wuelle
Member for 11 years 4 months

Wie wichtig ist Disziplin beim Trading?

Brett Steenbarger schreibt in einem Artikel über härtnäckige Mythen in der Trading Welt.

Neben den Emotionen als Wurzel aller Tradingprobleme wird als Grund von Tradingmisserfolg oft ein Mangel an Disziplin angeführt.

Der Autor jedoch stellt als Hauptgrund für mangelnden Erfolg beim Handeln „den Mangel an einem objektiven Vorteil an den Märkten, und zwar das Trading von unbestätigten Mustern, die niemals auf Erfolg getestet wurden“ in den Vordergrund.

Dies sieht er letztendlich als Ursache für emotionale Probleme und die Abwesenheit von Disziplin beim Handeln.

Dieser lesenswerte Artikel wurde im TradersJournal Ausgabe 04/07 veröffentlicht.

http://www.tradersjournal.de/

http://www.brettsteenbarger.com/articles.htm

Submitted by wuelle on
Kobban
Member for 11 years 4 months

"Hauptgrund für mangelnden Erfolg ... das Trading von unbestätigten Mustern, die niemals auf Erfolg getestet wurden“

Mit "einfachem" Testen bleibt der Erfolg meist sehr unsicher bzw ganz aus. Notwendig wäre ein ausgiebiges (im wörtlichen Sinne?) Testen von Tests; doch da verstrickt man sich rasch in infinite Regresse, in diese Endlosschleifen wie man zu (mehr) Geld kommt.

Theorien und Methoden(Techniken) wären zu unterscheiden, lassen sich aber nie so glasklar trennen, damit man zu Erfolgsregeln richtigen Entscheides kommt.
Meist sind die Regeln richtigen Entscheidens entweder theoretischer oder methodischer Art, und das kann ein heilloses Durcheinander geben.

Theorien können ausgewechselt werden, jenachdem, was die methodische Überprüfung ergibt - und Methoden werden gewählt, korrigiert und weiter entwickelt, jenachdem, was man zur Überprüfung von Theorien braucht, und jenachdem, welche Theorien den Voraussetzungen der Methoden Plausibilität verleihen. Plausibilität verspricht dann den Erfolg, der aber meist bloß ein versprechen bleibt.

Vielleicht ist zuviel Freiheit das Problem: man ist nie an dogmatische Setzungen oder ein für alle mal akzeptierte begrenzende Bedingungen gebunden, sondern kann von der Methode her die Theorie und von der Theorie her die Methode auswechseln - und das ist für son armseliges einzelnes Hirn einfach zuviel Möglichkeit.

Nungut - vielleicht sollte man alle Theorien vergessen und gleich nur noch Methoden testen. Aber auch dabei ist man ja gezwungen nachzudenken und schon sind die lieben Theorien wieder da.

Trotz meiner Skepsis halte ich aber Brett Steenbarger für lesenswert und gebe ihm voll recht, dass Disziplinmangel nicht der Hauptgrund für zu wenig Erfolg ist.

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Vorm halben Jahr gabs übrigens beim FB-Verlag eine Interview-Übersetzung:

(10.08.2006) - Interview mit der Tradinglegende Brett Steenbarger

Brett, in den USA sind Sie eine Koryphäe der Börse. In Deutschland sind Sie bis jetzt nur bei Experten bekannt. Stellen Sie sich doch bitte den Deutschen Lesern vor.

Ich bin klinischer Psychologe und habe knapp 20 Jahre an der Syracus Upstate Medical University in New York unterrichtet, wo ich auch heute noch sehr aktiv bin. Während meiner akademischen Tätigkeit habe ich mich auch der Börse gewidmet: Strategien entwickelt und geprüft und den S&P 500 von meinem Büro aus getraded. Ich habe unzählige Trader kennen gelernt und hatte das Privileg mit diesen fabelhaften Menschen zusammenarbeiten zu dürfen. Ich lernte viel von Ihnen, aber besonders wichtig war für mich zu sehen, wie sie mit ihren Emotionen umgingen. Im Jahr 2004 bot man mir an "Director of Trader Development“ bei Kingstree Trading LLC, einer Prop-Trading Firma, zu werden. Seither arbeite ich mit vielen Tradern dieser Firma zusammen, insbesondere während sie handeln. Es ist eine einzigartige Sache, wenn man mit äußerst motivierten und erfolgreichen Tradern zusammenarbeitet und selbst sieht, was diese Trader von den vielen anderen unterscheidet.

Wie kamen Sie denn mit der Börse überhaupt in Berührung?

Meine "Trading-Karriere“ begann schon in der achten Klasse, als mein Lehrer einen Trading-Wettbewerb veranstaltete, der mit einer Hausaufgabe verbunden war. Ich musste einen Aktien-Broker über seine Arbeit befragen. Mit dem Handel begann ich in den 70er Jahren, konzentriere mich aber erst mit dem Ende der 90er Jahre sehr intensiv mit der Börse.

Leben Sie heute vom Eigenhandel?

Ich habe leider feststellen müssen, dass es fast unmöglich ist profitabel zu traden und nebenher noch mit den vielen Tradern zu kooperieren.
Weiters wollen Trader keine Markteinschätzungen oder Aktientipps von mir, während ich sie beim Handel unterstützte. Also, wenn ich mit Tradern zusammenarbeite dann handle ich auch nicht. Wenn ich jedoch nicht mit Tradern zusammenarbeite, dann handle ich beinahe ausschließlich den S&P500 – jedoch hauptsächlich in den Morgenstunden.

Was ist denn Ihr Handelsansatz? Was ist beispielsweise die durchschnittliche Haltedauer einer Position?

Seit die Volatilität im S&P so niedrig ist, habe ich meinen Handelsansatz an diese neuen Marktverhältnisse anpassen müssen. Ich handle jetzt auch ganze Swings, die einige Stunden dauern können. In der Vergangenheit habe ich eine Position nur 20-Minuten – wenn überhaupt – gehalten. Ich habe das Gefühl, dass es bei geringer Volatilität zu mehr Marktrauschen und unklaren Signalen kommt. Ich denke, dass eine ausgedehnte Haltedauer diesem Rauschen gut entgegensteuern kann. Bevor der Markt eröffnet, stelle ich statistische Untersuchungen an, die mir ie statistisch größte Wahrscheinlichkeit für eine Marktbewegung für einen bestimmten Handelstag berechnet. Diese veröffentliche ich auch auf meinem Blog http://www.traderfeed.blogspot.com. Beispiel: Gestern haben die statistischen Untersuchungen ergeben, dass die Wahrscheinlichkeit sehr hoch war, dass die Tiefststände des Nachthandels gebrochen werden, obwohl wir zur Handelseröffnung schon einiges an Plus verzeichnen konnten. Ich habe dann abgewartet, dass die Bullen die Kaufaufträge aufstocken ohne dabei den Kurs nach oben drücken zu können, und damit ein Doppeltop ausgebildet wurde. Ich habe deren Kaufdrang geshortet und bis in den Nachmittag gehalten – für 6 Punkte Gewinn im S&P Future. So handle ich derzeit. Eine gute Idee, ein guter Trade pro Tag. Wenn ich versuche aktiver zu handeln, dann handle ich mit einer geringeren Gewinneintrittswahrscheinlichkeit – und ich beginne zu verlieren. Trading mit dem man Geld verdienen kann, und Trading für Spaß und Aufregung, das sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Ich habe ein großes Poster bei mir im Büro hängen, auf dem man einen Scharfschützen in der Natur lauern sieht. Er trägt am ganzen Körper Tarnkleidung und ist kaum von seiner Umgebung zu unterscheiden. Er hat einen Adlerblick, die Augen zusammengekniffen und wartet auf die goldene Gelegenheit. Beim Trading möchte ich genau so sein.

