Richard Ebert
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AgroEnergy - die Landwirtschafts AG aus Hamburg
Hamburger investieren in Agrarflächen - Nahrungs- und Energiepflanzen in den neuen Bundesländern sollen der AgroEnergy AG hohe Renditen bringen.
Von Maya Engelmann
Hamburger Abendblatt, Hamburg (15.11.07) - Gummistiefel, Traktor und knappe Einnahmen werden generell mit der Landwirtschaft verbunden. Weniger Aktiengesellschaft und hohe Renditen. Doch jetzt ist in Hamburg die AgroEnergy AG gestartet.
(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.abendblatt.de/daten/2007/11/15/816659.html
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"Besonders durch seine starke Risikoabsicherung. Ein Totalverlust ist unwahrscheinlich, das Land bleibt in jedem Fall erhalten", so Frowein.
Ist ja ein netter Trost, ist aber bei den meisten Immobiliengeschäften wohl auch so: auch beim kleinsten Häuslebauer bleibt der Bank im Falle einer Insolvenz meist das Haus.
Nicht mit, sondern an der Landwirtschaft wird Geld verdient, sagt ein geflügeltes Wort. So wohl auch hier: Wenn die Anleger zwei Betriebe mit 3000 ha gepachtet oder Eigentum, Wald oder Wiese, für 20 bis 25 Mio € kaufen wollen macht das ca. 7000 €/ha. Bei angestrebter min. 8 % Kapitalverzinsung ergibt sich jährlich ein Betrag ca. 560 € pro ha. Dazu fehlt noch das Kapital für das Anlagevermögen und das Umlaufkapital etc. Die Umsätze incl. der Flächenprämien (die ja gekappt werden sollen), lagen in den letzten 5 Jahren in Mecklenburg Vorpommern nur knapp über 1000€ pro ha soweit ich weis.
Somit scheint das Unternehmen AgroEnergy genauso ambitioniert wie die KTG zu sein.
Hut ab vor solch mutigen Unternehmern und deren Anlegern (man kauft die Vision). Vielleicht kann man den Spruch über die Landwirtschaft hier auch ummünzen: Nicht der Anleger verdient Geld, sondern am Anleger wird Geld verdient.