv.de/844014.html
Warum ist eigentlich die LBBW in der Lage, sowohl WestLB als auch SachsenLB kaufen zu wollen?
Ist das die einzige Landesbank ohne Idioten im Vorstand oder ist der Kaufpreis nur ein symbolischer euro bei gleichzeitiger Übernahme der Verluste durch die jeweiligen Länder?
Dann melde ich mich vielleicht auch als Käufer.
@ gautama2 [#17]
Die Frage ist doch auch: Warum wird die SachsenLB für läppische 300 Mio "verramscht"?
@ scorpion260 [#18]
vielleicht weil sie wesentlich mehr Schulden am Ar... hat und außerdem sich irgendwelche Politikschnösel rechtzeitig vor irgendwelchen Wahlen den Mist vom Hals schlaffen wollen? Landesbanken sind doch anscheinend mehr ein Selbstbedienungsladen und Politikum, anstatt einer Veranstaltung zur Gewinnerzielung.
@ gautama2 [#17]
"Warum ist eigentlich die LBBW in der Lage, sowohl WestLB als auch SachsenLB kaufen zu wollen?"
Da bleibt niemand mehr übrig. Die Privatbanken "dürfen" noch nicht mit bieten.
"Ist das die einzige Landesbank ohne Idioten im Vorstand"
Ich kenne persönlich einen Händler in der LBBW und was dieser berichtet kommt der Geschäftspolitik anderer Landesbanken sehr nah.
@ select [#20]
Dann geht es wohl nur darum den Selbstbedienungsladen durch Fusionitis zu retten.
Ein großer Klops wird nicht so leicht geschluckt. Der Misthaufen wird dadurch jedoch nicht kleiner.
@ gautama2 [#21]
"Der Misthaufen wird dadurch jedoch nicht kleiner."
Genau, die Kernprobleme bleiben.
@ select [#22]
Nach langer Recherche:
Die drei sinds gewesen
http://www.westlb.de/cms/sitecontent/westlb/ui/de/bildarchiv/sonderthemen.standard.gid-N2FkNDZmMzU4OWFmYTIyMWM3N2Q2N2Q0YmU1NmI0OGU_.html
@ Kobban [#15]
Ach so. Und was sagt Kobban zu denen die nicht lernen wollen?
@ select [#20]
"Ich kenne persönlich einen Händler in der LBBW und was dieser berichtet kommt der Geschäftspolitik anderer Landesbanken sehr nah."
Die Politik des schlechten "Vorbilds"? Da stellt sich schon wieder die Frage, was man mit denen macht, die nicht lernen wollen.
"Netzeitung / ap-dpa (27.08.07) - In Deutschland gibt es derzeit noch elf Landesbanken.
(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.netzeitung.de/wirtschaft/unternehmen/722515.html)
"Mit einer Bilanzsumme von 428 Milliarden Euro - mit der SachsenLB wären es knapp 500 Milliarden - ist die LBBW Nummer fünf in Deutschland."
(Quelle: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/971/129749/)
Die nennen sich selber eine Anstalt. Wenn das nix sagt.
http://www.westlb.de/cms/sitecontent/westlb/ir/de/konzerninformationen/gewaehrtraegerhaftung.standard.gid-N2FkNDZmMzU4OWFmYTIyMWM3N2Q2N2Q0YmU1NmI0OGU_.html
WestLB mit tiefroten Zahlen
Die WestLB hat im ersten Halbjahr dieses Jahres auf Grund hoher Verluste im Eigenhandel einen Gewinnrückgang ausgewiesen. Das Konzernergebnis lag bei auf minus 170 Millionen Euro nach einem Gewinn von 136 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, wie die Bank am Donnerstag mitteilte.
Dieser Rückgang sei auf Verluste im Eigenhandel mit Spreadpositionen aus Stamm- und Vorzugsaktien und insbesondere auf die Maßnahmen zum weitgehenden Positionsabbau beziehungsweise zur Risikoreduzierung zurückzuführen. Die Gesamtbelastung daraus belaufe sich auf 604 Millionen Euro und sei bilanziell vollständig verarbeitet. Durch Erfolge in anderen Handelsbereichen sei der Verlust im Handelsergebnis jedoch insgesamt auf 309 Millionen Euro begrenzt worden, hieß es weiter.