Was ist ihre durchschnittliche "R Value“? Will sagen, wie viel Prozent ihres Portfolios riskieren Sie pro Trade?

Seit das Marktrauschen so dominant geworden ist, handle ich nicht nur weniger, sondern gebe auch meinen Stopps etwas mehr Spielraum als zuvor. Ich riskiere auch in solchen schwierigen Zeiten weniger als 1% meines gesamten Portfolios für Intraday-Trades. Bei Swing-Trades sind es maximal 2%. Ich mag die Flexibilität, die man dadurch gewinnt, wenn man bei einem großen Account nur mit kleinen, dafür aber vielen Beträgen arbeitet. Für mich als risikoaverse Person ist das ideal, da mir viel Stress erspart bleibt. Ich kann viele Verlusttrades hintereinander haben, ohne einen wirklichen Schaden davontragen zu müssen. Ich habe unlängst einen Artikel darüber veröffentlicht, dass das Risk-of-Ruin selbst bei einer positiven Gewinnerwartungswahrscheinlichkeit omnipräsent ist. Wenn man Positionen nicht richtig proportioniert können sie sehr leicht Schaden an Depot und Psyche anrichten. Vergessen Sie nicht: Sie müssen 100% verdienen, wenn Sie 50% verloren haben – nur um wieder eine schwarze Null schreiben zu können. Mit meinem Position-Sizing Ansatz und meinem Tradingansatz habe ich die Möglichkeit auf einen "Home-Run-Trade“ quasi ausgeschlossen. Eine einzelne Position kann das Depot weder zerstören, noch in luftige Höhen tragen. Doch auch die Handelsgebühren habe ich auf ein Minimum beschränkt und große Verlierer gab es auch keine zu verzeichnen. So kann ich auch noch mit 51 Jahren in diesem knallharten Geschäft überleben!

Trading kann wahrlich eine sehr stressige Angelegenheit sein. Mit welchen Techniken sollte man den Stress bekämpfen bzw. erst gar nicht auftreten lassen?

Wie man aus meiner vorigen Antwort vielleicht schließen kann ist adäquates Money Management wahrscheinlich die beste Medizin. Weiters habe ich immer Dinge im Leben, die mir viel wichtiger als Trading sind. Eine Familie, eine Karriere als Psychologe, und Lernen als Erfahrung. Ich bin sozusagen psychologisch diversifiziert – das ist ebenso wichtig wie die Portfolio-Diversifikation. Zusätzlich habe ich mehrere Einnahmequellen. Ich mag Trading, besonders wenn unterm Strich etwas mehr rausschaut. Doch selbst wenn ich jeden Pfennig an der Börse verliere, werde ich weiterhin mit meiner Familie in meinem Haus wohnen. Ich handle nur mit Geld, das ich mir leisten kann zu verlieren. Das verhindert jeglichen Stress.

Was ist der am meisten verbreitete Fehler, den Sie bei Tradern ausmachen können?

Die Positionen sind zu groß und die Handelsfrequenz ist zu hoch – relativ zu deren Depots. Dadurch erlaubt dem Depot enorme Achterbahnfahrten zu unternehmen: vom Profit in den Verlust und wieder retour. Das ist auch emotional nicht leicht hinzunehmen. Man sagt immer, dass Emotionen den Handel manipulieren. Ich denke das schlechtes Trading, also schlechtes Money Management und keine Strategie, der Grund für emotionale Turbulenzen sind.

Bei manchen Leuten ist das Thema "psychologische Betreuung“ negativ stigmatisiert. Denken sich bei Tradern und Menschen im Allgemeinen aufgrund dessen Probleme in deren Leben nur noch mehr manifestieren und verfestigen?

Ja, das kommt vor. Aber ich habe auch schon das Gegenteil passieren gesehen: Menschen sind zu sehr gewinnorientiert. Viele unterlassen es sich ihr eigenes Trading anzusehen und es auf Stärken und Schwächen hin zu untersuchen. Ich denke nicht, dass alle Trader die unter Stresssymptomen leiden sofort einen Psychiater aufsuchen sollten. Sie sollten jedoch wissen wie sie diesen Stress vermeiden bzw. gar nicht erst auftreten lassen.

Gibt es bestimmte Persönlichkeitstypen, die für das Trading mehr "gemacht“ sind, als andere?

Natürlich. Menschen mit überschwänglichem Optimismus und/oder überdurchschnittlichem Selbstvertrauen tendieren dazu übermäßige Risiken einzugehen. Menschen die oft emotional oder impulsiv agieren und reagieren haben die schlechtesten Karten. Doch neben alle dem sei noch gesagt, dass eine Person alle guten "Charaktereigenschaften“ eines Traders besitzen kann und trotzdem verliert – wenn man sich keine Tradingstrategie zurecht gebastelt hat. Und das braucht Zeit. Man braucht Zeit, um ein professioneller Golfer, Musiker oder Arzt zu werden. Warum sollte das auf Trader nicht zutreffen?

Was würden Sie Trading-Beginnern jetzt empfehlen? Den Lesern, die jetzt am Anfang einer langen Reise stehen – und vielleicht noch gar nicht so genau wissen, was sie erwartet…

Ich würde Anfängern raten noch nicht zu traden. Leute die Klavier spielen lernen geben keine Konzerte in der ersten Woche. Junge Ärzte lernen und studieren tausende von Seiten bevor Sie jemals ein Skalpell ansetzen. Anfänger haben in allen Gebieten des Lebens eine Lernkurve zu durchlaufen. Sobald Sie mit dem Trading beginnen ist es keine Generalprobe mehr. In dieser Sekunde treten Sie gegen die besten der Besten aus New York, Chigaco, London, Tokyo oder Frankfurt an. Bevor Sie den ersten Kontrakt handeln, müssen Sie sich mit der Thematik vertraut machen. Lernen, lesen und auch simuliertes Trading, sprich Paper-Trading. Und Sie müssen dann auch einige Zeit mit einem Kontrakt handeln, bevor Sie die Kontraktanzahl aufstocken. Wenn man versucht einen Abschneider auf der Lernkurve zu nehmen, so hat sich das in der Vergangenheit selten als gute Idee erwiesen.

Anonymous

@ Kobban [#2]
"Und Sie müssen dann auch einige Zeit mit einem Kontrakt handeln, bevor Sie die Kontraktanzahl aufstocken. "
Da es ursprünglich um "Mythen" ging:
Dieser Mythos ist m.E. tödlich und füllt nur den Psychologen die Praxen.:)
Weder habe ich die Möglichkeit meine Einstiege zu gestalten, noch kann ich Zwischengewinne realisieren, die das Risiko meiner Position reduzieren.
Es gibt Tage, an denen mich nur diese Zwischengewinne am Leben halten, da die Kurse immer wieder zu meinen Ursprungseinstiegen zurück laufen. Also, mit teilbaren Zahlen anfangen, oder weiter Pizzas fahren!
Beste Grüße,
redsnapper

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pullPUSH
Member for 11 years 4 months

@ Kobban [#2]

"Eine gute Idee, ein guter Trade pro Tag."

