Kartoffeln: Stauden unter Wasserstress
Nach den vielen Regenfällen stehen fast überall in Mitteleuropa die Kartoffelstauden unter Wasserstress. Dieser wird in den wenigen trockenen Phasen durch die hohe Belastung der Pflanzenschutzmassnahmen abgelöst. Fachleute meinen, dass unter diesen Umständen keine optimalen Erträge zustande kommen können.
In den deutschen Frührodegebieten kann man die steigenden Anfragen der Packstationen, der Schälerund in zunehmendem Umfang auch der Kartoffeln verarbeitenden Industrie nicht immer bedienen.
Wegen der enormen Preisunterschiede zwischen der losschaligen Verarbeitungsware, die rund 10 Euro je Dezitonne kostet, und den festschaligen Speisekartoffeln, die je nach Herkunft zwischen 15,50 und 26 Euro notieren, kommt so mancher Packer in die Versuchung, seine Handelsspanne durch den Einsatz von losschaligem Industrierohstoff zu verbessern.
Importkartoffeln kommen derzeit kaum noch zum Einsatz. Spanische und zypriotische Knollen kosteten zuletzt immer noch rund 40 Euro frachtfrei Packstation.
(Quelle: Hansa Terminhandel)