Kartoffeln: Optimale Temperaturen zum Verderb der Ware
Angesichts fast sommerlicher Temperaturen lassen sich viele Kartoffelbestände nicht herunterkühlen. Keimfreudige Sorten treiben bereits aus und Fäulniserreger finden optimale Bedingungen vor. Derzeit bekommt man nur Lagervorräte mit mechanischer Kühlung in den Griff.
Meldungen über den Zusammenbruch selbst grosser Lagerpartien häufen sich. Trotz eines grossen und zum Teil drängenden Angebotes von Rohware werden die Auszahlungspreise selbst für kritische Partien angehoben.
Wenn deutsche Packstationen die Annahme verweigern, kann man diese Partien oftmals noch für Preise über 20 Euro/dt im 25-kg-Sack nach Osteuropa exportieren. Dort kosten Kartoffeln bereits 25 Euro und mehr.
Die grossen Kartoffelverarbeiter arbeiten unterdessen weiter auf Hochtouren und produzieren ins Kühllager, um zu retten, was noch zu retten ist. Die Preise für Pommes Frites steigen nämlich in der gleichen Dynamik wie die Börsenkurse für Kartoffeln.
(Quelle: Hansa Terminhandel)
Kassapreis Speisekartoffeln RMX Table Potatoe Index 25.10. = 21,10 Euro, ein Anstieg um 1,30 Euro gegenüber der Vorwoche. November Kartoffeln notierten heute bei 22,60 Euro (22,10 Geld zu 23 Euro Brief).