Das kann ich nur bestätigen. Ich habe jetzt meine Trades aus 2006 ausgewertet und bin fast vom Stuhl gefallen wieviele Trades ich taggleich eingegangen bin - ein Löwenanteil entfällt auf die Kommission. Das habe ich wirklich unterschätzt.

scorpion260
Member for 11 years 4 months

@ pullPUSH [#4]

"ein Löwenanteil entfällt auf die Kommission. "

Hättest lieber Deine ALV behalten sollen und Deine Margin für die Futures auch noch reinpacken sollen*g. Aktueller Kurs 170 €;-).

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pullPUSH
Member for 11 years 4 months

@ scorpion260 [#5]

"Deine ALV behalten sollen"

Hör mir uff - hatt einen ehemaligen Kollegen Frühjahr 2006 auf "Allianz Leben" hingewiesen - wer sollte wissen das dass Ding von der Mutter einverleibt wird und die Altaktionäre mit 750 Euro (fällt bestimmt noch besser aus) abgefunden werden.

Ja mit Aktien hätte ich zum heutigen Punkt von 2004 an deutlich mehr verdient als mit Futures.

Zum Thema:

"Wie wichtig ist Disziplin beim Trading?"

Ich bin so "jetzt" so diszipliniert das ich auf den nächsten Crash warte und dann langfristig Aktien kaufe - der Crash kommt bestimmt auch wenn der Dax vorher auf 10.000 läuft.

Sebastian
Member for 11 years 4 months

@ pullPUSH [#4]

"... ein Löwenanteil entfällt auf die Kommission"

Vielleicht solltest Du in einer anderen Zeitebene handeln. Also nicht mehr Daytrading sondern Swing- oder Positiontrading.

Gruss Sebastian

scorpion260
Member for 11 years 4 months

@ Sebastian [#7]

"Vielleicht solltest Du in einer anderen Zeitebene handeln. Also nicht mehr Daytrading sondern Swing- oder Positiontrading."

Mein Reden*g.

@ pullPUSH [#6]

""Deine ALV behalten sollen"

Hör mir uff -

Zum Thema:"

FALSCH!

Thema ist was Dir am meisten Geld bringt.

Also das: "Ja mit Aktien hätte ich zum heutigen Punkt von 2004 an deutlich mehr verdient als mit Futures. "

Feststellung ohne Emotion, ohne Wenn und Aber, ohne Hineininterpretieren.

Gruß

Scorpion

scorpion260
Member for 11 years 4 months

@ pullPUSH [#4]

" ein Löwenanteil entfällt auf die Kommission. Das habe ich wirklich unterschätzt."

Schön daß Du endlich feststellst, wie lieb Dich Dein Broker hat*g.

Sebastian
Member for 11 years 4 months

@ scorpion260 [#8]

""Vielleicht solltest Du in einer anderen Zeitebene handeln. Also nicht mehr Daytrading sondern Swing- oder Positiontrading."

Mein Reden*g."

Danke für die Zustimmung. Ich will damit die Daytrader keinesfalls schlecht machen, aber ich sehe eigentlich keinen Vorteil darin 8 bis 10 Stunden die Minibewegungen mitzunehmen. Der einzige Vorteil beim Daytrading wäre am Ende des Tages flat zu sein und kein Übernacht Risiko zu haben. Aber mit Optionsstrategien wie Bull Call Spread, Butterflies und paar anderen Sachen kann ich das Risiko komplett herausnehmen.

Was mich am meisten interessieren würde, ob der Stundenlohn beim Daytrading im Verhältnis steht zur Arbeit. Vorausgesetzt natürlich man handelt kleinere Konten. Wenn ich mit zehn Mio. im Markt agiere ist mein Lohn natürlich entsprechend höher. Deswegen würde mich auch mal die Trefferquote und das durchschnittliche Risk Reward interessieren.

Außerdem kann man tolle Strategien fahren wenn man über Horizonte von zwei bis drei Tagen handelt. Einfach schauen wo wichtige Zahlen anstehen (USDA Report Wirtschaftszahlen, event. Unternehmenszahlen) und dann Straddles oder Strangles kaufen. Der Zeitwertverlust ist minimal bei zwei/drei Tagen Haltezeit und die Optionen sollten eine kurze Restlaufzeit haben, damit das Gamma schneller nach oben springt somit also höhere Deltas in kurzer Zeit erreicht werden.

Gruss Sebastian

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pullPUSH
Member for 11 years 4 months

@ Sebastian [#7]

"Vielleicht solltest Du in einer anderen Zeitebene handeln. Also nicht mehr Daytrading sondern Swing- oder Positiontrading."

Ja auch. Ich werde mein Trading im Verlauf der nächsten Zeit auf mehrere Schienen und Zeitebenen aufsetzten. Daytrading werde ich von der Anzahl runter fahren aber dennoch beibehalten.

@ scorpion260 [#8]

"Thema ist was Dir am meisten Geld bringt."

Ja wir sind allesamt von unterschiedlichen Zyklen abhänig - jetzt laufen Aktien gut da hätte man dabei sein müssen. Es wird auch wieder Marktphasen geben wo mit Aktien nicht mal anständige Dividenden zu holen sind. Da wird ein anderer Ansatz mehr bringen.

Flexibel bleiben - und das allein ist leichte gesagt als getan. Mein Ziel ist es in jedem Zyklus einen Ansatz zu fahren der mir mehr Geld bringt als ein Geldmarktkonto - das ist alles.

Grüße

scorpion260
Member for 11 years 4 months

@ pullPUSH [#11]

"Ja wir sind allesamt von unterschiedlichen Zyklen abhänig - jetzt laufen Aktien gut da hätte man dabei sein müssen."

Stimme Dir zu. Seit 2003 laufen die Aktien gut und man konnte seitdem ne Menge Geld verdienen. Also das fünfte Jahr mittlerweile.
Das ist der Punkt.
Emotionsneutrale Auswertung:War man dabei=gut, war man nicht dabei=schlecht.
Fertig aus.

"Es wird auch wieder Marktphasen geben wo mit Aktien nicht mal anständige Dividenden zu holen sind. "
Dann wird verkauft. Fertig aus.

"Flexibel bleiben - und das allein ist leichte gesagt als getan. "
Nein, ist es nicht. Nachhaltige Marktbewegungen zu erkennen, das ist die Lösung, handeln, einsteigen und warten bis sich der Wind dreht, dann raus.
Damit läßt sich Geld verdienen.

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pullPUSH
Member for 11 years 4 months

@ scorpion260 [#12]

"und warten bis sich der Wind dreht, dann raus."

