Schweine: Börse nach Art der Hauspreise
Wir sollten einmal darüber nachdenken wer jetzt und auch in Zukunft noch an der Börse Schweinekontrakte mit Gewinnchancen handeln kann.
Sicherlich nicht derjenige, der mit bisherigen Einschätzungen gehandelt hat. Zahlen, Charts und phsychologische Einschätzungen gehören der Vergangenheit an.
Jetzt zählt ein guter Draht zu Tönnies, Vion und Co. Wer die Preisabsichten dieser Elefanten kennt, kann die Unwissenheit der anderen Teilnehmer ausnutzen. Man muss nur wissen bis zu welchen Preis die genannten Konzerne ihr Spielchen treiben wollen,schon kann man ohne Risiko absahnen.
Kann mir einer mal die Adressen von dem engen Kreis der Eingeweihten geben ?
PS: Manchmal muss man zynisch sein um eine Entwicklung darzustellen.
Gruß Paul
Hallo Paul,
vielleicht läßt sich die aktuelle Situation am Markt leichter mit etwas Zynismus ertragen, aber ich glaube nicht, dass unsere beiden heißgeliebten Schlachtkonzerne völlig am Markt vorbei uns Erzeugern die Preise diktieren können.
Ich vermute, dass börsentechnisch eine gute Kaufgelegenheit naht. Für denjenigen, der nur Absicherungsgeschäfte betreibt keine Chance, aber für diejenigen, die auch mal die Seiten wechseln, sicherleich keine schlechte Gelegenheit, an einem Kassapreisanstieg überproportional zu profitieren (*dass es hier auch Risiken gibt, bräuchte ich doch wohl nicht zu erwähnen*).
Ferner glaube ich auch nicht, dass wir uns in Deutschland mit dem V-Preis völlig von Resteuropa und dem Weltmarkt entkoppeln können. Dazu sind die Märkte mittlerweile zu global.
Ich stimme aber dahingehen zu, dass wenige Akteure es offensichtlich viel zu leicht haben, den Markt stärker wie nötig fallen zu lassen und in steigenden Märkten die Bremse zu ziehen.
Um noch mit etwas Sarkastischem abzuschließen: Ich hoffe, dass Herr Tönnies keinen Unterricht bei den GAZPROM-Chefs bekommt, wie sich Marktmacht ausnutzen läßt!
Ich wünsche allen Lesern ein gutes und erfolgreiches Jahr! Laßt Euch Eure Freude und Euren Optimismus nicht nehmen!
MfG Euer Spekulatius