Für das Gesamtjahr zeigte sich die Bank zuversichtlich: "Aus heutiger Sicht gehen wir davon aus, dass uns aus der Krise an den US-Immobilien- und Verbriefungsmärkten - soweit sie sich nicht drastisch verschärfen sollte - im zweiten Halbjahr 2007 keine größeren Ausfälle entstehen werden und dass wir trotz der erheblichen Verluste aus den Eigenhandelspositionen ein positives Jahresergebnis vor Steuern erreichen werden", wird der Finanzvorstand Hans-Jürgen Niehaus in dem Halbjahresbericht zitiert.
( Quelle:http://www.n-tv.de/845601.html )
@ gautama2 [#17]
Na also. Übernahme der SachsenLB ohne Risiken. Die tragen die Steuerzahler.
Also jetzt melde ich mich dann auch als Bieter.
http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/slink/bid/235066/index.html
Gruß
Tröpfchenweise geht's weiter:
nochmals IKB:
http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,503475,00.html
und nun auch Bayern LB:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,503498,00.html
ciao,
zentrader
» Der Rosenzüchter «
Von Nina Luttmer (Düsseldorf)
Financial Times Deutschland, FTD, Düsseldorf (06.06.08) - Die WestLB macht ihren ehemaligen Mitarbeiter Friedhelm Breuers verantwortlich für den Eigenhandelsskandal. Doch Breuers klagt gegen seine Entlassung.
Richterin Heike Menche würde den Fall Friedhelm Breuers gegen die WestLB gerne zügig zu den Akten legen. "Herr Breuers selbst hat beim letzten Verhandlungstermin gesagt, dass er nicht sein Leben lang Rosen züchten möchte", sagt sie mit vorwurfsvollem Ton. "Darauf aber läuft es nun hinaus. Der Prozess kann so noch lange dauern." Menches Unverständnis gilt der Tatsache, dass Breuers Anwalt Marc André Gimmy nur zwei Wochen vor dem seit Monaten angesetzten Verhandlungstermin am Freitag noch eine Liste mit Zeugen eingereicht hat, die das Gericht anhören soll. Und zwar "hochkarätige Persönlichkeiten", wie Menche selbst sagt. Oder zumindest welche, die einmal den Ruf genossen, solche zu sein.
Am 5. September nun sollen der ehemalige WestLB-Chef Thomas Fischer sowie die früheren Vorstände Klaus-Michael Geiger, Norbert Emmerich und Robert Stein vor dem Arbeitsgericht Düsseldorf aussagen. Außerdem sollen auch Markus Bolder, ehemaliger WestLB-Executive Director im Aktienhandel, sowie Frank Seyfert, Leiter des Market Risk Management, angehört werden.
Es geht um die Frage, ob der Vorstand der Bank dem einstigen WestLB-Geschäftsbereichsleiter Global Markets, Friedhelm Breuers, in einer Vorstandssitzung am 16. Januar 2007 Begrenzungen für seine Engagements in VW-Aktien- und Optionen auferlegt hat. Breuers behauptet: Nein! Die WestLB aber das Gegenteil. Daher muss auch der Protokollant der fraglichen Sitzung dem Gericht im Frühherbst seine Erinnerungen darlegen.
(Quelle und ausführlich weiter: -> http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Der%20Rosenz%FCchter/368330.html)
Wird die WestLB geschlossen ?
Fondsprofessionell.de / dnu (25.05.09) - Aus und vorbei für die WestLB? Der krisengerüttelten Bank drohe bei ungünstigem Verlauf noch in 2009 die Schließung, berichtet das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ in seiner aktuellen Ausgabe. Simulationsrechnungen, die dem Aufsichtsrat vorlägen, würden dies ergeben: Nach den Berechnungen müsste die Bank mit aktuell rund 5.500 Mitarbeitern im Herbst schließen, falls sie erneut von Rating-Agenturen abgewertet würde und die Eigentümer sich nicht auf eine zusätzliche Risikoabschirmung einigen könnten.
(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.fondsprofessionell.de/redsys/newsText.php?sid=117625&limit_offset=)