Bis der Wind dreht? Hm, das kommt auf die Betrachtung an - kenne einnen der "Denkt" auch so - der Gute hatte eine Technologieaktie gekauft bei 40$ heute ist es ein Pennystock - aber er wartet noch ;O)

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pullPUSH
Member for 11 years 4 months

@ Sebastian [#10]

"Straddles oder Strangles - zwei bis drei Tagen handelt"

Wäre nett wenn du mal ein Beispiel in den Daytrading Thread einstellen könntest. Ich kann nicht abschätzen wie groß eine Marktbewegung ausfallen muss das da unter dem Strich was bei raus kommt.

Sebastian
Member for 11 years 4 months

@ pullPUSH [#14]

Kann ich gerne machen, wenn ich wieder was sehe.

Kein Problem.

Gruss Sebastian

he96
Member for 11 years 4 months

@ Sebastian [#15]

""wenn ich wieder was sehe.""

Das tut mir aber leid - wie ist es denn passiert ?

gruss hans

PS: ich glaube der jungtraderthread ist mit mir durchgegangen....

deriva
Member for 11 years 4 months

@ wuelle [#1]

m.E. führen Emotionen wie Angst vor Kontrollverlust und Furcht vor Verlusten zum „Trading nach unbestätigten Mustern, die niemals auf Erfolg getestet wurden“. Die dadurch erzielten (Negativ)Ergebnisse führen zu weiteren emotioalen Problemen.

„Viele sind durch das umgekommen, was sie stets gefürchtet haben; was half aber das Fürchten, wenn sie nicht vorbeugten.“ Balthasar Gracian y Morales

Gruß deriva

Kobban
Member for 11 years 4 months

Die Grenzen der Selbstkontrolle - Die Kapazität zur Selbstbeherrschung ist schnell erschöpft

blackwell-synergy.com (12.10.07) - Menschen haben nur eine begrenzte Kapazität zur Selbstbeherrschung. Anspruchsvolle emotionale Aufgaben strapazieren die Selbstkontrolle so stark, dass bei nachfolgenden Tätigkeiten ein Kontrollverlust erfolgen kann. Diesen Kontrollverlust konnte ein kanadisches-deutsches Forscherduo anhand der Gehirnströme im Frontallappen des Gehirns von Probanden direkt messen:

Wenn die aktuellen Handlungen von Personen von deren Zielen abweichen, kann das Gehirn nicht mehr richtig gegensteuern, um die Kontrolle wiederherzustellen. Die begrenzte Kontrollkapazität kann erklären, warum beispielsweise Drogensüchtige so schlecht von ihrer Sucht wegkommen.

Die Wissenschaftler führten in ihren Experimenten zunächst eine Situation herbei, die die Selbstbeherrschung der 15 Teilnehmer herausforderte: Diese schauten zwei Tierdokumentarfilme und mussten beim Anblick von Leid und Tod der Tiere in der Wildnis ihre Emotionen kontrollieren. 18 weitere Probanden in der Kontrollgruppe durften mitfühlen und sogar weinen. Alle Versuchsteilnehmer beantworteten danach Fragen, wie sie mit ihren Gefühlen umgingen. Im abschließenden Versuchsteil überprüften die Forscher, wie stark die Selbstbeherrschung strapaziert wurde. Die Probanden bekamen Aufgaben gestellt, die nochmals hohe Konzentration und Beherrschung erforderten: Ihnen wurde beispielsweise das Wort "grün" auf einem Monitor eingeblendet, allerdings in roter Schriftfarbe. Die Forscher zeichnete auf, wie sehr sich die Probanden davon irritieren ließen und wie lange sie für die Aufgabe brauchten.

Versuchsteilnehmer, die ihre Emotionen während des Tierfilms beherrscht hatten, schnitten bei dem anschließenden Konzentrationstest eher schlecht ab. Damit ging ein deutlicher Aktivitätsverlust in einer Region des Frontallappens des Gehirns einher. Dieser Hirnbereich ist immer dann sehr aktiv, wenn Abweichungen von den Zielen und dem Wollen des Menschen bestehen – beispielsweise das Wort "grün" zu lesen und nicht die Schriftfarbe "rot". Das Gehirn schaffe es demzufolge nur schwer, viele Aufgaben nacheinander mit einem hohen Maß an Selbstkontrolle anzugehen, berichten die Forscher. Menschen, die sich beispielsweise bei ihren Ernährungsgewohnheiten zügeln müssen, hätten es laut den Forschern schwer, weitere Ziele kontrolliert anzusteuern, etwa das Rauchen aufzugeben oder eine andere Verhaltensweise zu korrigieren.

Michael Inzlicht (Scarborough-Universität, Toronto) und Jennifer Gutsell (Universität Konstanz): Psychological Science, Band 18, Nummer 11,
http://www.blackwell-synergy.com/loi/PSCI?cookieSet=1

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Beim Ausbrüten dieses Experiments scheinen obige Wissenschaftler ihre Selbstkontrolle sowie Selbstbeherschung selbst verloren zu haben?

Fazit des Versuchs: Beim Trading immer ganz genau auf die Gehirnströme im Frontallappen achten!

Von Klopfenstein
Member for 11 years 4 months

@ Kobban [#18]

"Diese schauten zwei Tierdokumentarfilme und mussten beim Anblick von Leid und Tod der Tiere in der Wildnis ihre Emotionen kontrollieren."

"Beim Ausbrüten dieses Experiments scheinen obige Wissenschaftler ihre Selbstkontrolle sowie Selbstbeherschung selbst verloren zu haben? Fazit des Versuchs: Beim Trading immer ganz genau auf die Gehirnströme im Frontallappen achten!"

Ich sehe das anders. Wenn man nicht gelassen bleiben kann, liegt das Problem nicht in der Selbstbeherrschung. Sondern man investiert falsch.

Um auf das obige Beispiel zurück zu greifen: Ein passionierter Jäger nimmt den obigen Tierdokumentarfilm vielleicht gelassener. Es macht ihm sogar nichts aus, selber Tiere zu erlegen. Auf der anderen Seite mögen andere Zuschauer emotional stärker berührt sein. (Fleisch essen ja dann in der Regel beide). ;-)

Wie auch immer, wer kein Jäger ist, sollte nicht versuchen, sich zu beherrschen, sondern einfach nicht zur Jagd gehen. So sehe ich das auch beim Trading. Wer bei 80% Aktienanteil nicht schlafen kann, investiert halt nur 50% usw....

wuelle
Member for 11 years 4 months

Im Kern reduziert sich die Problemstellung auf die Frage: Bin ich das Problem oder habe ich ein Problem?

Liegen also die Ursachen für etwaige Abwesenheit von Disziplin und Fehlverhalten beim Trading in der Persönlichkeit des Händlers oder im Bereich des Handelssystems, Positionsgröße, Risikomanagement usw.

Die meisten Börsenteilnehmer haben einfach für sich keine Handelsmethode entdeckt, die ihnen langfristig Erfolg verspricht. Mit den zwangsläufig auftretenden Verlusten sind unweigerlich mentale Probleme verbunden.

zentrader
Member for 11 years 4 months

@wuelle,

allein mit der Formulierung der Kernfrage bist Du ja mental den meisten Börsenteilnehmern schon weit voraus.

Dazu passt sehr gut eine Bemerkung von Edward Allen Toppel in seinem Buch "Zen in the markets" (http://www.samuraitrader.com):
"...wir sehen die Dinge nicht, wie sie sind, sondern wie wir sind..."

