Schweine: Erzeugung derzeit nicht kostendeckend
„Nicht nur in Tschechien und Polen machen die Schweinehalter Verluste – dies wurde beim Besuch einer polnischen Regierungsdelegation bei uns in Damme Ende Februar deutlich - sondern auch bei uns in Deutschland,“ so die ISN-Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands. Beispielsweise fehlten in der Schweinemast aktuell etwa 30 Euro pro Schwein. Auch die Ferkelerzeugung sei nicht mehr kostendeckend. „Wir benötigen dringend höhere Schweinepreise, damit Mäster und Ferkelerzeuger wieder ein ausreichendes Einkommen erwirtschaften können“, betont die ISN.
(Quelle: http://www.schweine.net)
Was soll diese Meldung bezwecken ? Hier steht 'wir benötigend dringend höhere Schweinepreise'.
Warum sorgt die ISN als grösste Vertretung der Mäster nicht für höhere Preise ?
Warum sorgen die Erzeugergemeinschaften bei der wöchentlichen Preisfindung nicht für höhere Preise ?
Besser als ein 'Wir benötigen' wäre, einen realen Weg zur radikalen Änderung der Situation aufzuzeigen, mit dem Ziel einer Preisanhebung von mindestens 30 Cents.
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Heute an der RMX Kursrückgänge von rund 2 % in den nahen vier Monaten.
@ PorkyPig [#1]
Warum ändert die ISN als grösste Vertretung der Schweinemäster nicht die Sitation, statt nur zu jammern ?
Warum ändern die Vertreter der EZG's und damit der Schweinemäster nicht die Situation und setzen die Preise nach oben, wenn 30 Euro je Schwein mehr benötigt werden ?
Was nützt es, die Situation immer und immer wieder zu beklagen, statt sie zu ändern ?
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Heute fallen die Kurse an der RMX weiter - um bisher rund 2 % an einem Tag.
Nicht mehr einstallen !
Bravo Paule!
Aber jetzt kommt der Aufschrei der Ferkelerzeuger. Haut die Viecher an die Wand. Sind doch eh nur für eine Nullrunde zugebrauchen.
Gruß Fritz
Ich denke, die Ferkel, die da sind, werden auch gemästet; genauso wie auch jedes Schwein in den Mastställen irgendwann geschlachtet wird.
Kurzfristig kann man als Mäster nur die Schlachtgewichte runterfahren, weil die Erzeugung der letzten Kilogramms unrentabel wird, oder die Schweine halten und auf baldige Besserung hoffen.
Langfristig werden sicher bei anhaltend niedrigen Ferkelnotierungen einige Ferkelerzeuger aussteigen, deren Produktionskapazitäten dann auch nicht weiter genutzt werden, weil es dann überwiegend die kleinstrukturierten treffen wird.
Da hilft keine Jammern und Klagen. Das ist eben die Mechanik der Zyklusses.
Ich frage mich aber, ob wir Erzeuger nicht langsam handeln müssen? Wie schaffen wir es auf der Vermarktungsseite etwas mehr Gewicht in die Waagschale zu werfen? Sind wirklich große EZGs die Lösung? Fragt man südoldenburgische Mäster, dann bestimmt nicht!
Ich habe auch noch keine Antwort für mich gefunden, nur eine Lösung alá BDM in der Milchwirtschaft ist sicher zum Scheitern verurteilt!