Richard Ebert
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Kartoffeln: Weniger Anbaufläche bei Frühkartoffeln

Weniger Fläche für die frühe Kartoffel

Agrar Heute / lpd, Hannover (31.05.07) - Wie der Landvolk-Pressedienst mitteilt,q ist die Anbaufläche für Frühkartoffeln in Deutschland bereits seit einigen Jahren leicht rückläufig.

Für das Jahr 2000 ermittelte das statistische Bundesamt eine Frühkartoffelanbaufläche von 17.900 Hektar. Bis 2004 sank die Anbaufläche auf 15.960 ha. Für 2006 schätzen Statistiker die Anbaufläche auf 14.760 ha, das wären 7,5 Prozent weniger als in 2004 und ein Rückgang um 17,5 Prozent gegenüber dem Jahr 2000. Und auch im laufenden Jahr dürften die deutschen Kartoffelerzeuger ihre Anbaufläche für Frühkartoffeln nur leicht ausgedehnt haben, und zwar um schätzungsweise 1,6 Prozent auf rund 15.000 ha.

Die Einschränkung der Anbaufläche bedeute aber nicht unbedingt eine kleinere Frühkartoffelernte. So steigen langfristig die durchschnittlichen Erträge, da die Landwirte ihre Produktionstechnik von der Bodenbearbeitung bis zur Beregnung optimierten, den Frühkartoffeln nur die für ihr Wachstum besten Standorte widmeten und den züchterischen Fortschritt für höhere Erträge nutzen könnten. Gleichzeitig könne jedoch der Witterungsverlauf in jedem Jahr zu stark schwankenden Ernteergebnissen führen. So sorgte der trockene Sommer im vergangenen Jahr für Ernteeinbußen, während der relativ warme Winter später bei der eingelagerten Ware zu Qualitätsproblemen führte.

Dagegen hat die Trockenheit in diesem Frühjahr den Frühkartoffeln nach Einschätzung der Zentralen Markt- und Preisberichtsstelle (ZMP) in Bonn nicht geschadet. Die deutschen Frühkartoffelerzeuger konnten ihr Pflanzgut rechtzeitig in die Erde bringen und im Anschluss fanden die Pflanzen zumeist günstige Wachstumsbedingungen vor. Den Wassermangel mussten die Landwirte jedoch durch Beregnung ausgleichen.

Die Frühkartoffelerzeuger in Niedersachsen haben ihre Anbaufläche in 2007 trotz einer optimistischen Grundstimmung aufgrund der guten Preise im vergangenen Jahr ebenfalls nicht ausgeweitet. Insgesamt werden in Niedersachsen auf rund 4.500 ha Frühkartoffeln angebaut. So war zum einen nicht mehr Pflanzgut auf dem Markt vorhanden, zum anderen geht schon seit Jahren der Konsum von Speisekartoffeln zurück. Gleichzeitig schränken immer mehr Verbraucher den Konsum von frischen Kartoffeln ein und greifen stattdessen lieber zu verarbeiteten Produkten. Seit 2005 werden laut ZMP mit 34,8 kg sogar mehr Kartoffeln in Form von Chips, Pommes Frites oder Püree verzehrt als frische Kartoffeln.

(Quelle: http://www.agrarheute.com/index.php?redid=153012)

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