Einer von mehreren möglichen Gründen, an den Märkten zu scheitern.

ciao,
zentrader

wuelle
Member for 11 years 4 months

@ zentrader [#21]

Über die o.g. Frage und die Meinung, die man von sich selbst als Händler hat, kann man lange nachdenken. Maxwell Maltz legt plausibel dar, daß das Bild, welches ein Mensch von sich selber hat, in hohem Maße darüber entscheidet, was er zu leisten im Stande ist und was nicht.

Von Klopfenstein
Member for 11 years 4 months

"Die meisten Börsenteilnehmer haben einfach für sich keine Handelsmethode entdeckt, die ihnen langfristig Erfolg verspricht. Mit den zwangsläufig auftretenden Verlusten sind unweigerlich mentale Probleme verbunden."

Ich würde sagen, wenn das der Fall ist, dann IST man das Problem und man HAT ein Problem. :-)

Ich bin immer noch der Meinung, dass ihr alle die Lösung in der "Psychoanalyse" sucht. Ich halte davon wenig. Ich bin persönlich der Meinung, dass man besser sein Verhalten, als die äusseren Faktoren verändert. Warum soll man für eine Situation Energie einsetzen, die man ändern kann. Konkret: Wenn ich so investiere, dass mich das mental belastet - egal welche Strategie ich fahre, so kann ich es doch ruhiger angehen? KO weiter weg, kleinerer Hebel, weniger Kapital, mehr ETF's usw.... Was ist daran verkehrt? Ich bin sowieso der Meinung, dass jemand, der erfolgreich ist, wohl eher vorsichtig investiert und nicht das Risiko sucht. Der Zinseszinseffekt ist über die Jahre dermassen gross, dass es eh keine Rolle spielt, ob ich mein Kapital in drei Jahren oder einem Jahr verdopple.

Anonymous

Ich schliesse mich da Von Klopfstein an, man muss eine Methode finden, mit der man sich wohl fühlt, es gibt unzählige profitable Handelsansätze, jeder Mensch ist anders, eine Methode, die für einen Trader "locker" umsetzbar ist treibt dem Anderem nur den Schweiss auf die Stirn, dieser Händler wird den Ansatz nicht erfolgreich umsetzen können.

Ausserdem sollte man Positionsgrössen bevorzugen, bei denen der mögliche Verlust keine emotionale Schieflage herbeiführt, ich kenne das von mir selbst, ich habe lange Zeit gebraucht um über einen gewissen Betrag als möglichen Verlust vernünftig handeln zu können, es hat erst dann funktioniert, als ich nicht mehr von Tradingeinkünften wirtschaftlich abhängig war.

Anonymous

@ Sebastian [#10]

Was mich am meisten interessieren würde, ob der Stundenlohn beim Daytrading im Verhältnis steht zur Arbeit. Vorausgesetzt natürlich man handelt kleinere Konten. Wenn ich mit zehn Mio. im Markt agiere ist mein Lohn natürlich entsprechend höher. Deswegen würde mich auch mal die Trefferquote und das durchschnittliche Risk Reward interessieren.

Diese Fragen lassen sich natürlich keineswegs pauschal beantworten, denn dazu müsste man den Begriff "Daytraden" exakter definieren und auch "kleinere" Konten ist dehnbar.

Ebenso ist das RRR vom persönlichen Handelstil abhängig, die TQ natürlich auch.

Daytraden ist per Definition die Art des Tradens, bei der man kein Overnightrisiko eingeht, das sagt aber über die Tradingfrequenz nichts aus, es gibt Leute, die auf Basis des Dailycharts Entrys für den nächsten Tag suchen und dann eben spätestens MOC flat sind, aber eben auch Händler, die jeden Tag hoch zweistellige und teilweise sogar dreistellige Trades tätigen, ich mache irgendwo im Bereich zwischen fünf und fünfundzwanzíg Trades am Tag, der Durchschnitt liegt bei rund 15 Trades/Tag.

RRR: Schwankend, es gibt Tage - enge Ranges, um aber nicht im Noise aus dem Markt gekickt zu werden unterschreite ich eine gewisse Zahl an Pips beim SL nie - da bewegt sich das RRR irgendwo im Bereich von 1, und dann wieder Tage, an denen ein Reboundtrade der Einstieg in einen Trend war, da kommt dann als RRR auch mal über 3 heraus, im Durchschnitt ergibt das den Bereich zwischen 1,5 und 2.

TQ: Relativ hoch, das hat aber sicher etwas mit dem Faktor "Screentime" zu tun, in den letzten elf Jahren habe ich rund 25.000 Stunden vor Livecharts verbracht und obwohl sich Märkte permanent ändern kann ich manche "Fallen" recht gut antizipieren.

Fazit: Daytraden kann durchaus nicht nur für den Broker lukrativ sein, allerdings muss man seinen "Spielplatz" kennen, ohne minimalen Vorteil gegenüber zumindest 50% der anderen Marktteilnehmer wird das nicht funktionieren.

Trotzdem haben mich meine Marketmaker "lieb", die verdienen sicher nicht schlecht an mir, das steht ausser Frage. ;-)

Anonymous

@ Sebastian [#10]

..."Was mich am meisten interessieren würde, ob der Stundenlohn beim Daytrading im Verhältnis steht zur Arbeit. Vorausgesetzt natürlich man handelt kleinere Konten. Wenn ich mit zehn Mio. im Markt agiere ist mein Lohn natürlich entsprechend höher. Deswegen würde mich auch mal die Trefferquote und das durchschnittliche Risk Reward interessieren"...

Das mit dem Stundenlohn ist so eine Sache, denn man kann ja auch intraday handeln, aber eben nicht selbst. Man sollte den Ertrag der Arbeit immer in 2Phasen aufteilen und bewerten...

- Entwicklung/Test/Anpassung des Handelsansatzes
- (tägliche) Umsetzung und Anwendung des Handelsansatzes

Wenn man bei der Entwicklung eines Ansatzes feststellt, dass 5x15h am Tag voller Einsatz am Bildschirm nötig ist und man dies also auf !3! Personen verteilen müsste (krank,Urlaub,...) dann kommt man bei kleinen Konten kaum auf einen sinnvollen Ertrag...

=> Zum Glück werden solche Varianten von den meisten als nicht praktikabel sofort aussortiert. Denn wenn man es schafft hier per Technik zu automatisieren, dann "lohnen" sich auch solche "ertragsschwachen" Systeme.

=> Meine "Schmerzgrenze" für ein sich noch "lohnendes Gesamtsystem" was mich notfalls alleine trägt läge bei NUR 10€/STUNDE. (3000€=20Tage*15h*10€), Aber wie gesagt, das muss nicht unbedingt "Live-Screentime" sein.

wie @goso schon schrieb, intraday hat man oft kleines RRR bei guter TQ. Mein RRR startet an besonderen Punkten schon bei 0,75 und bleibt auch meist unter 2, das klappt so wohl nur weil sich meine TQ "kostant" zwischen 6x..7x% hält. Mein Tradeanzahl liegt pro System nur noch unter 10/Tag, da ich (beidseitig) mit festem "Tagesziel" arbeite und dies bei den volatileren Märkten schneller und öfter als früher erreicht wird.

