Kartoffeln: Keine weitere Preissteigerung zu erwarten
Kartoffeln: Keine weitere Preissteigerung zu erwarten
Landwirtschaftskammer Niederösterreich (23.03.07) - In Deutschland hält die ruhige Nachfrage bei Speisekartoffeln an. Die Notierungen für Ware aus der Ernte 2006 blieben großteils unverändert. Der Handel sieht kaum Spielraum für höhere Preise, vereinzelt ließen sich unterschwellige Schwächetendenzen erkennen. Ursache dafür sind die nachlassenden Qualitäten sowie steigende Anlieferungen durch die Landwirte.
Inzwischen gehen Marktbeobachter davon aus, dass auch im April noch ausreichend alterntige Kartoffeln verfügbar sein werden. Am Preisniveau dürfte sich nicht allzu viel ändern. Der leichte Angebotsdruck sollte nur von kurzer Dauer sein. Es wird eine stabile Preisentwicklung erwartet. In weiten Teilen Deutschlands hat in der Vorwoche das Legen von Frühkartoffeln begonnen.
In den Niederlanden wollen viele Landwirte ihre Scheunen leeren, nachdem sie mit den Pflanzarbeiten begonnen haben. Die Nachfrage wird als ruhig eingestuft. Hochwertige Partien bleiben derzeit aber unangetastet und werden für steigende Preise bereitgehalten. Es wird hier davon ausgegangen, dass der leichte Preisdruck noch einige Zeit anhält, aber danach die Preise nochmals anziehen.
Der österreichische Kartoffelmarkt präsentiert sich unverändert zur Vorwoche. Ein steigendes Angebot seitens der Landwirte trifft auf eine ruhige Inlandsnachfrage.
Die Erzeugerpreise blieben stabil und bewegen sich für festkochende wie auch für vorwiegend festkochende Sorten zwischen 24 und 25 Euro je Dezitonne. An diesem Preisniveau dürfte sich im März nicht allzu viel ändern. Preissteigerungen sind derzeit kein Thema.