Disziplin ist für mich "nur" bei Entwicklung/Test/Anpassung des Handelsansatzes von Bedeutung, im Alltag reduziert sich bei mir die phsychologische Komponente auf den "Einschaltknopf" und ignorieren der Neugier "wie es gerade steht" bis zum Tages/Wochenabschluss.

Anonymous

Das von TimeTrade angeführte Verhältnis zwischen TQ und RRR ist meines Erachtens der Bereich, den gute Daytrader dauerhaft erreichen können, wobei sich jeder Neueinsteiger darüber klar sein sollte, dass er schon zu den Gewinnern gehört wenn er nach sechs Monaten noch das Anfangskapital zur Verfügung hat.

Ich habe im Beitrag #25 den Vorteil, den man sich erarbeiten muss, erwähnt, wie man sieht führen viele Wege nach Rom, TimeTrade hat ihn sich eben maschinell erarbeitet - wobei man auch dabei wissen sollte wonach man sucht - ich eben durch - teils teuer erkaufte - Erfahrung.

scorpion260
Member for 11 years 4 months

@ TimeTrade [#26]

"läge bei NUR 10€/STUNDE. (3000€=20Tage*15h*10€), "

Nach Steuern bleibt aber viel weniger übrig, hast Du das bedacht?
Zumindest bei Deinem Quickiehandel*g. Rein raus in einer Millisekunde.

Eine allgemeine Frage mal, wieviel Strom brauchen denn Deine ca 8 Rechner, die Du am Laufen hast, jährlich? Also die komplette Anlage. Gibts dafür nen extra Kabel mit extra Sicherung für das System? Du bist doch bestimmt sehr beliebt bei Deinem Versorger;).

Anonymous

@ scorpion260 [#28]

Generell ein heikles Thema, bei Timetrade sind es die Rechner, die sicherlich viel Strom brauchen, bei mir sind es eher die Bildschirme.

Überhaupt der ganze Aufwand, die ganze Anlage mittels USV abzusichern, dazu noch ein Server, der die redundante Intenetanbindung aufrecht erhält, 2 unabhängige ISP etc. alleine die Hardwarekosten sind nicht ohne, der "Hauptrechner" kostet inklusive 8 * 26" Widescreen Schirmen, Monitorträger usw. rund EUR 14k, der ganze Kram, der hier rumsteht wird wohl - zumindest wenn man jetzt jedes Teil neu kaufen würde - rund EUR 30 k kosten.

Stromverbrauch: Rund 20 kWh/Tag, macht knapp EUR 3,--/Tag

tradexxx
Member for 11 years 4 months

Nicht Psychologie und Mangel Disziplin, sondern der Mangel an einem objektiven Vorteil an den Märkten sind für mangelnde Ergebnisse an der Börse verantwortlich - auch wenn von den direkten Teilnehmern immer wieder Gegenteil behaupten.

In der klinische Psychologie findet man einge ganz gute Erklärungen für diese Unschärfe in der Wahrnehmung. Man nennt das beschriebene Phänomen auch "Fantasy Bond".

Im Grunde wird eine Fantasie-Beziehung zu Vorgängen eingegangen, die für das menschliche Belohungssystem eine Bedeutung haben. Wenn die Vorgänge vom eigenen Empfinden und Bedürfnis nach Belohung abweichen, ignoriert der Mensch diese Abweichung und projiziert die negativen Erfahrungen dadurch auf sich selbst. Das geschieht in der Absicht, die für das Belohnungssystem des Menschen wichtige äußere Quelle zu schützen - wenn es sein muss unter allen Umständen.

deriva
Member for 11 years 4 months

@ Von Klopfenstein [#23]
Ich bin immer noch der Meinung, dass ihr alle die Lösung in der "Psychoanalyse" sucht. Ich halte davon wenig. Ich bin persönlich der Meinung, dass man besser sein Verhalten, als die äusseren Faktoren verändert.
Wenn man wie von Dir beschrieben mehrere „Stellschrauben“ zur Änderung hat, stellt sich die Frage, warum hat man diese Ansätze gewählt und was passiert, wenn man an den Parametern „dreht“ ? Diese kritische Hinterfragung führt dann zur Frage, wenn es „bessere“ Parameter gibt, warum habe ich die nicht schon eher gefunden?
Die Änderung des eigenen Verhaltens setzt somit eine „Eigenanalyse“ , sprich „Psychoanalyse“ voraus.

@ goso [#24]
Mit „Wohlfühlmethoden“ kann ich nicht viel anfangen, denn alle Verlierer handeln a priori nach „wohlgefühlten“ Ansätzen. Nur bringen die gefühlten Gewinne netto reale Verluste hervor. Mit der Konsequenz, daß die Verlierer sich nicht wohlfühlen, sondern leiden.
Ein Bundesligatrainer hat über einen Spieler gesagt „ Er muß viel trainieren und leiden“. D.h. Erfolg erreicht man über „Leidensmethoden“ und danach kann man sich vielleicht „wohlfühlen“.

Gruß deriva

Anonymous

@ scorpion260 [#28]

so tragisch ist das mit dem Stromverbrauch nicht, aktuell läuft ein "normaler" ArbeitsPC mit DoppeTFT, ein Server und ein Stapel von 5 kleinen MAC-MINI's. Das mit den 20KWh pro Tag könnte auch bei mir hinkommen und das was ich Strom bezahle, spare ich an Heizung, denn bei mir ist es immer angenehm temperiert. (wenn ich im Hochsommer mal mein 2KW Klimagerät für mich während des Arbeitens aktiviere, dann steigt natürlich der Stromverbrauch mal etwas :)

Anonymous

@ scorpion260 [#28]

:) mach dir mal um meine Steuern keine Sorgen, auch wenn ich nicht erkenne, was der Zusammenhang zwischen meiner genauen Intradaytradedauer (Sekunden..Minuten;) und den Steuern ist...
Genaue Zahlen sind mir solange es "reicht" im Prinzip egal. Ich kalkuliere aber pauschal meist effektiv nach allen "Abzügen" mit 50% "Nettoertrag", und JA das sind bei einem 15h Tag dann Netto nur !! 5€/h !!

ABER, wie schon gesagt, man darf das nicht mit realem täglichen eigenen Arbeitszeiteinsatz vergleichen.
Meine reales Mindestziel von nur 5€ pro Handelsstunde sind alleine für manche eventuell uninteresant, jedoch in gewissen Grenzen (mit der Disziplin diese zu akzeptieren und der Gier zu wiederstehen) gilt das "pro System / pro Kontrakt" :)

Sebastian
Member for 11 years 4 months

@ goso [#25]

@ TimeTrade [#26]

Danke für Eure Antworten.

Würdet Ihr eigentlich wenn Ihr die Wahl hättet genauso erfolgreich Positionstrading zu betreiben wie Euer Daytrading wechseln? Oder ist der Zustand am Ende des Tages "flat" zu sein mehr wert alles andere?

Ich persönlich hatte nie eine besondere Neigung zum Daytrading, das war mir immer "zuviel" Praxis. Ich lese lieber Bücher oder rechne an Formeln oder Kennzahlen herum und baue das dann in das Trading ein als täglich mehrere Stunden (25.000h von goso ist natürlich eine Menge) vor der Kiste zu sitzen. Aber so kommen natürlich über die letzten Jahre auch einige tausend Stunden zusammen.

Gruss Sebastian

zentrader
Member for 11 years 4 months
Anonymous

@ Sebastian [#34]

..."Würdet Ihr eigentlich wenn Ihr die Wahl hättet genauso erfolgreich Positionstrading zu betreiben wie Euer Daytrading wechseln? Oder ist der Zustand am Ende des Tages "flat" zu sein mehr wert alles andere?"...

?Flat? ...ein furchtbarer Zustand, da passiert ja nichts...
=> ich brauche TÄGLICH "Ergebnisse" egal ob '+' oder '-'
=> wenn ich es "könnte", würde ich liquide Futures 24h "rund" um die Welt handeln (OTC&FOREX geht technisch nicht so wie ich es "brauche")

Positionstrading wäre mir schlicht zu langweilig, denn für mich ist beim Trading "der Weg das Ziel". Aber auch ich rechne gerne an Formeln und Kennzahlen herum, nur baue ich die in Programme ein, welche dann alleine laufen und mir so meine recht grossen Freiheiten für nicht zwangsweise zielorientierte Beschäftigungen erlauben.
Ich hatte wohl einfach den "falschen" Lehrmeister, denn vom puren Zeitfaktor her würden meine Tätigkeiten sicher auch mit direktem Positionstrading harmonieren. Längerfristige Disziplin und Durchhaltevermögen ist auch nicht meine Stärke...
=> Pures Intraday ist einfach frei von längerfristigen Bindungen und Beeinflussungen!

dhp05
Member for 11 years 4 months

@ TimeTrade [#36]

die letzten Einträge hier gerne (mit Freude) gelesen und aber auch an den Liedtext des nun einzustellenden Songs gedacht, Titel und dann insbesondere "just get an electric guitar"

http://www.youtube.com/watch?v=xp93vELZmGo

Roti
Member for 11 years 4 months

@ TimeTrade [#36]

bin zwar kein Programmierer aber jedes Handelssystem wird irgendwann nicht mehr funktionieren wenn es nicht "gewartet" oder "angepasst" wird hat mal ein kluger Kopf zu mir gesagt, auch wirst Du überprüfen müssen ob die Maschine so tradet wie Du es manuell auch tun würdest, also auch einiges an Arbeit!?

Positionstrading erlaubt mir mehr Freiheiten, Intraday stellt höhere Anforderungen an Mensch und Equipment, auch können nicht einfach EoD-Systeme oder -Ansätze Intraday 1:1 eingesetzt werden, da gibt es schon einige Fallstricke.

Aber jeder Trader hat seinen Stil bzw. seinen Stil zu finden wo er sich gewachsen fühlt, bloß weil Daytrading "in" ist ist es noch lange nicht jedermans Sache, am Ende zählt das Resultat in Bezug auf Risiko und Aufwand.

Aber vielleicht werde ich eines Tages Intraday viel aktiver als heute sein??

@goso

Ausserdem sollte man Positionsgrössen bevorzugen, bei denen der mögliche Verlust keine emotionale Schieflage herbeiführt, ich kenne das von mir selbst, ich habe lange Zeit gebraucht um über einen gewissen Betrag als möglichen Verlust vernünftig handeln zu können, es hat erst dann funktioniert, als ich nicht mehr von Tradingeinkünften wirtschaftlich abhängig war.

stimme ich zu, ein Vortrag den mal lauschte sprach von "Wohlfühlpositionsgröße" die für den Trader emotional wichtig ist, viele Anfänger "laden" zuviel auf weil es muss ja schnell gehen mit dem reich werden ;))

Beste Grüße

Roti

Anonymous

@ Sebastian [#34]

Würdet Ihr eigentlich wenn Ihr die Wahl hättet genauso erfolgreich Positionstrading zu betreiben wie Euer Daytrading wechseln? Oder ist der Zustand am Ende des Tages "flat" zu sein mehr wert alles andere?

Eher nicht, mir würde etwas fehlen, dieses tägliche Messen mit den anderen Marktteilnehmern gibt mir einen gewissen Kick, ausserdem macht es mich wahnsinnig tagelang darauf zu warten ob sich nun ein Trade positiv oder negativ entwickelt.

Einer der Hauptfaktoren, der fürs Daytrading spricht, ist neben dem Nichtvorhandensein des Overnightrisikos die höhe Zahl an Tradingchancen, am Dailychart ändert sich das Chartbild eben nur ein Mal/Tag, am 1 min Chart gibt es aber 1440 bzw. am 5 min Chart 288 neue Situationen und somit Chancen auf ein Set Up.

Anders ist das bei Aktien, die ich mir als Investment kaufe, nachdem mich der Stockmarket grundsätzlich nicht fasziniert schaue ich da im Regelfall nur am Bilanzstichtag auf den Kurs und das auch nur deswegen um die Positionen im Zweifelsfall für die Bilanz wertzuberichtigen, da interessiert mich nur die Dividende und der langfristige - und damit meine ich mehrere Jahre - Kursgewinn.

Anonymous

"den mal lauschte sprach von "Wohlfühlpositionsgröße" die für den Trader emotional wichtig ist, viele Anfänger "laden" zuviel auf weil"

Dann habe ich aber mit meinem volabasiertem mechanischem System dann ein echtes Problem.
Ich riskiere 500 € für jeden Trade bei 50000 Initial Kapital und toleriere den 2,5 -3 fachen Noise. Ich ermittelte nach dem Systemtest meinen mittleren Einsatz. Mein durchschnittler Einsatz ist sage u. schreibe 9700 €.
Für einen Ängstling wie mich sicher nicht die Wohlfühlgröße.
Trotzdem sollte ich dieses System irgendwann traden. Es ist profitabel wenn die Gebühren sich in Grnezen halten.

Es ist das einzig halbwegs vernünftige System das einen noch angenehmen PtV DD hat. Irgendwann muss ja mal anfangen.
Kein angenehmes Gefühl wenn man solche Einsätze pro Trade noch nie getätigt hat

Von Klopfenstein
Member for 11 years 4 months

@ goso [#25]

"Was mich am meisten interessieren würde, ob der Stundenlohn beim Daytrading im Verhältnis steht zur Arbeit. Vorausgesetzt natürlich man handelt kleinere Konten. Wenn ich mit zehn Mio. im Markt agiere ist mein Lohn natürlich entsprechend höher. Deswegen würde mich auch mal die Trefferquote und das durchschnittliche Risk Reward interessieren."

Bei dem Satz musste ich lachen. Also wenn ich mit 10 Mio Daitrayding betreiben würde/müsste - ich würde sterben vor Angst. :-)
Meine Lebenszeit würde sich drastisch verkürzen.

Anonymous

@ Von Klopfenstein [#41]

Die Aussage stammt von Sebastian, aber das nur nebenbei erwähnt, zur Sache:

Why not, wenn man zur Positionsgrössenbestimmung eine Fixed Risk Methode anwendet, dann wird in diesen Dimensionen ohnehin meist mit weniger als 1% Risk/Trade agiert, klar 100k Risk in einem Trade ist nicht gerade Balsam für die Psyche - speziell dann, wenn es sich um eigenes Geld handelt - aber machbar ist das.

Die entscheidende Frage ist sicher in welchem Markt möchte ich das machen, abhängig von der Grösse das Initial Stopps kann man da schnell zu Positionsgrössen kommen, die man sinnvollerweise nicht handelt, wenn man z.B.im FDAX mit 5 Punkten IS in den Markt geht, dann ergäbe das 100.000/(5*25) = 800 Kontrakte, das ist aber ein Size, das im FDAX unter die Rubrik "ungesund" fällt.

Bei etwas grösseren Initial Stopps und anderen Märkten ist es aber machbar, allerdings würde das meine persönliche Wohlfühlgrenze weit überschreiten, vielleicht ist das mit OPM besser machbar, mit meinem eigenem Geld möchte ich einfach keine 100k mit einem Trade riskieren.

dhp05
Member for 11 years 4 months

@ goso [#42]

" klar 100k Risk in einem Trade ist nicht gerade Balsam für die Psyche -"

???

wenn 100k 1% der verfügbaren summe sind, ist es doch leichter dieses 1% ins Risiko zu geben, als 1000 von mühsam zusammengewirtschafteten 100k.

Anonymous

@ dhp05 [#43]

Stimmt schon, trotzdem ist die absolute Zahl - zumindest für mich - ein Kriterium, aber das ist vermutlich für jeden Trader anders.

Anonymous

@ dhp05 [#43]

ich rechne auch lieber in absoluten Zahlen, sowohl bei den Zielen als auch beim Risko, denn 1Punkt beim Future hat ja auch immer den gleichen Wert...

Das Gefühl für die "Risikokontrolle", was andere eventuell über spezielle Optionsstrategien oder prozentuele Accountgrößen kontrollieren, das "beherrscht" man dann eben auch durch größere absolute Marktnähe.

Und bei geplanten Risiken pro Trade verliere auch ich lieber sogar notfalls jeweils 4x 15Punkte durch "hin&her" als das ich anfangs gleich mit 45 Punkte akzeptierten Risiko pro Kontrakt in "einen" Trade gehe.

Zum Glück deckt sich meine "Wohlfühlschwelle" sowohl mit den Marktgrenzen also auch mit den praktischen Accountgrenzen. Im Gegensatz zu @goso trade ich aber so, um dadurch anderweitig ohne "Erfolgsdruck" gut in Ruhe kreativ arbeiten zu können :)

Mit eigenen freien 10Mio würde ich wohl auch weiter intraday mit nur ~100K "Einsatz" traden, das wären dann eben bei Kapitalerhaltung nur rund 50% des risikolosen "Nettozinsertrages" (~4% Brutto => ~50% von ~2% Netto => ~100K).

wuelle
Member for 11 years 4 months

@ tradexxx [#30]

Das Phänomen "Fantasy Bond" konnte ich noch nicht, interessant. Vertritt man die Auffassung, daß die Meinung die ein Mensch von sich selbst hat, entscheidend für Erfolg oder Mißerfolg ist, sollte man sorgfältig mit der Literatur von einigen Börsenpsychologen umgehen.

Wenn man eine falsche oder unrealistische Einschätzung von der eigenen Stärken und Schwächen, zum Beispiel bezüglich der eigenen Disziplin beim Handeln hat, besteht die Gefahr, daß man an der falschen Stelle nach Problemlösungen sucht.

Titel wie "Einige Gedanken über Selbstsabotage – sind auch Sie betroffen?" können den Leser schnell auf die falsche Fährte führen. In diesen Texten finde ich fast immer Parallelen zu meinem eigenen Leben. Wenn ich nun auf Grund eines solchen Textbeitrags, ein negatives Urteil über mich selbst bilde, habe ich unter Umständen nach dem Lesen mehr Probleme, als ich sie vor der Lektüre dieser "gut gemeinten" Ratschläge hatte.

dhp05
Member for 11 years 4 months

@ TimeTrade [#45]

"Mit eigenen freien 10Mio würde ich wohl auch weiter intraday mit nur ~100K "Einsatz" traden, das wären dann eben bei Kapitalerhaltung nur rund 50% des risikolosen "Nettozinsertrages" (~4% Brutto => ~50% von ~2% Netto => ~100K)."

Ups! Bevor ich da weiterhin ohne Ergebnis drüber nachdenke. Erklär mir denn Satz nochmal. Sorry und Danke!

Anonymous

@ dhp05 [#47]

soll heißen, wenn ich 10Mio übrig hätte, würde ich die möglichst komplett so wie sie sind "risikolos" festverzinst anlegen. Risikolos wären ohne nachzudenken wohl 4% Zins machbar. Von den 400000€ Zinsertrag würde ich brav ~50% versteuern.
Es blieben mir also 200000Nettozinsertrag/Jahr.
Wenn ich jetzt weiter mit ca. 100000 Kapitaleinsatz (= 50% von 200000) intraday Traden würde, könnte ich diese dann sogar jährlich verlieren oder verdoppeln ohne das es stört.
Also egal wie meine Handelsrendite (-100%..+100%pa => 100K..300K ) wäre, ich könnte im Ergebnis sehr gut beruhigt leben, auch wenn ich sonst nichts weiter machen würde.

hardworker
Member for 10 years 11 months

@ wuelle [#1]

Was versteht B.S. denn unter Disziplin. Wenn Du mal den SL ein bißchen vergrößerst, weil Dir das Chartbild dies einredet, dann ist das ja noch verzeihlich. Aber an manchen Tagen nimmt die persönliche Risikobereitschaft erhebliche Ausmaße an. Wenn Du Dich da nicht an die Regeln hältst und immer wieder verdoppelst... Bei einem gefährdeten Trader ist Disziplin mit Abstand das wichtigste Einzelelement. Die Konto-Ruinierer sind m.E. in der Mehrzahl disziplinlos. Der Grund dafür kann Ahnungslosigkeit sein, meistens aber ist es die Unfähigkeit, einen alltäglichen Verlust oder eine alltägliche Verlustserie einfach zu akzeptierten und den SL unverrückt zu lassen.

MfG

hw

dhp05
Member for 11 years 4 months

@ TimeTrade [#48]

ok.

Der heimliche Hebel:

Von seinen 10Mio Vermögen nimmt unser "Mustermann" überhaupt nur 100k (1%) für ein Handelskonto her.

Der erste Schritt in die Zwei-Klassen-Gesellschaft

Je mehr Vermögen wir unserem "Mustermann" zuschreiben umso risikoärmer lassen wir ihn agieren. Der kann sichs leisten und dabei "sehr gut beruhigt leben".

Umgekehrt:

Je weniger Vermögen umso risikoreicher lassen wir ihn agieren. Dem bleibt gar nichts anderes übrig und den Stress bekommt er gratis dazu.

wuelle
Member for 11 years 4 months

@ hardworker [#49]

Ein praktischer Weg, die Disziplin bzw. die Nerven beim Handeln zu behalten ist, sich Sorgen zu machen bevor man eine Wette abschließt. Wenn das Rad sich dreht, braucht man sich nicht mehr zu sorgen...

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